Die neue Bezirksligasaison startete für die Judokas des TSV Wemding in Kempten. Als Gegner traten die drei Allgäuer Mannschaften TV Kempten, KG Lindau/Memmingen und TV Kaufbeuren auf die Matte. Wemdings Coach Marco Schmidt zeigte sich vor den Begegnungen verhalten optimistisch, musste er doch im Vorfeld mehrere Absagen berücksichtigen. Mit Marcel Schmidt (+90 kg) und Benjamin Rauwolf (-73 kg) gaben zwei Nachwuchskämpfer ihr Debüt.
Die erste Begegnung gegen den letztjährigen Meister Kempten wurde zum Gradmesser. Die Auftaktführung durch Michael Gottwald (-66 kg) und Jürgen Jung (-73 kg) wurde durch die Kemptener in den Gewichtsklassen -81 kg und +90 kg ausgeglichen. Die Entscheidung fiel somit in der Klasse unter 90 Kilo. Entsprechend war Florian Schneller auf einen kontrollierten Kampf bedacht und nutzte letztlich eine Unachtsamkeit seines Kontrahenten zu einer sehenswerten Beinfege-Technik, die seiner Mannschaft den verdienten 3:2-Sieg sicherte.
Ähnlich spannend gestaltete sich die Begegnung mit Lindau-Memmingen. Nach den Siegen von Michael Gottwald (-66 kg) und Coach Marco Schmidt (+90 kg) sowie zwei Niederlagen in den mittleren Gewichtsklassen musste wieder das letzte Duell entscheiden. Karsten Schynowski trat als Außenseiter an und ging in den ersten Minuten geschickt allen Gefahren aus dem Weg. Schließlich nutzte er seine überlegene Kondition, um den Kampf durch einen Hüftwurf (Harai-goshi) für sich zu entscheiden. Wieder 3:2 für Wemding.
In den abschließenden Kampf gegen Kaufbeuren konnten die Wallfahrtstädter ihren Schwung nicht mitnehmen und gerieten gleich in Rückstand. Liganeuling Benjamin Raufwolf (-73 kg) wurde Opfer seiner Unerfahrenheit, erhielt aber von den Trainern ein Lob. Noch besser machte es Marcel Schmidt (+90 kg), dem ein Sieg in seinem ersten Kampf im Erwachsenenbereich gelang. Auch Jonathan Stecher (-90 kg) gewann seinen Kampf, doch letztlich unterlag der TSV 2:3. Coach Marco Schmidt und Abteilungsleiter Jörg Fackler zogen insgesamt ein sehr positives Fazit. (ml)