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„Ich will es genießen“

Lokalsport

„Ich will es genießen“

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    Theresa Wild
    Theresa Wild Foto: Utz

    Nach dem Wettkampf ist vor dem Wettkampf – so auch für Triathletin Theresa Wild. Kaum ist der Trans Vorarlberg Triathlon bewältig, da steht für die Wittesheimerin schon der nächste auf dem Programm: die 70.3-Weltmeisterschaft. Wild fliegt für den mit Top-Athleten gespickten Wettbewerb am 9. September in die USA. Die DZ sprach mit ihr über die bevorstehende WM.

    Frau Wild, wo genau findet die 70.3-WM statt und wer begleitet Sie?

    Der Wettkampf ist in Chattanooga, Tennessee. Das liegt in der Nähe von Atlanta. Chattanooga ist eine Stadt mit 167000 Einwohnern. Sie liegt im Südosten des Bundesstaates am Ufer des Tennessee River in der Nähe der Grenze zu Georgia. Mein Bruder Andreas (23 Jahre) begleitet mich. Wir werden insgesamt zwei Wochen vor Ort sein.

    Wie haben Sie sich auf die WM in den USA vorbereitet?

    Im Allgäu habe ich einen Wettkampf über die olympische Distanz als Vorbereitung genutzt. Des Weiteren hatte ich den Wettkampf in der vergangenen Woche im Vorarlberg. Ich hatte ja heuer schon einen großen Wettkampf in Roth über die Langdistanz (Roth Challenge, die Redaktion). Danach stand zu allererst Ausruhen und Kräfte sammeln auf dem Programm. Allerdings wurden die Trainingszügel im August wieder angezogen und es folgten mehrere kürzere spritzigere Einheiten.

    Welche Ziele stecken Sie sich für den Wettkampf?

    Bei dieser 70.3-WM – also 70,3 Meilen, das bedeutet 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21 Kilometer Laufen – starten erstmals alle Frauen am Samstag, 9. September. Insgesamt sind es 2200 Teilnehmerinnen aus vielen Nationen. Man musste sich für die WM qualifizieren, nur dann darf man dort teilnehmen. So viele Frauen waren noch nie am Start, daher ist es schwierig, im Voraus zu sagen, welchen Platz ich erreiche. Allein in meiner Altersklasse, 25 bis 29 Jahre, sind es 330 Frauen. Natürlich möchte ich schon ziemlich weit vorne landen. Ich mache mir aber keinen Druck, sondern möchte es genießen. Ich würde mich aber über eine vordere Platzierung natürlich sehr freuen.

    Tennessee im September – das klingt nach einer Hitzeschlacht. Welche Bedingungen sind in Chattanooga zu erwarten?

    Das Klima dort ist relativ tropisch. 28 Grad fühlen sich an wie 32. Wind ist auch immer vorhanden. Die 90 Rad-Kilometer haben 1000 Höhenmeter mit einem Anstieg auf den Lookout Mountain. Die Strecke ist laut Plan sehr kurvenreich. Die Laufstrecke hat auf 21,1 Kilometer Länge ebenfalls 280 Höhenmeter, da sie über viele Brücken führt. Für die Zuschauer ist sie toll, da man zwei Mal 10,6 Kilometer bewältigen muss und die Zuschauer die Läufer auf der Runde zweimal sehen.

    Ist nach dem Wettkampf noch ein kleiner Urlaub in den USA geplant?

    Mein Bruder und ich möchten vieles anschauen in den USA. Vor allem das Gebiet um Tennessee. Man kann dort gut wandern. Außerdem wollen wir Lynchburg, Atlanta, Knoxville und Nashville ansehen und Kanufahren am Tennesse River.

    Interview:

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