Die TSV-Handballer haben im letzten Saisonspiel für die Krönung einer überragenden Saison gesorgt: Mit einem absolut verdienten 32:25-Erfolg in Haunstetten holte sich die Mannschaft die noch fehlenden beiden Punkte und wurde Meister der Handball-Bezirksklasse Ost.
Wie erwartet hielt das Kopf-an-Kopf-Rennen mit der DJK Augsburg-Hochzoll bis zum letzten Spieltag an. Die Augsburger hatten am Vortag mit einem 22:18 über Telekom Augsburg vorgelegt. Damit war klar, dass den Bäumenheimern nur ein Sieg in Haunstetten zum Titelgewinn verhelfen kann. Die Mannschaft verschwendete keine Gedanken an das Vorrundenspiel, in dem sie nur mit Glück zu einem 25:25 gegen Haunstetten kam. Die TSVler gaben von Beginn an Vollgas. Die Abwehr stand sehr sicher, vorne wurde konsequent der Abschluss gesucht. Die Gäste legten ein 2:0 vor, bauten dann auf 6:1 aus. Es war beeindruckend, wie die Bäumenheimer mit dem massiven Druck fertig wurden, dieses Spiel unbedingt gewinnen zu müssen.
Bis zum 12:6 waren die Gäste die klar überlegene Mannschaft. Bis zur Pause dann ein ausgeglichenes Spiel. Ärgerlich der unnötige Gegentreffer mit dem Pausenpfiff zum 10:15, bei dem die Mannschaft mit den Gedanken wohl schon in der Kabine war. Die zweite Halbzeit war dann für einige Bäumenheimer wohl schon eine Art Schaulaufen zur Meisterschaft. Die Abwehr agierte manchmal etwas nachlässig und ließ unnötige Gelegenheiten zu. Vorne wurde zu schnell der Abschluss gesucht, jeder wollte sich nun scheinbar profilieren. Dank Patrick Hil im TSV-Tor kamen die Gastgeber aber nie näher als auf fünf Tore heran. Chancen, den Rückstand mehr zu verkürzen, gab es genug. Die letzten Spielminuten wurde die Mannschaft von ihren Fans mit stehenden Ovationen angefeuert. Grenzenlos war der Jubel nach dem Schlusspfiff – der Traum der ganzen Saison ist in Erfüllung gegangen.
Auch wenn die Meisterschaft nur durch den besseren direkten Vergleich mit der punktgleichen DJK Augsburg-Hochzoll entschieden wurde: Die Bäumenheimer haben mit Abstand die meisten Tore erzielt und die wenigsten Gegentore kassiert. Der Titelgewinn ist sicher auch ein großer Verdienst von Trainer René Schnitzlein, dem die Mannschaft ein schönes Abschiedsgeschenk machte. (hh)
Es trafen: Thomas Reissner (9), Dennis Richter (4), Edwin Ewinger (2), Martin Leuprecht (1), Markus Bügelsteiber (2), Manuel Brandt (6/4), Yannik Scherer (2) und Andreas Biehle (6/1).