Eminent stark aufgerüstet haben offensichtlich die Handballerinnen des TSV Meitingen. Ihnen ist es gelungen, den 234-fachen Ex-Nationalspieler und fünffachen DDR-Meister Holger Winselmann als Trainer zu verpflichten. Entsprechend selbstbewusst traten die Nachbarn dann auch zum ersten Bezirksoberliga-Pflichtspiel der Saison 2019/2020 in der Neudegger Sporthalle beim VSC Donauwörth an.
Nach einem spektakulären, sehenswerten Aufwärmprogramm legten die Gäste auch gleich so richtig los und beherrschten die Szene klar. Bevor sich die Gastgeberinnen so richtig versahen, lagen sie auch schon nach acht Minuten mit 1:5 zurück. Allmählich fanden aber auch sie ins Spiel, profitierten von der überragenden Leistung ihres Neuzugangs Fanni Kovács und schafften kurz vor dem Seitenwechsel beim 9:9 erstmals den Gleichstand, bevor es mit 9:10 in die Pause ging.
Umgekehrte Vorzeichen zu Beginn des zweiten Durchgangs. Nun waren es die Donauwörtherinnen, die den Ton angaben und innerhalb weniger Minuten auf 15:11 davonzogen.
Die Gäste ließen sich aber nicht abschütteln. Das sehr homogene Team, das durch seine mannschaftliche Geschlossenheit bestach, setzte zur Aufholjagd an und hatte beim 16:16 wieder gleich gezogen. Nun war die Begegnung an Spannung kaum noch zu überbieten. Wieder waren es die Kreisstädterinnen, die sich einen kleinen Vorsprung erspielten und vier Minuten vor dem Ende mit zwei Toren in Führung gingen (20:18). Den Sack aber endgültig zumachen konnten sie nicht. Vielmehr gelang dem TSV der 20:20-Ausgleich und 28 Sekunden vor Schluss gar die 21:20-Führung. Alles schien gelaufen. Da war aber noch Fanni Kovács, der mit einem blitzschnellen Konter tatsächlich noch der Ausgleichstreffer zum letztlich gerechten 21:21-Endstand gelang. (geba)
VSC Donauwörth Kocsis (im Tor), Kissová (5), Grießmeier (3), Lechner, Szuecsi (5), Geis, Krupka, Kovács (8), Ébl, Schwalbe und Csiszar.