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Handball: Beim VSC fehlt die richtige Einstellung

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Beim VSC fehlt die richtige Einstellung

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    Trainer Claus Paulers Versuche, bei einer Auszeit das Spiel seiner Mannschaft neu zu ordnen, fruchteten nicht. Am Ende verlor der VSC Donauwörth.
    Trainer Claus Paulers Versuche, bei einer Auszeit das Spiel seiner Mannschaft neu zu ordnen, fruchteten nicht. Am Ende verlor der VSC Donauwörth. Foto: Roland Stoll

    Donauwörth/Bäumenheim Es war wohl eine Frage der Einstellung. Ein Gegner aus der unteren Tabellenhälfte, eine volle Auswechselbank – da hatten die VSC-Handballer den Sieg gegen den TSV Wertingen gedanklich offenbar schon in trockenen Tüchern. Bereits im Hinspiel in heimischer Halle hatten die Donauwörther nicht gerade souverän gewonnen (28:24). Und diesmal sollte das Spiel richtig schieflaufen.

    Bis zur 4:0-Führung hatte Wertingen den Donauwörthern mit ihrem ansehnlichen Tempospiel nichts Zählbares entgegenzusetzen. Allerdings verlor der VSC ab der 8. Minute immer mehr den spielerischen Faden. Die Abwehr arbeitete nicht mehr so souverän wie bei den vergangenen Begegnungen. Die Folge waren einfache Tore und Strafwürfe, die die Zusamstädter nun zurück in die Partie brachten.

    Beim Spiel nach vorne haperte es ebenfalls. Der VSC schenkte Bälle her, stand sich beim Tempospiel selbst im Weg, vergab gute Möglichkeiten und die technischen Fehler häuften sich. Nach 23 Minuten nahm Trainer Claus Pauler beim Stand von 8:6 für Wertingen eine Auszeit, um das VSC-Spiel neu zu ordnen. Allerdings ohne Erfolg. Der TSV Wertingen hielt dagegen und lag auch zur Pause mit zwei Treffern vorn (10:8).

    In der zweiten Halbzeit bot sich ein ähnliches Bild wie zumeist in der ersten Hälfte. Hinzu kam, das Severin Lechner aufgrund einer dritten Zwei-Minuten Zeitstrafe die Rote Karte erhielt und den Rest der Partie ab der 43. Minute auf der Tribüne verbringen musste. Christian Müller verletzte sich am Knie und fiel ebenfalls ab Mitte der zweiten Halbzeit aus. Völlig verunsichert gelang dem Tabellenführer so gut wie nichts mehr, während die abstiegsbedrohten Wertinger über sich hinauswuchsen und mit Einsatz und Willen und Tor um Tor davonzogen. Fehlender Einsatzwillen konnte keinem VSC-Akteur vorgeworfen werden, doch an diesem Samstagnachmittag fand keiner der Spieler zur Normalform.

    Am kommenden Wochenende steht das nächste Heimspiel gegen den TSV Aichach an. Hier will der VSC wieder mit Zuversicht und gesundem Selbstvertrauen an die guten Leistungen der vergangenen Monate anknüpfen.

    VSC Donauwörth Fischer, Habermann (beide im Tor), Kassner, Ferenc (1), Loitzsch (1), Engel-Arlt, Zgudziak-Kunz, Braun (1), Müller (3), Hornung, Pressler (1), Fieger (5), Lechner (2), Friedewold (2)

    Bäumenheim unterliegt dem SV Mering 18:26

    Für die Handballer des TSV Bäumenheim lief am vergangenen Spieltag ebenfalls nicht viel zusammen. Sie waren bereits mit gemischten Gefühlen zum Auswärtsspiel nach Mering gefahren: Neben sechs Stammspielern, die wegen Krankheit und Verletzungen ausfielen, mussten die Bäumenheimer auch auf den erkrankten Trainer Lubos Urban verzichten. Für den Trainer saß Roland Kratzer auf der Bank, neu in der Mannschaft war Nachwuchsspieler Leon Bschor.

    Nach dem ersten Abtasten (2:2) schien der gastgebende Favorit seiner Rolle gerecht zu werden. Über 6:2 und 10:4 zogen die Meringer bis auf 15:7 davon. Doch spielerisch überzeugen konnten sie dabei nicht. Die TSV-Gegentore fielen allzu oft nach technischen Fehlern und unnötigen Ballverlusten. Nach dem 15:9-Pausenstand drängten die Gastgeber auf eine höhere Führung. Doch da spielten die Bäumenheimer nicht mit. Vorne wurde konzentrierter agiert, hinten stand die Abwehr sicher, die zudem mit Patrick Hill einen sicheren Rückhalt im Tor hatte. Der Rückstand konnte so bis auf 14:18 verkürzt werden. Neben Keeper Hill konnten sich bei den TSV-Spielern die beiden Außen, Andreas Jung und Jonas Uhl in Szene setzen, die beide viermal trafen. Doch mit zunehmender Spieldauer fehlten den Gästen Kraft und Mittel, um sich gegen die nun konzentrierter spielenden Meringer durchzusetzen. Die nutzten nun die sich bietenden Chancen wieder besser und konnten ihren Vorsprung ausbauen. Bis auf 26:17 konnten sie ihre Führung vergrößern, das letzte Tor ging auf das Konto der Gäste zum 26:18 Endstand.

    Das Ergebnis zeigt einmal mehr, dass die Schwäche der Bäumenheimer im Angriffsspiel liegt. Die 26 Gegentore sind auswärts durchaus im Rahmen. Doch mit nur 18 erzielten Treffern kann man in der Bezirksliga kaum ein Spiel gewinnen. Angesichts der Ausfälle hat sich die Mannschaft in Mering aber ordentlich verkauft. (bean, hh)

    TSV Bäumenheim Patrick Hill (im Tor) - Bschor, Uhl (4), Ewinger (3), Jung (4), Vater (2), Bügelsteiber, Strickner, Biehle (2), Klement (3) und Krebs. (Tor).

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