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Ganz nah dran an den Fans

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Ganz nah dran an den Fans

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    Die Spieler des FC Augsburg, Uwe Möhrle und Daniel Baier (von links), statteten den Fans in Donauwörth einen Besuch ab und waren sichtlich gut gelaunt, obwohl ihr Trainer Jos Luhukay in dieser Woche nur Laufeinheiten und damit Training ohne Ball angesetzt hat. Foto: Unflath
    Die Spieler des FC Augsburg, Uwe Möhrle und Daniel Baier (von links), statteten den Fans in Donauwörth einen Besuch ab und waren sichtlich gut gelaunt, obwohl ihr Trainer Jos Luhukay in dieser Woche nur Laufeinheiten und damit Training ohne Ball angesetzt hat. Foto: Unflath Foto: Unflath

    Lautstarker Applaus brandete den beiden mit jeder Menge Autogrammkarten ausgestatteten Spielern bei ihrem Eintreffen entgegen. Kurt Jenning vom Fanclub meinte augenzwinkernd in seiner Begrüßung: "Die Geschäftsstelle des FCA weiß unsere Arbeit zu würdigen. Hier werden die Spieler auch nach drei Niederlagen nicht so schnell geprügelt..." Jenning stellte den beiden Profis kurz die Aktionen des seit fünf Jahren aktiven Fanclubs vor. "Wir haben den Anspruch, die FCA-Fans aus den Landkreisen Donau-Ries und Dillingen mit konstruktiver Arbeit zu versorgen."

    Die Anhänger sparten gleich zu Beginn nicht mit kritischen Fragen. So vermisste Günther Menzel, dass die Truppe im Vergleich zum Vorjahr noch keine richtige Mannschaft sei. Uwe Möhrle erinnerte an den eigentlichen gelungenen Start mit drei Siegen zu Beginn, danach habe es jedoch unglückliche und teilweise unnötige Punktverluste gegeben. "Aber auch in der 1. Liga haben die letztjährigen Top-Mannschaften alle Probleme."

    Die Serie von zuletzt drei Pleiten wirke sich auch auf die Trainingsarbeit aus: "In dieser Woche gibt es kein Testspiel, sondern nur Laufeinheiten. Der Ball kommt erst am Montag wieder raus...". Dabei ließ der derzeit verletzte Kapitän offen, ob es sich um eine Strafmaßnahme von Trainer Jos Luhukay handelt oder das Lauftraining lange geplant war. "Die Mannschaft hält zusammen", ist Daniel Baier überzeugt. Vielleicht stecke bei einigen noch die erfolgreiche letzte Saison in den Köpfen. "Wir müssen jetzt hart arbeiten."

    Zuschauer als Dauerthema

    Das Dauerthema mit den für viele Fans zu niedrigen Zuschauerzahlen griff Daniel Becht auf. Uwe Möhrle meinte, dass die Fans bei Heimspielen immer eine große Unterstützung seien und gerade in den entscheidenden Partien der Vorsaison wäre das Stadion voll gewesen. Kurt Jenning erinnerte daran, dass der damals viertklassige FCA vor einigen Jahren noch vor 2500 Zuschauern in der Rosenau gekickt habe. Da seien jetzt 16 000 Besucher im Schnitt ein großer Erfolg.

    "Man muss sich bei einem Verein auch wohlfühlen", widerlegte Daniel Baier das Klischee vom Profi, der nur nach dem Geld schaut. Deswegen sei er freiwillig aus Wolfsburg zum FCA in die 2. Liga abgestiegen. "Hier herrscht noch eine familiäre Atmosphäre", und trotzdem sei eine weitere sportliche Entwicklung möglich.

    Durchaus interessiert erkundigten sich auch die beiden Spieler, wie oft sich die nordschwäbischen FCA-Fans treffen, zu Spielen fahren und was sie gemeinsam unternehmen. Christian Kreikle gab darüber genauere Auskünfte. Das regelmäßige Treffen der Fans findet beispielsweise jeden ersten Mittwoch im Monat beim "Jonny" statt.

    Lobende Worte hatte Uwe Möhrle allgemein für die treuen Anhänger des FCA übrig. Diese wären auch zu Zeiten des Abstiegskampfes der Mannschaft immer eine starke Hilfe gewesen. Nach über einer Stunde munteren Plauderns machten sich die beiden Spieler wieder auf den Weg nach Augsburg. Neben besten Wünschen der Fans gab es als Andenken auch noch zwei Krüge des Fanclubs.

    Rettig kommt nach

    Der nächste Pflichttermin für FCA-Fans aus der Region steht bereits in Kürze an: Am Montag, 25. Oktober (19.30 Uhr), ist Manager Andreas Rettig Gast beim Fußball-Stammtisch "Nach neunzig Minuten" der Donauwörther Zeitung im Sportheim des SC Tapfheim.

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