Donauwörth Die Absteiger stehen fest, die Relegationsfrage ist ebenfalls geklärt. Spannung herrscht dagegen im Titelkampf. Am letzten Spieltag kann der SV Donaumünster alles klarmachen. Dem Spitzenreiter reicht dafür bereits ein Remis in Hainsfarth. Verfolger Holzkirchen hofft dagegen auf eine Niederlage des SVDE. Denn nur dann kann der SVH mit einem Erfolg in Niederhofen ein Entscheidungsspiel erzwingen. Entspannt sind dagegen die drei weiteren Teams aus dem Altkreis. Oberndorf gastiert beim TSV Möttingen, Harburg verabschiedet sich zu Hause gegen Deiningen in die Sommerpause. Die SpVgg Altisheim tritt bereits eine Stunde früher beim TSV Oettingen an.
TSVHainsfarth – SV Donaumünster (Sonntag, 15 Uhr) „Wir schauen nur von Spiel zu Spiel“, diese Aussage war von den Vereinsverantwortlichen des SV Donaumünster während der Saison immer wieder zu hören. Jetzt, da das letzte und entscheidende Spiel der Saison ansteht, ist der Erfolg zum Greifen nah. Der SVDE hat drei Punkte Vorsprung auf Verfolger Holzkirchen. Demnach würde in Hainsfarth bereits ein Remis für den Meistertitel reichen. Davon will man beim SVDE allerdings nichts wissen: „Wir werden uns sicher nicht auf ein Unentschieden verlassen und uns auch nicht hinten reinstellen. Unser Ziel ist es, sicher zu stehen und selbst die Initiative zu ergreifen“, so Spartenleiter Alfred Rauch. Die Mannschaft habe eine tolle Saison gespielt und könne sich selbst für diese Leistung am Sonntag belohnen. Gegner Hainsfarth ist allerdings unberechenbar und deshalb gefährlich. Gerade mit ihrer starken Offensive sind sie an einem guten Tag in der Lage, jede Mannschaft in der Liga zu schlagen. Beim Duell zwischen dem SVDE und dem TSV treffen die beiden besten Offensivmannschaften der Liga aufeinander. Aufpassen muss die SVDE-Defensive deshalb besonders auf 20-Tore-Mann Matthias Schwamm sowie den ebenfalls torgefährlichen Martin de Fazio. Probleme hat der TSV aber in der Defensive, was die 47 Gegentore belegen. Der SVDE fiebert dem Spiel bereits entgegen und will im Ries den Sack zumachen und sich den Titel endgültig sichern: Wenn wir am Sonntag in Hainsfarth den Aufstieg klarmachen, dann wäre dies der größte Erfolg unserer Vereinsgeschichte, der noch vor Jahren für uns unvorstellbar war“, sagt Rauch.
TSVMöttingen – VfB Oberndorf (Sonntag, 15 Uhr) Beim VfB Oberndorf geht eine schwierige Saison zu Ende. Dabei zeigte die Mannschaft in der Rückrunde, als es lange Zeit gegen den Abstieg ging, Charakter. Die Erleichterung nach dem vorzeitigen Klassenerhalt war Spielern und Trainer anzumerken. „Der Druck, gewinnen zu müssen, ist weg“, sagt auch Trainer Tom Renner. Nach dem 1:4 vergangene Woche gegen den SC Untere Zusam will der VfB nun im letzten Spiel in Möttingen noch mal punkten. Gegner Möttingen ist dabei allerdings ein harter Brocken. Die erfahrene Mannschaft aus dem südlichen Ries gilt als robust und kampfstark. Außerdem will sich der TSV mit einem Sieg von seinem Publikum verabschieden und seinem scheidenden Trainer Gerhard Wiedemann einen erfolgreichen Abschied bescheren. Nach vier erfolgreichen Jahren übergibt er die Mannschaft zur neuen Saison an Sven Rothbauer, der in dieser Saison noch bis vor einigen Wochen als Spielertrainer in Harburg tätig war.
TSV Oettingen – SpVgg Altisheim (Sonntag, 14 Uhr) Die SpVgg Altisheim hatte vergangenes Wochenende gleich doppelt Grund zum Feiern: Zum einen stieg nach der Partie gegen Möttingen die Saisonabschlussfeier, zum anderen hat das Team von Trainer Harry Grimm nach dem 3:0-Sieg den dritten Tabellenplatz endgültig klargemacht und damit das Saisonziel erreicht. Der Umbruch ist in Altisheim demnach in nur einem Jahr geglückt. Die Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern passt. Die Planungen für die kommende Saison laufen bereits. Dabei bestätigte Spartenleiter Harald Seuberth bereits: „Alle Spieler haben auch für die kommende Saison zugesagt.“ Demnach können sich die Fans auch in der kommenden Spielzeit auf erfrischenden Fußball freuen. Den letzten Auftritt in dieser Saison haben die Altisheimer Kicker am Sonntag in Oettingen. Da beide Mannschaften völlig befreit aufspielen können, erhofft man sich ein gutes und faires Spiel zum Saisonausklang.
TSV Harburg – SpVgg Deiningen (Sonntag, 15 Uhr) Das Ziel, auf Platz drei einzulaufen, ist für den TSV Harburg nicht mehr zu realisieren. Doch auch mit Platz vier ist der Verein hochzufrieden. Der Aufsteiger sorgte in dieser Saison schließlich für einige Überraschungen. Am letzten Spieltag geht es vor heimischer Kulisse gegen die SpVgg Deiningen. Die Rieser, die in der Vorrunde schon abgestiegen schienen, spielten eine hervorragende Rückrunde und sicherten sich so ein weiteres Jahr Kreisliga. Einer der Erfolgsgaranten ist dabei Stürmer Marco Reiner, der mit 24 Saisontoren auf Platz zwei der Torjägerliste steht. Sollte er gegen Harburg treffen, kann er den ehemaligen TSV-Spielertrainer Sven Rothbauer noch von Platz eins verdrängen. Auf der anderen Seite könnte Harburg seinem ehemaligen Coach indirekte Hilfestellung im Kampf um die Torjägerkanone leisten. Nach der Umstellung auf die Viererkette fehlt es der TSV-Defensive allerdings noch an der nötigen Sicherheit. Doch wenn nicht jetzt, wann dann? Schließlich kann sich die Viererkette unter Wettbewerbsbedingungen einspielen.