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FußballDZ: Das Frühjahr wird mächtig spannend

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Das Frühjahr wird mächtig spannend

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    Zusammenhalt beim TSV Wolferstadt: Das Team hat als Zweiter der Kreisklasse Nord I noch beste Aufstiegschancen.
    Zusammenhalt beim TSV Wolferstadt: Das Team hat als Zweiter der Kreisklasse Nord I noch beste Aufstiegschancen. Foto: Szilvia Izsó

    Für die DZ-Teams in den Kreisklassen Nord I und II wird die Frühjahrsrunde spannend wie selten zuvor. Für die meisten Teams geht es nämlich noch um Auf- oder Abstieg. Ein Überblick:

    Kreisklasse Nord I

    Fünf Zähler hinter dem souveränen Tabellenführer der Kreisklasse Nord I, dem TSV Oettingen, konnte der TSV als erster Verfolger überwintern. Das Team des Trainer-Duos Harald Leinfelder/Chris Luderschmid legte zwischendurch mit neun Siegen in Folge eine historische Serie hin, ließ kurz vor der Pause aber auch einige Zähler liegen. „Wir wollen zumindest den zweiten Platz verteidigen und somit zum dritten Mal in Folge in eine Aufstiegs-Relegation gehen“, gibt Leinfelder als Parole für die kommenden Wochen aus. Mit der Vorbereitung ist Leinfelder zufrieden. Zum ersten Mal, seitdem er in Wolferstadt tätig ist, konnte das Training in Februar und März ohne winterliche Einflüsse durchgezogen werden. Dass Spitzenreiter Oettingen noch erreichbar ist, glaubt der Wolferstädter Übungsleiter weniger – das enge Verfolgerfeld werde sich wohl bis zum Schluss um Rang zwei bekämpfen, vermutet er.

    Der TSV Harburg(3.) rangiert zwei Punkte hinter Wolferstadt und empfängt zum Auftakt mit Schlusslicht TSV Gundelsheim/FC Weilheim-Rehau eine vermeintlich leichte Aufgabe. „Das war für uns aber immer ein unangenehmer Gegner“, warnt jedoch Spartenleiter Sebastian Schneider, der bis Saisonende auch als Interimstrainer fungiert, da Torjäger Manuel Fensterer das Amt aus zeitlichen Gründen abgegeben hat und sich auf seine Rolle als Spieler konzentriert. „Wir haben noch alle Chancen, hinter den starken Oettingern ist alles möglich, deswegen gehen wir zuversichtlich ins Frühjahr“, so Schneider. Der TSV habe zudem eine erfolgreiche Hallensaison absolviert, die der Truppe zusätzlichen Schwung für die kommenden Aufgaben verliehen hat.

    Nur einen Punkt hinter Harburg liegt zum Frühjahrsauftakt die SG Flotzheim/Fünfstetten in Lauerstellung. „Wir sind nach den Wochen der Vorbereitung jetzt froh, dass es endlich losgeht“, berichtet SG-Coach Jens Meckert. Das Startprogramm für sein Team hat es mit den direkten Duellen gegen die beiden Führenden, Oettingen und Wolferstadt, gleich in sich. „Danach sind wir schon etwas schlauer, wo die Reise hingeht“, glaubt Meckert, der noch um Platz zwei kämpfen möchte: „Wir versuchen, eine gute Frühjahrsrunde zu spielen und oben anzugreifen.“ Meisterschaftsfavorit ist für ihn der TSV Oettingen, „die wirken bislang schon sehr stabil“. In der Vorbereitung konnte sich Meckert über gute Platzverhältnisse und eine rege Trainingsbeteiligung freuen, nur zuletzt gab es einige krankheitsbedingte Ausfälle.

    Auf Rang fünf überwinterte der TSV Wemding. Angesichts von vier Zählern Rückstand auf Wolferstadt hat man bei den Wallfahrtsstädtern den Relegationsplatz noch nicht aus den Augen verloren. „Wir greifen voll an und möchten möglichst jedes Spiel positiv bestreiten“, kündigt das Trainer-Duo Siegfried Häckel/Hans-Peter Taglieber an. In der Vorbereitung habe man gute Bedingungen vorgefunden, sodass mit der Truppe intensiv gearbeitet werden konnte. Wichtige Erkenntnisse brachten dem Trainer-Team zudem die absolvierten Testspiele. Nach dem Heim-Auftakt am Sonntag mit dem Lokalderby gegen Schwörsheim-Munningen folgen für den TSV drei Auswärtsspiele in Folge. Doch gerade die Begegnungen in der Fremde waren im Herbst ein Erfolgsgeheimnis, ist man doch bisher die zweitbeste Auswärtsmannschaft der Liga. „Wir werden alles reinhauen, um noch Rang zwei zu erreichen“, kündigt das Duo Häckel/Taglieber für das Frühjahr an.

    „Die Stimmung ist positiv“, konstatiert Benedikt Förster, Coach des TSV . Die Jurastädter überwinterten als Tabellenzwölfter nur einen Zähler vor dem Lauber SV, der den Abstiegsrelegationsplatz belegt. Pikanterweise startet der TSV am Sonntag mit dem direkten Duell in Laub. „Wir haben zuletzt auch in unserem Trainingslager sehr gut gearbeitet und wollen direkt zum Auftakt ein Zeichen setzen“, geht Förster optimistisch ins Frühjahr. Gefühlt sei das direkte Duell am Sonntag schon ein kleines Finale, so der Monheimer Coach. Das große Ziel im Lager des TSV ist, diesmal den Klassenerhalt frühzeitig einzufahren. Eine Hängepartie wie im Vorjahr – als man sich erst noch durch drei nervenaufreibende Relegationsspiele kämpfen musste – soll unbedingt vermieden werden.

    Georg Urban möchte sich gerne mit dem Klassenerhalt verabschieden. Der Trainer legt zum Saisonende sein Amt bei der Spielgemeinschaft aus TSV Gundelsheim und FC Weilheim-Rehau nieder. Das Schlusslicht hat momentan vier Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz, wo der Lauber SV liegt. „Leicht war es für uns in den vergangenen Jahren nie, aber diesmal wird es schon besonders schwer, das Ziel zu schaffen“, atmet Urban noch einmal tief durch, bevor es am Sonntag direkt mit einer hohen Hürde beim TSV Harburg losgeht. Überhaupt: Das Startprogramm: Gleich vier der fünf Top-Teams kommen zum Start ins Frühjahr hintereinander auf den Fusionsklub zu. „Es hilft nix, wir müssen auch gegen diese Gegner jetzt etwas holen, sonst sind wir schnell abgehängt“, betont Urban. Nach langer Verletzungspause kehrt Torhüter Benjamin Färber wieder zwischen die Pfosten zurück, dafür fehlen Urban inzwischen einige andere Akteure. „Wir sind in der Vorrunde oft an der Chancenverwertung gescheitert, zuletzt auch in der Vorbereitung. Dieses Problem müssen wir dringend abstellen“, hat der Coach die Hauptschwäche seines Teams ausgemacht.

    Kreisklasse Nord II

    In der Kreisklasse Nord II durfte sich der VfB nach einer starken Vorrunde über die lange Pause einen dritten Tabellenplatz an den Christbaum hängen. Der Rückstand auf die beiden Top-Teams SSV Dillingen (1.) und SV Kicklingen-Fristingen ist bei zehn beziehungsweise acht Zählern jedoch schon beträchtlich – noch dazu, weil der VfB ein Spiel mehr als Kicklingen-Fristingen absolviert hat. Theoretisch könnte Oberndorf also noch angreifen, doch Trainer Florian Lorenz bleibt realistisch: „Da müsste einer der beiden schon richtig einbrechen. Das kann ich mir kaum vorstellen, denn beide Mannschaften verfügen über außerordentliche Qualität.“

    Lorenz selbst erhofft sich von seinen Schützlingen, dass sie über das Frühjahr den dritten Platz festigen und sich die Truppe auch insgesamt weiterentwickelt. Am kommenden Wochenende ist der VfB noch spielfrei und bestreitet daher einen letzten Test gegen den SV Holzheim.

    Es war ein echter Horror-Herbst für den TSV Bäumenheim in der Kreisklasse Nord II. Als Schlusslicht mit nur einem Sieg und sechs Zählern aus 16 Partien mussten die Schmuttertaler überwintern. Coach Jürgen Zeche, der den TSV erst im Sommer übernommen hatte, hatte mit vielen Baustellen und Problemen zu kämpfen.

    Doch langsam kehrt wieder Zuversicht ein: „Die Lage ist ernst, aber nicht aussichtslos. Wir stellen uns der Situation“, sagt Zeche. Denn: Die Konkurrenten BC Schretzheim II (acht Zähler, auf dem Relegationsplatz) sowie FC Pfaffenhofen-Untere Zusam (neun Punkte, auf dem rettenden Platz elf) sind nicht weit entfernt. Mit Furkan Kurt, Fitim Pajaziti, Dominik Rößle, Orkun Yilmaz, Florian Bätz und Florian Hufnagl darf sich Zeche über sechs Winter-Neuzugänge freuen. Zudem kehren die Langzeitverletzten Johannes Schmidt und Marcel Simon wieder in den Kader zurück. „Gegenüber der Hinrunde kann ich nun aus dem Vollen schöpfen“, so Zeche über die neue Personalsituation.

    Die Vorbereitungsspiele verliefen eher durchwachsen, doch gerade der jüngste 3:2-Erfolg in Unterzahl gegen den SV Nordendorf lässt beim Trainer Optimismus aufkommen. Die Trainingsbeteiligung war gut. Dies ist auch nötig, denn der TSV startet am Sonntag direkt mit einem „Sechs-Punkte-Spiel“ gegen Konkurrent FC PUZ ins Frühjahr. Zeche meint dazu: „Die Stimmung ist gut, wir freuen uns richtig darauf.“

    Nach einer äußerst soliden Vorrunde belegen der SV Eggelstettenund der SV Genderkingen in der Kreisklasse Nord II die Plätze fünf und sieben. Damit haben sie keinerlei Sorgen mehr in Richtung Abstieg, können aber auch keine Spitzenränge mehr erreichen.

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