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Fußball: Zwei „Notbremsen“ verhelfen zum Sieg

Fußball

Zwei „Notbremsen“ verhelfen zum Sieg

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    Zwei „Notbremsen“ verhelfen zum Sieg
    Zwei „Notbremsen“ verhelfen zum Sieg

    Wer nur die Daten aus dem Spiel zwischen dem TSV Rain und dem FC Ismaning sieht, könnte von einem äußerst kampfbetonten und unfairen Spiel ausgehen. Zwei Rote Karten innerhalb der ersten 45 Minuten sprechen eigentlich Bände. Doch die 300 Zuschauer sahen ein fair geführtes Spiel. Durch zwei Notbremsen hatten sich die Gäste aber selbst dezimiert.

    Die mit ein wenig Verspätung in Rain eingetroffenen Ismaninger waren von Anfang an hellwach: Erst schlug Bastian Fischer einen Pass auf Gerrit Arzberger, der scheiterte jedoch am Rainer Torhüter Kevin Maschke (3.). Nur zwei Minuten später bediente Mijo Stijepic Arzberger, doch der brachte den Ball nicht unter Kontrolle. In der 9. Minute kam auch der TSV Rain gefährlich vors Gästetor, Marco Friedl konnte aber den Ball nicht verwerten. In der Folgzeit wirkte das Spiel etwas statisch. Nach 18 Minuten schlenzte Manuel Ring den Ball von halb links knapp am rechten Pfosten des Rainer Tors vorbei – die bis dato beste Chance. Sebastian Habermeyer bediente mit einem klasse Passe Stefan Müller (20.), doch Torhüter Florian Preußer war Sekundenbruchteile eher am Ball.

    Bis dato gab es ein ausgeglichenes Spiel zu sehen, doch dann überschlugen sich die Ereignisse: In der 32. Minute foulte Adrian Joszt an der 16er-Linie Stefan Müller. Schiedsrichter Jürgen Steckmeier zeigte ihm Rot wegen der Notbremse und gab Freistoß für Rain, den Johannes Müller schoss. Ismanings Kapitän Maximilian Siebald hatte die Hand am Ball – Elfmeter für Rain. Johannes Müller verwandelte flach zum 1:0. In der 42. Minute dezimierten sich die Gäste noch weiter: Habermeyer steckte den Ball auf Stefan Müller durch, Daniel Steinacher foulte ihn – wiederum gab es Rot für die Notbremse. Die Gäste mussten von nun an mit nur neun Mann auskommen und es lag noch eine Hälfte vor ihnen.

    Knapp zehn Minuten nach dem Anpfiff zur zweiten Hälfte sorgte Friedl für die Entscheidung: Nach dem Zuspiel von Stefan Müller schob er mit einem Flachschuss ins linke untere Eck zum 2:0 ein. In der Folge zogen sich die Ismaninger zurück und versuchten den Schaden zu begrenzen. Kurz vor Schluss kassierte Alexander Buch wegen Unsportlichkeit gegen den Schiedsrichter die dritte Rote Karte für den FCI.

    Nach den verbesserungswürdigen Leistungen gegen Hankofen-Hailing und Schwabmünchen hatte Trainer Tobias Luderschmid gegen Ismaning das Ziel vorgegeben die Fehlerquote im Spiel zu senken. Trotz zwei bis drei unnötiger Fehler befand er nach dem Spiel: „Insgesamt ein verdienter Sieg.“ Das zweite Tor sei sehr wichtig gewesen, um die Partie unter Dach und Fach zu bringen. „Wir sind heute großes Risiko gegangen, mit vier angeschlagenen Spielern aufzulaufen“, erklärte er. Neben den leicht angeschlagenen Kevin Maschke und Andreas Götz spielte Sebastian Habermeyer nach längerer Verletzungspause wieder und auch Marco Friedl stand nach seiner Blessur auf dem Platz. „Sie sind auf ihren Positionen fit und wissen was zu tun ist“, lobte Luderschmid. (sut mit rui)

    TSV Rain Maschke – Nießner, Triebel, Schuster, Götz (ab 85. Cosovic) – J. Müller – Riedelsheimer, S. Müller, Cosic, Habermeyer (ab 68. Kühling) – Friedl (ab 82. Talla)

    FC Ismaning Preußer, Buch, Siedlitzki, Siebald, Fischer, Stijepic (ab 56. Luta), Ring (ab 70. Andreu), Arzberger (ab 46. Tomasevic), Steinacher, Ehret, Joszt

    Tore: 1:0 Johannes Müller (35. FE), 2:0 Marco Friedl (55.) Rote Karte Adrian Joszt (37./Notbremse), Daniel Steinacher (42./Notbremse), Alexander Buch (91./Unsportlichkeit) Gelbe Karten Schuster Cosic Kühling – Siedlitzki, Siebald, Fischer Zuschauer 300

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