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Fußball: Wer steigt auf – wer steigt ab?

Fußball

Wer steigt auf – wer steigt ab?

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    Die jüngste Begegnung zwischen dem VfB Oberndorf und dem TSV Wolferstadt entschied letzterer mit 3:1 für sich. Doch im Titelrennen ist nun der VfB im Vorteil und hat die Meisterschaft selbst in der Hand.
    Die jüngste Begegnung zwischen dem VfB Oberndorf und dem TSV Wolferstadt entschied letzterer mit 3:1 für sich. Doch im Titelrennen ist nun der VfB im Vorteil und hat die Meisterschaft selbst in der Hand.

    Von Thomas Unflath und

    Donauwörth Die Fußballer im Bereich Donau gehen am heutigen Samstag in den letzten Spieltag der Saison. Einige Entscheidungen sind bereits gefallen, so steigt die FSG Mündling/Sulzdorf als Meister der B-Klasse Nord in die A-Klasse auf. Für den Großteil der Teams im DZ-Gebiet geht es morgen um nicht mehr viel, doch vier Mannschaften in der Kreisklasse Nord II und der A-Klasse Nord sind noch im Aufstiegsrennen oder Abstiegskampf involviert.

    In der Kreisklasse Nord II musste der SVEggelstetten am Sonntag mit der 0:1-Niederlage beim SV Wortelstetten einen herben Rückschlag hinnehmen. Dadurch rutschte das Team von Coach MarcoFuchs auf Rang drei ab und hat nun zwei Zähler Rückstand auf den TSV Binswangen, der Relegationsplatz zwei belegt. Die Meisterschaft ist auch rechnerisch nicht mehr möglich. Jetzt muss der SVE zunächst gegen Riedlingen gewinnen, die Spielvereinigung war bis Sonntag ebenfalls noch im Aufstiegsrennen. „Das wird eine 50:50-Partie“, vermutet Fuchs. Erst dann könne man auf einen Ausrutscher Binswangens schauen. „Wir haben in der Rückrunde einige Punkte liegen gelassen“, bedauert der Trainer. Das 0:1 in Wortelstetten müssten seine Kicker nun aus den Köpfen bekommen, denn mit zwei Platzverweisen und zwei aberkannten Treffern habe dort auch der Referee eine gewisse Rolle gespielt. Fuchs dazu: „Wir beschweren uns wirklich selten über den Schiedsrichter, aber das war gerade für die Spieler schon heftig.“ Wenn es am Ende diesmal nicht für die Relegation reicht, dann müsse man dies akzeptieren. „Das ist Sport“, so Fuchs pragmatisch.

    Rechenkünste könnten heute beim TSVEbermergen gefragt sein. Vor dem letzten Spiel zuhause gegen den SV Genderkingen ist die Truppe von Coach Donatas Burbulevicius punktgleich mit dem TSV Bissingen Letzter. Der direkte Vergleich spricht für die Kesseltaler. Mit einem Sieg würde Ebermergen jedoch den zum Abschluss spielfreien TSV Wertingen 2 einholen. Wenn auch Bissingen gewinnt, wird gemäß BFV-Regeln aus diesen drei Mannschaften eine eigene Tabelle gebildet – und dort würde es für Ebermergen reichen. Viel Theorie, doch eines ist klar: Ein Sieg und der TSV ist unabhängig von Bissingens Ergebnis gerettet. „Wir müssen noch einmal alles reinwerfen“, fordert deshalb Burbulevicius, der in seiner langen Karriere als Spieler und Trainer in der Region noch nie abgestiegen ist. Da er in Ebermergen nach drei Jahren aufhört, möchte sich der Coach mit dem Klassenerhalt verabschieden. „Eigentlich ist die Mannschaft zu gut, um abzusteigen“, meint Burbulevicius mit Blick auf seine Schützlinge. Doch in dieser Saison habe es immer wieder Leistungsträger erwischt, die lange Zeit verletzt ausgefallen sind.

    Vor der Meisterschaft in der A-Klasse Nord steht der VfBOberndorf. „Wir als Tabellenführer haben es selbst in der Hand“, sagt Spielertrainer Stefan Fischer. „Ein Sieg gegen Großsorheim und der Aufstieg zurück in die Kreisklasse ist geschafft.“ Im ganzen Dorf sei man zuversichtlich und die zuletzt gegen Mitkonkurrent Mönchsdeggingen gezeigte Siegermentalität stimmt ihn optimistisch. Bei einem Sieg gegen Großsorheim ist der VfB Meister, „aber die kommen sicher nicht, um uns zu gratulieren“. Die Mannschaft verspüre keinen Druck, sondern „Vorfreude, wieder etwas Einmaliges mit dem Heimatverein zu erleben“. Jeder brenne auf die Mission Wiederaufstieg. Fischer selbst durfte bereits zweimal mit dem VfB einen Aufstieg erleben. Fischers Team will auch eine interne Rechnung begleichen und mit der„Reserve“ gleichziehen. Die Rudat-Truppe ist bereits seit längerem Reserve-Meister. Fischer denkt dankbar an Bernhard Gayr, der seine Karriere beendet, und seinen Co-Trainer Matthias Schmitz.

    Verfolger TSVWolferstadt gibt noch nicht auf. Die Chancen auf den Titel sind allerdings gering. Dazu müsste Oberndorf nicht über ein Remis hinauskommen oder gar verlieren. „Unwahrscheinlich“, sagt MatthiasHoinle, der die Mannschaft gemeinsam mit ThomasReicherzer coacht. „Wir haben eine perfekte Rückrunde gespielt und bei zwei Unentschieden kein einziges Spiel verloren“, blickt Reicherzer zurück. Gegen die Mitkonkurrenten habe man allesamt Siege eingefahren. Im Heimspiel gegen Athletik Nördlingen muss nun ein weiterer Sieg her. Dann wäre der TSV mit Mönchsdeggingen gleichauf. Aber bei einem Remis und einem Sieg im direkten Vergleich wäre das der zweite Platz. Er würde zur Relegation berechtigen. „Alle sind an Bord, die Stimmung ist gut“, sind Hoinle und Reicherzer zuversichtlich.

    Das ist auch David Feike, neben Coach Lukas Bischof Spielertrainer beim SC Tapfheim. Für die Mannschaft geht es am heutigen Samstag um die Meisterschaft in der A-Klasse West III. Punktgleich steht das Team mit dem BC Schretzheim 2 an der Spitze der Liga, der direkte Vergleich, der bei punktgleichen Auf- und Absteigern ausschlaggebend ist, spricht für Tapfheim. Der SCT hat den Titel somit in der eigenen Hand. Da lässt sich eine gewisse Nervosität nicht von der Hand weisen, muss Feike zugeben. „Wir schauen nur auf uns“, sagt er. Mit Unterbechingen trifft der SCT auf den Tabellenzehnten. „Spielerisch müssten wir schon überlegen sein. Aber lass da ein dummes Gegentor ganz früh fallen, dann kommt Nervosität auf“, mahnt Feike. (mit sut)

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