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Fußball: TSV Rain: Niederlage ist „Extrem bitter“

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TSV Rain: Niederlage ist „Extrem bitter“

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    Rains Torhüter Kevin Maschke hielt seinen Kasten gegen Aubstadt lange Zeit sauber, doch Michael Dellinger und Martin Thomann trafen in der zweiten Hälfte doch noch. Dabei hätten die Rainer zumindest einen Punkt durchaus verdient gehabt. Rechts: David Bauer (TSV Rain). 
    Rains Torhüter Kevin Maschke hielt seinen Kasten gegen Aubstadt lange Zeit sauber, doch Michael Dellinger und Martin Thomann trafen in der zweiten Hälfte doch noch. Dabei hätten die Rainer zumindest einen Punkt durchaus verdient gehabt. Rechts: David Bauer (TSV Rain). 

    Rund eine Viertelstunde vor Spielende hatte der TSV Rain in der Blitztabelle die Rote Laterne an Garching abgegeben, war mit Rosenheim und Schalding-Heining gleichgezogen sowie Heimstetten und Memmingen auf den Plätzen an rettenden Ufer der Fußball-Regionalliga bis auf einen Punkt nahe gekommen. Und der TSV Aubstadt lag sieben Punkte hinter dem großen Nachbarrivalen aus Schweinfurt. Und dann kam doch noch alles ganz anders.

    Geknickt schlichen die Gäste nach gespielten 94. Minuten vom Feld. Weil sie doch noch mit 1:2 verloren. Während die Hausherren eher bescheiden angesichts des doch glücklichen Sieges feierten, kam über Stadionsprecher die Meldung von Eichstätts Sieg gegen Schweinfurt 05. Als Vierter liegt der Aufsteiger aus dem Grabfeld nun nur noch einen Zähler hinter dem 40 Kilometer entfernten Profiteam der Schnüdel.

    TSV Rain lässt fast nichts zu

    Für Mit-Neuling Rain geht es in Fürth nächsten Samstag parallel wieder darum, den Anschluss zu halten und es besser zu machen als diesen Samstag. „Extrem bitter“ fand es Trainer Alexander Käs, „und es passt zu unserer Tabellensituation“. Nach der Partie hörte man es überall: Wer einen Lauf hat und oben steht, so wie Aubstadt mit zuvor schon drei Dreiern, der gewinnt eben so ein Match irgendwie noch. „Unverdient bestimmt nicht, aber eben doch sehr, sehr glücklich“, wie Trainer Joseph Francic zugab. Und wer sich unten eingenistet hat, muss es vielleicht dann auch wegen eines mies gelaunten Fußball-Gottes hinnehmen, dass eine Begegnung noch kippen kann. Eine mit in Halbzeit eins nur ganz wenigen Torszenen und sich gut präsentierenden Gästen, die den Hausherren wenig gestatteten. „Wir haben eigentlich nichts zugelassen“, schloss Käs sogar gleich die zweiten 45 Minuten mit seiner Analyse ein. „Wir haben uns schwer getan und nicht mit der nötigen Konsequenz gespielt wie die Partien zuvor. Das war zu wenig. Und dann beginnt die zweite Halbzeit mit einem Schock“, so Joseph Francic.

    Marko Cosic verwandelt Handelfmeter für den TSV Rain

    Zehn Minuten waren vorbei, als Johannes Müller im Strafraum an die Hand von Julius Benkenstein schoss – Elfmeter. Den verwandelte Marko Cosic lässig. Der Rainer Jubel hatte schon fast was von Freude über den Klassenerhalt. Zehn Minuten vor dem Ende jubelten die Gäste nochmals, doch Michael Krablers Tor fand keine Anerkennung, weil Aubstadt-Keeper Christian Mack nach einem Freistoß behindert wurde, er hatte den Ball schon sicher in den Händen. Es wäre das 1:2 gewesen, denn vorher lief irgendwie aus dem Nichts Michael Dellinger alleine auf Rains Schlussmann Kevin Maschke zu und spielte ihn zum Ausgleich aus. „Das müssen wir dann über die Zeit bringen. Es wäre ein leistungsgerechtes 1:1 gewesen“, weiß Alexander Käs. Und er hatte Recht!

    Wäre da nicht die Nachspielzeit gewesen, in der Daniel Leicht Martin Thomann bediente und der letztjährige Torschützenkönig der Bayernliga Nord ins lange Eck zum 2:1 traf. „Aubstadt hat klar Druck gemacht und hatte mit Christopher Bieber einen Stürmer mit Physis eingewechselt. Der Gegner hatte die Zuschauer im Rücken. Auch wenn nur 400 da waren fühlte sich das wie 800 an. Doch Aubstadt spielte ohne Torgefahr, schoss zwei Mal auf unseren Kasten und der Ball war jedes Mal drin“, haderte Käs.

    Aubstadt: Mack - Behr, Benkenstein, Grader, Feder - Kraus (64. Bieber), B. Müller - Pitter (75. Schebak), Leicht, Thomann - Dellinger (81. Schmidt).

    Rain: Maschke - Bobinger, Triebel, Bauer, Ekin - Schröder, S. Müller - Dannemann (68. Luburic), J. Müller, Krabler - Cosic (81. Brandt).

    Tore: 0:1 Marko Cosic (55./Handelfmeter), 1:1 Michael Dellinger (74.), 2:1 Martin Thomann (90.+1) Gelbe Karten: Benkenstein, Behr, Müller, Dellinger, Schmidt - Müller, Cosic, Krabler. Zuschauer: 406.

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