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Fußball: Spielleiter Wolfgang Beck rechnet mit baldiger Winterpause

Fußball

Spielleiter Wolfgang Beck rechnet mit baldiger Winterpause

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    Spielleiter Wolfgang Beck ist mehr als skeptisch, was die Fortsetzung der Fußballsaison in diesem Jahr angeht.
    Spielleiter Wolfgang Beck ist mehr als skeptisch, was die Fortsetzung der Fußballsaison in diesem Jahr angeht. Foto: Klaus Jais

    Aus seiner persönlichen Haltung macht Wolfgang Beck keinen Hehl. „Die Situation ist für alle unbefriedigend, vor allem für die Vereine“, sagt der Donau-Gruppenspielleiter. Auch er verfolgt mit größtem Interesse die aktuellen Corona-Zahlen und besonders die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz. Diese hat im Landkreis Donau-Ries in dieser Woche den ersten Warnwert von 35 überschritten, genau liegt sie bei 43,4. Und laut Landrat Stefan Rößle dürfte bald die 50er-Marke überschritten sein, womit Warnstufe Rot gelten würde. Das Infektionsgeschehen hat Folgen für den Sport.

    Trainiert werden darf ab sofort nur noch in Gruppen bis zu zehn Personen. Und wie sieht es mit den fürs Wochenende geplanten Spielen aus? „Ich persönlich vermute, dass bei uns am Sonntag eventuell noch gespielt wird und wir danach aber vom Gesundheitsamt oder von wem auch immer in die Winterpause geschickt werden“, so Beck.

    Wolfgang Beck: „Die Vereine können überhaupt nicht planen“

    Er selbst sei in Sachen Corona auf Anordnungen von der Kreis-, Bezirks- oder Verbandsebene angewiesen und habe derzeit hierzu noch keine konkreten Informationen. „Der BFV will nur Tatsachen rausgeben, keine Wasserstandsmeldungen“, so der Funktionär aus Wechingen. Er selbst habe „weniger Stress“ damit, Partien ab- und bei einem anderen Termin wieder anzusetzen. „Aber die Vereine können überhaupt nicht planen, so kann man mit ihnen nicht umgehen.“

    Schon der September und der Oktober seien nicht befriedigend gewesen. „Das war doch auch nur Stückwerk“, wird Beck deutlich. So hätte zum Beispiel der neue Ligapokal ursprünglich nach dem Wiederbeginn zuerst angegangen werden sollen – sozusagen als Vorbereitung für die Teams auf die reguläre Punktrunde. Dann aber habe man den Pokal doch nach hinten geschoben und den Modus auch schon wieder geändert und die Zwischenrunde gestrichen. Beck dazu: „Ein großes Hin- und Hergeschiebe“.

    Sind Nachholtermine bis Ende November sinnvoll?

    Derzeit seien noch Nachholtermine am 8., 15. und 22. November für ausgefallene Ligabegegnungen anberaumt. Das hält Beck für wenig sinnvoll. „Sollen die Mannschaften wieder wochenlang trainieren, um dann – und das auch nur vielleicht – noch ein Spiel zu haben? Denn der Faktor Winterwetter ist dabei noch gar nicht berücksichtigt.“

    Die unterschiedlichen Corona-Zahlen in verschiedenen Regionen verkomplizieren das Ganze noch. So umfasst der Spielkreis Donau neben dem Landkreis Donau-Ries bekanntlich auch die Kreise Günzburg und Dillingen. Beck verweist etwa auf eine Vorrundengruppe im Ligapokal, in der unter anderem der TSV Harburg und der TSV Unterringingen sind.

    Donau-Spielleiter: „Es herrscht doch so schon genug Chaos“

    „Wäre dann ein solches Spiel in Unterringingen im Landkreis Dillingen möglich, weil dort der Wert noch unter 50 liegt, aber im Donau-Ries-Kreis nicht? Es herrscht doch so schon genug Chaos.“ Aus seiner Sicht könne eine Entscheidung in Sachen „Spielen oder nicht“ nur für einen gesamten Fußballkreis getroffen werden, wobei Beck sogar noch weiter geht: „Ich glaube, es wird sehr bald eine allgemeine Absage des Bayerischen Fußballverbands geben und dann ist bis zum Frühjahr wieder Schluss.“

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