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Fußball: Sie sind im Einsatz für die jungen Kicker im Kreis Donau-Ries

Fußball

Sie sind im Einsatz für die jungen Kicker im Kreis Donau-Ries

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    Auch wenn viele Arbeiten inzwischen online abgewickelt werden können, gehören Spielpläne und weitere Unterlagen zum alltäglichen Umgang der beiden Juniorenspielleiter Hans Breuer (links) und Ralf Vogel.
    Auch wenn viele Arbeiten inzwischen online abgewickelt werden können, gehören Spielpläne und weitere Unterlagen zum alltäglichen Umgang der beiden Juniorenspielleiter Hans Breuer (links) und Ralf Vogel. Foto: Unflath

    Ob Sommer, ob Winter: Die beiden Juniorenspielleiter im Landkreis Donau-Ries , Hans Breuer und Ralf Vogel , sind ganzjährig damit beschäftigt, den Spielbetrieb zu regeln, Pläne zu erstellen oder verlegte Partien zu genehmigen. Erst kürzlich haben sie eine arbeitsreiche Hallensaison mit stolzen 40 Turnieren im Jugendbereich gestemmt. Nun geht es im nahenden Frühjahr bald wieder auf dem Rasen um Punkte. Das bedeutet viel Organisationsarbeit für die beiden.

    In der Halle geht es "ans Eingemachte"

    Inzwischen haben sich der Donauwörther Breuer und der Wemdinger Vogel von den anstrengenden Hallenwochen erholt. „Da ging es schon ans Eingemachte“, meint Breuer und fügt schmunzelnd hinzu: „Teilweise haben wir in den Hallen gewohnt.“ Von November bis Februar waren bei den 40 Turnieren insgesamt 140 Mannschaften im Einsatz. Diese Begeisterung unter den Kindern und Jugendlichen hat sich aber auch auf die beiden Spielleiter übertragen. Vogel : „Das ist jedes Mal eine große Freude.“ Zudem wurden in diesem Winter eine schwäbische und zwei nordschwäbische Meisterschaften im Landkreis ausgerichtet.

    Zuständigkeiten sind klar aufgeteilt

    Wenn nun demnächst wieder unter freiem Himmel gekickt wird, haben die beiden Juniorenspielleiter ihre Zuständigkeiten wie üblich aufgeteilt: Breuer kümmert sich um die Kleinfeldmannschaften (G- bis E-Jugend), Vogel um die auf dem Großfeld (D- bis A-Jugend). Der offensichtlichste Unterschied: Während Vogel nur einmal, normal im August, seinen Plan für das gesamte Spieljahr erstellt, ist Breuer im Frühling noch einmal gefordert, um die Teams in Sachen Spielstärke und Entfernung eventuell neu unter einen Hut zu bringen. Dies ist auch der Tatsache geschuldet, dass im Kleinfeld-Bereich wesentlich mehr Mädchen und Jungen im Einsatz sind (aktuell 120 Mannschaften) als im Großfeld. Bei Vogel teilen sich die Teams folgendermaßen auf: A-Jugend 21 Mannschaften, B-Jugend 20 Mannschaften, C-Jugend 11 Mannschaften, D-Jugend 20 Mannschaften.

    Was das Duo ganzjährig beschäftigt, sind mehr oder weniger kurzfristige Spielverlegungen, die zumeist von einem Verein gewünscht sind. Geregelt werden muss dies über ein Onlinesystem. „Wenn sich beide Seiten einig sind, wird in der Regel zugestimmt“, erklärt Breuer . Von Vorteil sei, dass man viele Vereinsvertreter persönlich kenne, das erleichtere die Zusammenarbeit. „Wir können somit viele Dinge untereinander regeln“, sagt Vogel – und Breuer ergänzt: „Es ist ja nicht unsere Aufgabe, die Vereine anzuzeigen.“ Während der Spielbetrieb läuft, haben die beiden Verantwortlichen eher wenig zu tun. Eine richtige Pause von etwa drei Wochen gibt es aber erst im Juli.

    Talentsichtung im Landkreis Donau-Ries

    Neben dem Punktspielbetrieb (die G-Jugend tritt stets in Turnierform gegeneinander an) kümmern sich die Spielleiter auch noch um die Pokalwettbewerbe. So steht beim Kreispokal der B-Jugendlichen, dem Hagebo-Cup, demnächst die Endrunde an. Dieser Wettbewerb wird im gesamten Kreis Donau , also auch mit den Kreisen Dillingen und Günzburg , ausgespielt. Die A-Junioren kämpfen alljährlich um den AOK-Cup, den sogenannten Landratspokal. Und im dreijährigen Rhythmus wird der Adolf-Basting-Pokal der E-Junioren (U 11) ausgespielt, das nächste Mal 2021 in Laub. Stolz betont Breuer zudem die Talentsichtung im Landkreis. An den E-Jugend-Stützpunkten Nördlingen und Rain wurden vergangenes Jahr 85 Nachwuchskicker genauer unter die Lupe genommen.

    Breuer , der seit Februar 2018 im Amt ist, und Vogel , der Ende 2015 „wie die Jungfrau zum Kind“ zu seiner Funktion kam, sind überzeugt, dass ihre Herkunft aus dem Schiedsrichterwesen ein Vorteil für ihre aktuelle Aufgabe ist. Dieser besondere Blick ist speziell bei den G- und F-Junioren gefragt, wo im Rahmen des „Fair Play“ bekanntlich ohne Referees gespielt wird. Meldungen über gravierende Verfehlungen, zum Beispiel durch übermotivierte Eltern, sind den beiden Spielleitern kaum bekannt. „Die Regeln sind klar, die Eltern müssen einen gewissen Abstand halten“, betont Breuer .

    Die Arbeit als Juniorenspielleiter "macht Spaß"

    Ans Aufhören denken die beiden Funktionäre derzeit nicht. „Es macht Spaß und auch zwischen uns läuft es bestens“, erklären sie. Was ehrenamtliche Arbeit im Fußball betrifft, sind die beiden bereits Routiniers. Der 44-jährige Vogel war Jugendleiter und -trainer beim TSV Wemding und ist weiterhin als Unparteiischer im Einsatz. Breuer , 72 Jahre alt und nach eigener Aussage „topfit“, wechselte nach seiner aktiven Karriere als Kicker ins Schiedsrichterwesen. Dort ist er immer noch sowohl auf dem Platz wie auch als Beobachter seiner Kollegen unterwegs. Zudem agierte er als Jugendtrainer und Vorstandsmitglied beim VSC Donauwörth , war sieben Jahre stellvertretender Schiedsrichterobmann im Kreis und gehörte 15 Jahre dem Führungsteam an.

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