Immer dünner wird die Luft im rauen Abstiegskampf der Regionalliga-Bayern für den TSV Rain. Der erhoffte Befreiungsschlag am Ostersamstag in Aschaffenburg blieb aus. Statt des erhofften Punktgewinnes fuhr das Team aus Rain mit einer vermeidbaren, aber auch nicht unverdienten 0:1-Niederlage vom Main an den Lech zurück. Heute im Nachholspiel gegen den SV Schalding-Heining bietet sich für Rain fast schon die letzte Möglichkeit, um die Regionalliga-Bayern noch zu halten. Grundvoraussetzung aller weiteren Gedankengänge ist ein Sieg gegen die Passauer Stadtteil-Elf. Anpfiff ist um 17.45 Uhr im Rainer Georg-Weber-Stadion.
Auf zwölf sieglose Spiele ist die Rainer Negativbilanz mittlerweile angewachsen. Den beiden Unentschieden gegen Illertissen (2:2) und bei der SpVgg Unterhaching (1:1) stehen zehn Niederlagen gegenüber. Da ist es kein Wunder, dass sich das Selbstbewusstsein der Mannschaft in Grenzen hält. Mit jedem weiteren Negativerlebnis wird der Glaube an den Klassenerhalt schwerer. Zuletzt in Aschaffenburg war aber nicht alles verkehrt. Man sah auch viele gute Ansätze. So lieferte Torhüter Dominik Jozinovic eine exzellente Leistung ab. Mit zwei überragenden Paraden verhinderte er in der zweiten Halbzeit weitere Gegentreffer. Gut war auch die Abwehrarbeit. Mit Ausnahme der ersten fünf Minuten, als sich die Rainer allzu leicht düpieren ließen. Prompt kassierte der TSV das entscheidende Tor zum 0:1.
Weiter gearbeitet werden muss dagegen in der Offensive. Hier wurden teils gute Torchancen zu leichtfertig vergeben. Bei den heutigen Gästen will es aktuell auch nicht so richtig laufen. Am Ostersamstag waren die Schützlinge von Trainer Mario Tanzer bei der 0:5-Klatsche in Fürth chancenlos.
Das Hinspiel in Schalding-Heining verlor Rain mit 3:5. An genügend Motivation dürfte es also beim TSV Rain nicht mangeln, das Rückspiel gegen den Tabellennachbarn zu gewinnen.
Aufgebot TSV Rain Jozinovic und Besel (Tor), Liebsch, Schuster, Triebel, Cosic, Mitterhuber, Müller, Bobinger, Witasek, Habermeyer, Nießner, Doll, Bauer, Herger, Riedelsheimer, Friedl und Krug.
Schiedsrichter Marco Achmüller (SV Würding).