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Fußball-Regionalliga: Joker Greppmeir lässt den TSV Rain jubeln

Fußball-Regionalliga

Joker Greppmeir lässt den TSV Rain jubeln

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    Jonas Greppmeir (ganz rechts) war nur wenige Minuten auf dem Platz, schoss aber das Tor des Tages, denn damit bescherte er dem TSV Rain dringend benötigte drei Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Da war die Freude natürlich groß.
    Jonas Greppmeir (ganz rechts) war nur wenige Minuten auf dem Platz, schoss aber das Tor des Tages, denn damit bescherte er dem TSV Rain dringend benötigte drei Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Da war die Freude natürlich groß. Foto: Jung

    Mit einer Riesenüberraschung begann der Rückrundenauftakt des TSV Rain. Als krasser Außenseiter fuhr der Tabellenletzte der Regionalliga Bayern zum Spiel gegen die Profireserve der SpVgg Greuther Fürth. Doch mit einer guten Moral und dem nötigen Glück konnten die Schwaben einen wichtigen 2:1-Auswärtssieg einfahren. Dabei erzielte Joker Jonas Greppmeir mit seinem allerersten Ballkontakt nach seiner Einwechslung in der 87. Minute per Kopf das Siegtor. Durch diesen Erfolg wurde die Rote Laterne in der Tabelle an den VfR Garching weitergereicht. Im nahe gelegenen Ronhof wurde eine Stunde früher die Zweitligapartie der Fürther Profis gegen den SV Darmstadt 98 angepfiffen, dadurch fehlten viele Fans der Franken und nur 65 Zuschauer verirrten sich ins Stadion. Sie verpassten allerdings ein intensives und spannendes Spiel.

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    Gegenüber dem jüngsten Spiel beim TSV Aubstadt änderten Rains Cheftrainer Alex Käs und Co-Trainer Johannes Müller die Startaufstellung wie folgt: Für den verletzten Kevin Maschke stand Christoph Hartmann in seinem ersten Regionalligaspiel im Tor, Maximilian Bär ersetzte Dominik Bobinger in der Abwehr und im Mittelfeld musste Tjark Dannemann für Blerand Kurtishaj auf der Bank Platz nehmen.

    Missverständnis führt zum Rainer Rückstand

    Nach der Abtastphase stand in der 7. Minute plötzlich Keeper Hartmann im Mittelpunkt. Patrick Tischler flankte von rechts in den Rainer Strafraum, der Ball sprang Maximilian Bär an den Fuß und von dort in Richtung Tor, der Rainer Schlussmann verhinderte aber mit einem tollen Reflex die frühe Führung der Gastgeber. In der 19. Minute wurde es kurios: Nach einem weiten Abschlag von Fürths Torwart Leon Schaffran landete der Ball im Rainer Strafraum. Christoph Hartmann rannte auf den Ball zu, David Bauer kreuzte seinen Weg und beide stießen zusammen. Benedikt Zahn schnappte sich den Ball und schob diesen ohne Mühe ins leere Tor. Diese glückliche Führung der Mittelfranken hatte sich so nicht abgezeichnet. Richtig gefährlich wurde es sechs Minuten vor der Halbzeit, als Rains Michael Krabler fünf Meter vor dem Tor das Spielgerät nicht richtig traf und weit neben den Pfosten setzte.

    TSV Rain setzt die Fürther unter Druck

    Nach dem Seitenwechsel versuchten Blaine Ferri (52.) und Elias Abouchabaka (56.) Torwart Hartmann jeweils mit einem Heber zu überlisten – ohne Erfolg. Als der Fürther Mario Subaric nach einem Foul an Kurtishaj mit Gelb-Rot (69.) vom Platz geschickt wurde, war das wie ein Weckruf für die Blumenstädter. Sie setzten die Fürther nun gewaltig unter Druck. In der 84. Minute stürmte Kurtishaj in den Strafraum. Elis Abouchabaka konnte ihn nur mit einem Foul stoppen. Schiedsrichter Manuel Steigerwald zögerte keine Sekunde und zeigte auf den Punkt. Ekin ließ sich die Chance nicht nehmen und verwandelte sicher zum 1:1. Zwei Minuten später hatten die Rainer das Glück, was ihnen zuletzt oft fehlte, als Fürths Daniel Adlung einen Freistoß an den Außenpfosten knallte. Kurz vor Schluss passte Stefan Müller von links kommend hoch in den Strafraum. Der eben eingewechselte Greppmeier köpfte mit seinem ersten Ballkontakt aus fünf Meter am langen Eck zum umjubelten 2:1 ein. Als kurz darauf der Schlusspfiff des Schiedsrichters ertönte, war die Freude der gesamten Mannschaft und der mitgereisten Fans riesengroß.

    Chefanweiser Alex Käs resümierte erleichtert nach dem Spiel: „Das war ein verdienter Auswärtssieg, den wir in der zweiten Halbzeit regelrecht erzwungen haben. Das Spiel unterstreicht die gute Moral unseres Teams über die gesamte Spielzeit.“ Am nächsten Samstag kommt der ehemalige Zweitligist SV Wacker Burghausen ins Georg-Weber-Stadion.

    SpVgg Greuther Fürth II: Schaffran, Coskun, Tischler (57. Carlos De la Cruz Bustamente), Sollfrank, Subaric, Adlung, Ort, Abouchabaka, Ferri, Kehr (65. Klaus), Zahn (75. Wüst)

    TSV Rain: Hartmann, Triebel, Schröder, Bauer, Cosic (63. Dannemann), Ekin, S. Müller, Bär, J. Müller, Krabler (63. Brandt), Kurtishaj (87. Greppmeir)

    Tore: 1:0 Benedikt Zahn (19.), 1:1 Arif Ekin (84.), 1:2 Jonas Greppmeir (88.) Gelb-Rot: Mario Subaric (69./SpVgg Greuther Fürth II/wiederholtes Foulspiel) Gelbe Karten: Mario Subaric, Can Coskun, Daniel Adlung – Fabian Triebel, Marko Cosic Zuschauer: 65

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