Neuland betritt der TSV Rain am heutigen Freitagabend (18.30 Uhr) beim Eröffnungsspiel der Fußball-Bayernliga Süd beim TSV Schwabmünchen. Nach sechs Jahren im bayerischen Fußballoberhaus, vier Jahre davon in der alten, eingleisigen Bayernliga und anschließend die beiden Spielzeiten in der Regionalliga Bayern, heißt es für Rain, sich schnell in der neuen Umgebung zurechtzufinden. Denn eines ist klar: Die Schützlinge des neuen Trainers Herbert Zanker sind als Absteiger automatisch ein Titelfavorit und werden vom ersten Tag an gejagt werden.
Von den hungrigen 18 Gegnern sind dem TSV aus früheren Jahren 13 Vereine durch diverse Spiele bekannt. Lediglich die beiden oberbayerischen Vereine FC Unterföhring und der hoch gehandelte Aufsteiger TSV 1865 Dachau sowie die beiden niederbayerischen Teams des TSV Bogen und die SpVgg Hankofen/Hailling sowie die DJK Vilzing aus der Oberpfalz sind für Rain völlig unbekannte Gegner. Diese Vereine sind quasi das Salz in der Suppe. Damit diese Suppe über die gesamte Saison hin mundet, wäre gleich am ersten Spieltag ein Erfolgserlebnis von großem Vorteil.
Doch in Schwabmünchen wartet gleich ein harter Prüfstein auf die Zanker-Schützlinge. Der TSV gilt als sehr kompakte Mannschaft, die in der Abwehr um den überragenden Torhüter Sebastian Steidle sicher steht. Nach vorne geht’s meist über weite Bälle. Schwabmünchens Trainerfuchs Guido Kandziora kennt Rain aus diversen Spielen sehr genau. Personell ist sein Team sehr gut aufgestellt. Mit Paul Fischer (vorher TSV Gersthofen), Tim Uhde (FC Augsburg II), Michael Zerle (TSV Aindling), dem verletzten Andreas Rucht (FC Memmingen) oder Marius Kefer (FC Affing) verfügt Kandziora über überdurchschnittliches Spielermaterial.
Beim TSV Rain setzt man durchaus gewisse Hoffnungen in das Spiel. Die Mannschaft hat eine gute Vorbereitung hinter sich und blieb in den Testspielen ungeschlagen. Zwar kann Trainer Zanker personell nicht ganz aus dem Vollen schöpfen, da einige Spieler noch fehlen. Der nominierte Kader bürgt aber durchaus für gehobene Bayernliga-Qualität und lässt einige taktische Varianten zu. Über eine Anfangsformation lässt sich nur spekulieren, fest steht allerdings, dass sich die Offensive um Sebastian Kinzel, Patric Lemmer oder Mariusz Suszko in einer blendenden Verfassung befindet.
TSV Rain Lutz und Maschke (Tor), Liebsch, Kühling, Triebel, Jorsch, Mitterhuber, Kinzel, Suszko, Lemmer, Bobinger, Habermeyer, Nießner, Al-Jajeh, Lovric, Riedelsheimer, Kling.
15.30 Uhr am Georg-Weber-Stadion. Für Fans besteht wieder Mitfahrgelegenheit.