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Fußball: Nicht so leicht abzuschütteln

Fußball

Nicht so leicht abzuschütteln

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    Rains Trainer Tobias Luderschmid war nach der Niederlage gegen Landsberg sichtlich niedergeschlagen. Nun geht es an die Analyse der Partie.
    Rains Trainer Tobias Luderschmid war nach der Niederlage gegen Landsberg sichtlich niedergeschlagen. Nun geht es an die Analyse der Partie. Foto: Szilvia Izsó

    Rain Damit hatte man beim TSV Rain am Samstag wohl nicht gerechnet: Beim 2:3 gegen den TSV Landsberg machten die Tillystädter – aber auch die Gäste – ungewöhnlich viele Fehler. Am Ende standen die Niederlage und ein völlig fassungsloser Bayernligist. Auch zwei Tage später hängt Trainer Tobias Luderschmid das Spiel noch nach. „So was schüttelt man nicht so leicht ab“, sagt er. Heute Abend werden er und das Trainerteam das Spiel noch einmal analysieren, mit der Mannschaft aber auch in Einzelgesprächen. Direkt nach dem Spiel habe es keine Analyse gegeben. „Das habe ich mir schon lange abgewöhnt. Man ist dann noch viel zu emotional dabei“, erklärt Luderschmid. Besser sei es, noch einmal eine Nacht darüber zu schlafen, um das Spiel dann besonnener zu besprechen.

    Natürlich habe man im Trainerteam bereits überlegt, wie die vielen Fehler zustande kamen. Angesichts der sehr guten Trainingswoche zuvor, war das schlechte Spiel eigentlich nicht zu erklären. „Wir haben schon überlegt, ob wir vielleicht unter der Woche zu viel gemacht haben. Die Spieler hatten gesagt, sie fühlten sich fit. Aber im Spiel wirkten sie müde“, sagt Luderschmid. Wieder einmal habe er ein schlechtes Umschaltspiel seiner Mannschaft gesehen. Die Konsequenz waren Gegentore. „Das ist etwas, das wir unbedingt besser machen müssen“, betont er. Im Spiel beim TSV Bogen am kommenden Samstag, hat die Mannschaft die Gelegenheit dazu.

    Wemding Neun Spiele hat der TSV Wemding inzwischen in der neuen Saison der Bezirksliga Nord bestritten und damit bereits mehr als die Hälfte der Vorrunde absolviert.

    Mit acht Zählern belegen die Wallfahrtsstädter gegenwärtig den Abstiegs-Relegationsplatz 13. Spartenleiter Manfred Spenninger zieht nach dem großen Umbruch im Sommer eine durchaus positive Bilanz. „Einige haben uns prophezeit, dass wir dieses Jahr gar kein Land sehen. Das ist definitiv nicht so, wir sind absolut konkurrenzfähig.“ Gerade in den letzten beiden Partien in Möttingen (1:2) und am Sonntag gegen Rain 2 (2:2) habe die junge Truppe aber einige Punkte verschenkt. Hinzu kommt, dass mit Christian Turzer und Martin Hecht zwei absolute Stammkräfte verletzungsbedingt in dieser Saison noch nicht eingreifen konnten. Beide sind auf dem Weg der Besserung, doch Spenninger schätzt, dass es noch einige Wochen dauert, bis sie wieder voll im Training stehen.

    Zufrieden ist der Spartenleiter mit Spielertrainer Elvir Letica: „Er zieht seine Ideen klar und konsequent durch.“ Auch auf dem Platz geht der 40-jährige lautstark voran. Dabei muss der Coach mit einem kleinen Kader auskommen, zahlreiche Schichtarbeiter verhindern auch ein regelmäßiges gemeinsames Training der gesamten Truppe. Immerhin geht die Urlaubszeit langsam zu Ende, inzwischen ein echtes Ärgernis für Spenninger und viele seiner Kollegen in anderen Vereinen: „Heute verabschiedet sich jeder in den Urlaub, wann er will. Da wird nicht mehr auf den Verein Rücksicht genommen.“

    Mit einem möglichst vollständigen und motivierten Aufgebot geht es für Wemding am Samstag zum dritten Derby nacheinander, dann gastiert das Letica-Team beim TSV Nördlingen 2. Die Kicker aus der Ries-Metropole liegen nur einen Punkt vor dem TSV, schon jetzt also ein wichtiges Duell im Kampf um den Klassenerhalt.

    Flotzheim Null Punkte nach fünf Spielen. Man kann also durchaus sagen, es läuft noch nicht richtig, bei der SG Flotzheim-Fünfstetten. „Wir machen noch zu viele individuelle Fehler. Das kann man nicht schönreden“, ist Trainer Jens Meckert klar. Auch an der Chancenverwertung hapere es gewaltig. Zu sehen war das auch im jüngsten Spiel in der Kreisliga Nord gegen Aufsteiger Haunsheim. Sein Team habe gleich zu Beginn eine 100-prozentige Chance vergeben.

    Meckert hadert zudem immer noch mit einer Entscheidung des Schiedsrichters. „Jürgen Lechner wurde in der 90. Minute im Strafraum gefoult und statt den Elfmeter zu geben, pfiff der Schiri das Spiel ab“, wettert Meckert. Doch er wolle die Schuld an der Niederlage nicht auf den Schiedsrichter schieben, stellt er klar. „Fehler werden in der Kreisliga eben sofort bestraft und uns hat bislang auch immer etwas das Glück gefehlt“, sagt der Trainer.

    Dennoch sei die Stimmung im Team gut und es herrsche eine gute Kameradschaft. „Während der ganzen Vorbereitung und in der Saison waren noch nie weniger als 25 Spieler beim Training. Das ist Wahnsinn!“, freut er sich. Das spreche dafür, dass die Mannschaft sich weiterentwickeln will.

    In den nächsten vier Wochen bekommt es Flotzheim mit Gegnern zu tun, die derzeit allesamt in der unteren Tabellenhälfte angesiedelt sind. „Die Konstellation ist nicht schlecht, aber wir müssen uns jetzt auch einmal belohnen. Uns fehlt dazu noch die nötige Aggressivität“, sagt Meckert. Irgendwann kann der Knoten auch platzen, das weiß Meckert, doch er wolle nicht nur darauf warten. Stattdessen müsse jede Woche im Training daran gearbeitet werden: „Wir sind und bleiben positiv!“

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