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Fußball: Mit neuem Mut gegen die Franken

Fußball

Mit neuem Mut gegen die Franken

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    Volkan Cantürk (weiß) erzielte in Nürnberg die Führung.
    Volkan Cantürk (weiß) erzielte in Nürnberg die Führung. Foto: TSV Rain

    Rain Tobias Luderschmids Wortschatz hat sich in der letzten Zeit kaum verändert, wenn er über seinen Plan für das kommende Spiel redet. „Ich erzähle seit drei Wochen immer das Gleiche, es klingt abgedroschen. Wir müssen Selbstvertrauen gewinnen und mutig nach vorne spielen“, sagt der Trainer des TSV Rain mit Blick auf die heutige Begegnung gegen die U23 der Spielvereinigung Greuther Fürth ab 18.30 Uhr im heimischen Georg-Weber-Stadion.

    Nur hat das mit dem Selbstvertrauengewinnen und mutig nach vorne spielen schon stellenweise geklappt – am Samstag auswärts in Nürnberg. „Der Punktgewinn beim Club hat uns gutgetan. Auf die Leistung in der zweiten Halbzeit lässt sich aufbauen“, hofft Luderschmid. Leichter als gegen den FCN wird es gegen Fürth wohl nicht werden, auch wenn die Philosophie dort eine andere ist. Während östlich der Stadtgrenze gerne mal Profis mit wenig Spielpraxis vorübergehend zur Reserve geschoben werden, verzichten sie in der Kleeblattstadt im Normalfall auf Hilfe von oben.

    Plötzlich fünf Spieler aus der ersten Mannschaft bei sich zu haben, das mochte Frank Kramer schon nicht, als er von 2009 bis 2011 Chef der U23 war. Bis jetzt erspart er dem aktuellen Coach, Ludwig Preis, der in der Vorsaison auch kurz in der Bundesliga ran durfte, spontane Personalwechsel. Auch aus dem Umfeld der Fürther ist nichts von hochkarätigen Überraschungen gegen Rain zu hören.

    „Es treffen zwei Welten aufeinander“

    Beim TSV sorgt der Gegner trotzdem für gehörigen Respekt: „Das ist der nächste schwere Brocken. Es treffen zwei Welten aufeinander“, sagt Luderschmid. Hier die Reserve eines Zweitligisten, die unter professionellen Bedingungen trainiert und zehn Punkte aus sechs Spielen mitgenommen hat, dort die „Feierabendfußballer“, wie Luderschmid seine eigene Mannschaft nennt. Immerhin viermal pro Woche treffen sich die Rainer zum Üben, wegen des eng gestrickten Spielplans gab’s vom Trainer in dieser Woche zweimal frei. „Nicht nur für den Körper, sondern auch für den Geist. Die Spieler sollen mental wieder frisch werden“, sagt Luderschmid – um gegen Fürth ausgeruht zu sein. Personell sieht es beim TSV zumindest wieder ein bisschen besser aus. Verteidiger Dominik Bobinger kehrt aus der Verletzungspause zurück, wird aber laut Luderschmid wohl auf der Bank Platz nehmen: „Ähnlich wie Daniel Schneider wird auch Dominik noch lange nicht bei 100 Prozent sein.“

    Zumindest ein Punkt sollte drin sein

    Trotzdem traut er seiner Mannschaft zu, gegen die Spielvereinigung zu punkten: „Es wäre vermessen zu sagen, wir gewinnen das jetzt. Am Ende wird es auf die Tagesform ankommen.“ Klappt es mit dem ersten Heimsieg in dieser Saison, ändert sich die Bilanz der Rainer – und damit wohl auch der Wortschatz des Trainers.

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