Rain Am 18. Mai absolvierte der TSV Rain sein letztes Punktspiel, gut drei Wochen später ist die Sommerpause schon wieder zu Ende. Am Montagabend bestellte Trainer Tobias Luderschmid sein Team zum Trainingsauftakt für die neue Saison. Sechs Wochen haben die Tillystädter nun Zeit, sich auf den Rundenstart in der Regionalliga Bayern vorzubereiten. „Wir haben lange genug gefeiert, jetzt wird wieder hart gearbeitet“, stimmte Luderschmid sein Team in einer kurzen Eröffnungsrede auf die geplanten 20 Trainingseinheiten zuzüglich sieben Vorbereitungsspielen ein. Außerdem geht es am kommenden Wochenende wie bereits im Vorjahr nach Wellheim ins Trainingslager.
Am Montagabend begrüßte der Verein in Person des sportlichen Leiters, Günther Reicherzer, auch drei Neuzugänge: Neben Dominik Bobinger (FC Memmingen) und Benjamin Woltmann (TSV Aindling) kehrt überraschenderweise Sebastian Fischer vom TSV Aindling zurück. Der offensive Mittelfeldspieler trug bereits in der Saison 2010/11 das Trikot der Tillystädter, ehe er sich wieder seinem Heimatverein anschloss und sich nun erneut in die andere Richtung verändert. „Er war noch auf dem Markt, also haben wir zugeschlagen, weil wir von seiner Qualität überzeugt sind“, sagte Reicherzer gegenüber der DZ. Der TSV Aindling hatte seinerseits noch bis zuletzt gehofft, dass Fischer bleibt.
Durch die Verpflichtung des offensiven Mittelfeldspielers soll auch die Lücke geschlossen werden, die Johannes Müller hinterlässt. Der Schäfstaller teilte nämlich dem TSV Rain am vergangenen Wochenende mit, dass er sich der U23 des FC Augsburg anschließen wird. Die zweite Mannschaft des Bundesligisten hatte erst in der vergangenen Woche den Aufstieg in die Regionalliga geschafft. „Die Entscheidung ist mir sehr schwer gefallen, weil ich mich in Rain sehr wohlgefühlt habe und dem Verein viel zu verdanken habe. Aber ich musste die Chance einfach nutzen“, so der 20-Jährige, der erst im Vorjahr vom FCA II nach Rain gewechselt war. In der vergangenen Saison kam er in 25 Spielen auf 1852 Einsatzminuten und erzielte dabei zwei Tore. „Natürlich hätten wir ihn gerne behalten, aber wir akzeptieren die Entscheidung und wünschen ihm viel Erfolg“, kommentierte Günther Reicherzer den Abgang.
20 Mannschaften am Start
Wann es ein Wiedersehen im direkten Duell der beiden Vereine geben wird, steht noch nicht fest, weil der Terminplan noch in Arbeit ist. Sicher ist aber, dass die Regionalliga Bayern aus 20 Mannschaften besteht und der TSV damit 38 Punktspiele zu absolvieren hat. „Wir wollen die Saison genießen und Spaß haben“, gab Reicherzer beim Trainingsauftakt das Motto aus. 20 der 22 Spieler des Kaders waren dabei anwesend. Nur Maximilian Lutz und Bernd Taglieber fehlten, weil sie noch im Urlaub sind. Beide werden aber noch in der Woche wieder ins Training einsteigen.
Davon noch weit entfernt sind dagegen Alexander Egen und Andreas Götz. Beide laborieren seit Monaten an einer Schambeinentzündung. Während Götz hofft, in sechs Wochen wieder fit zu sein, muss sich Egen laut Reicherzer noch mindestens zwei bis drei Monate gedulden.