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Fußball: Gelungener Jahresauftakt

Fußball

Gelungener Jahresauftakt

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    Zahlreiche Ehrengäste aus Sport, Politik und Wirtschaft stießen im Rahmen des Neujahrsempfangs des Fußballkreises Donau auf ein erfolgreiches Jahr 2012 an.
    Zahlreiche Ehrengäste aus Sport, Politik und Wirtschaft stießen im Rahmen des Neujahrsempfangs des Fußballkreises Donau auf ein erfolgreiches Jahr 2012 an. Foto: Foto: Wiedenmann

    Zum ersten Mal fand im Fußballkreis Donau ein Neujahresempfang des Bayerischen Fußball-Verbandes statt. Neben Vertretern der Politik, Vereins- und Verbandsfunktionären kam auch BFV-Präsident und DFB-Vizepräsident Dr. Rainer Koch am gestrigen Sonntagvormittag ins Höchstädter Schloss.

    Kreisspielleiter Norbert Miesbauer führte durch das Programm, dankte seinem Kreisausschuss sowie vor allem Franz Schott für die Unterstützung bei der Vorbereitung und begann mit dem Sprichwort: „Wenn einem das Wasser bis zum Hals steht, darf man nicht den Kopf senken“, und spielte damit auf Probleme des Amateurfußballs, wie den demografischen Wandel, an. Dr. Rainer Koch betonte in seiner Ansprache mit Tiefgang jedoch, dass der Amateurfußball in Deutschland und Bayern immer noch auf gesunden Beinen steht. „Wenn wir alle Zuschauer, die am Wochenende auf den bayerischen Sportplätzen sind, zusammennehmen, könnte man 14 Mal die Allianz-Arena füllen“, so der Strafrichter über die Basis. Dies könne aber auch nur der Fall sein, da sich viele Menschen ehrenamtlich engagieren und damit „Die Triebfeder unseres freiheitlich demokratischen Rechtsstaats bilden.“ Als Beispiel nannte der Ehrengast Mosambik, wo der DFB mit einen Entwicklungsprojekt tätig ist. „Der große Unterschied zu Deutschland ist, dass dort niemand die Notwendigkeit sieht, ehrenamtlich etwas für die Gesellschaft zu tun.“ Mit dem Lob für das Ehrenamt koppelte Koch aber auch die Bitte um noch mehr Gemeinsamkeit, um den Amateurfußball stärker repräsentieren zu können. Dr. Rainer Koch blickte in seiner Rede positiv auf das kommende Sportjahr 2012, in dem uns zum Beispiel mit der Einführung der Regionalliga Bayern viele gute Neuerungen bevorstünden.

    Dillingens Landrat Leo Schrell sollte in seiner Rede die Sicht der Politik erläutern, stellte aber schon zu Beginn klar: „Wenn ich mir die Sicht der Politik und die der Sportler anschaue, sehe ich eine riesige Schnittmenge“, so Schrell, der selbst lange Jahre für den Fußball tätig war. Auch der Landrat freut sich auf ein „Super-Sportjahr 2012“ und bedankte sich bei allen Anwesenden für ihr Wirken.

    Härtere Worte fand da Jakob Kehrle, Vorsitzender der SSV Höchstädt, der sein Grußwort kurzerhand umfunktionierte, um mehr Mittel für den Sport und die Gleichsetzung des Sportehrenamts mit einem Ehrenamt in der Wohlfahrt zu fordern. Kehrles impulsive Ausführungen fanden beim Publikum großen Anklang und bewegten Dr. Rainer Koch dazu, noch einmal kurz das Rednerpult für sich zu beanspruchen. Der gab Kehrle recht, dass die Sportförderung durchaus höher ausfallen müsse. „Es kommt aber auch darauf an, dass wir uns präsentieren und auf uns aufmerksam machen. Ich habe den Traum, dass sich je zehn Leute jedes Fußballvereins in Bayern treffen. Dann würden wir das Nürnberger Stadion voll bekommen. Das wäre mal eine Veranstaltung, die dem Amateurfußball würdig ist.“

    Neue Impulse

    Aber auch die Veranstaltung im Höchstädter Schloss hat den Beteiligten gefallen und vielleicht den einen oder anderen Impuls für das Sportjahr 2012 gegeben. Grußworte sprachen noch Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert, Fußball-Bezirksvorsitzender Volker Wedel und Höchstädts Bürgermeisterin Hildegard Wanner. Für die musikalische Umrahmung sorgte der Musikverein „Donauklang“ Höchstädt-Blindheim.

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