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Fußball: Die Tormaschine des SV Mauren läuft auf Hochtouren

Fußball

Die Tormaschine des SV Mauren läuft auf Hochtouren

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    Der SV Mauren hatte im Spitzenspiel gegen Eintracht T.R.B. gleich acht Mal Grund zum Jubeln. Hier freuen sich Manuel Schreitmüller und Nico Fürnrohr über einen der Treffer. 
    Der SV Mauren hatte im Spitzenspiel gegen Eintracht T.R.B. gleich acht Mal Grund zum Jubeln. Hier freuen sich Manuel Schreitmüller und Nico Fürnrohr über einen der Treffer.  Foto: Weigl

    Tore wie am Fließband produziert derzeit der SV Mauren. Am Sonntag fegte die junge Truppe von Trainer Markus Heiß, in der A-Klasse Nord den bis dahin Tabellendritten, Eintracht T.R.B., mit 8:1 vom Platz. Bereits in der Vorbereitung lief die Maurener Tormaschine um Manuel Schreitmüller, Florian Moll und Nico Fürnrohr auf Hochtouren: 9:0, 7:1, 8:0 und 11:0 hießen dort unter anderem die Ergebnisse. Vorsitzender Jochem Spielberger nennt vorwiegend einen Hauptgrund für die tolle Form.

    Spielberger sieht es als entscheidend, dass alle Spieler fit und verfügbar sind. Durch den Sieg gegen den direkten Konkurrenten schob man sich nun auf Platz vier vor, mit nur drei Punkten Rückstand auf den Tabellenführer aus Mündling. Abheben wird man in Mauren aber nicht. „Wir wollen so lange wie möglich oben mitspielen und einfach unser Spiel durchziehen“, erklärt Abteilungsleiter Lucas Wiedenmann. Schnell, dynamisch, zielstrebig – so könnte man den Spielstil beschreiben den Trainer Markus Heiß einstudiert hat.

    SV Mauren steht nun in der Defensive deutlich kompakter

    Doch eine neue Komponente ist nun laut Spielberger in der Corona-Zwangspause noch hinzugekommen. „Im Angriff waren wir schon immer stark, nun stehen wir aber auch in der Defensive viel kompakter.“ Besonders bemerkenswert ist die aktuelle Form der Gelb-Schwarzen, wenn man sich vor Augen führt, dass die Mannschaft ein Durchschnittsalter von unter 22 Jahren hat und erst vergangene Saison aufgestiegen ist. Es wird spannend zu beobachten sein, wohin die Reise der torhungrigen Maurener noch hingeht.

    Er ist manchmal der schärfste Kritiker, aber tief im Herzen ist er der vielleicht größte Anhänger des TSV Bäumenheim: Wolfgang Baran lebt für die Kicker in Bäumenheim. Er ist jetzt 76 Jahre alt. Mit acht Jahren hat er erstmals für den Club Fußball gespielt. Seither schlägt sein Herz für die Schmuttertaler, wie er seine „Jungs“ gern nennt. Keiner hat wohl ein größeres Archiv über den TSV: Seit 1950 sammelt er die Spielberichte der Heimatzeitung und hat sogar alle Aufstellungen parat.

    TSV Bäumenheim feiert den ersten Sieg seit rund zwei Jahren

    Am Sonntag musste er aber dann doch ein wenig blättern, um auf ein Datum zu stoßen: 16. September 2018. Das war der Sonntag, an dem Baran letztmals über einen Sieg seiner Bäumenheimer in einem Punktspiel jubeln durfte. 2:1 siegte die Mannschaft damals im Spiel gegen Unterringingen. Seither gab es keinen „Dreier“ mehr. Die Talfahrt des TSV schien kein Ende zu haben. Nach der monatelangen Corona-Pause war nun gar nicht damit zu rechnen, dass es gegen den SV Wortelstetten wieder einen Erfolg zu vermelden gibt. „Aber es war beeindruckend, wie man gekämpft, einen Rückstand aufgeholt und konditionell dagegen gehalten hat“, sagt Baran.

    Rein zufällig hat er am Tag nach dem Erfolg Trainer Ilhan Sönmez getroffen und ihm auch gratuliert. Dass das Team nicht wie sonst üblich in der zweiten Halbzeit eingebrochen sei, habe alle beeindruckt. Sönmez sei gut aufgelegt gewesen und habe gescherzt. Die nächste Partie am kommenden Sonntag sei eigentlich leicht, habe Sönmez gemeint, denn bei Tabellenführer Binswangen erwarte vom TSV niemand einen Sieg.

    Spielleiter Wolfgang Beck sieht auch Hürden durch Corona-Vorschriften

    Es wurde viel diskutiert, bis es am Wochenende nach monatelanger Pause wieder mit dem Spielbetrieb im Amateurfußball losgegangen ist. Die Freude über den Liga-Neustart war vielerorts groß. Allerdings war dieser auch mit viel Organisation verbunden. Auf den Sportplätzen mussten einige Hygieneregeln eingehalten werden, dafür mussten die Heimvereine jeweils individuelle Konzepte erstellen. Donau-Gruppenspielleiter Wolfgang Beck berichtet: „Bei der Umsetzung der Corona-Regeln sind manche Vereine organisatorisch an ihre Grenzen gestoßen. Mit Hygienekonzept und Kontakterfassung gab es da für die Verantwortlichen vor Ort einiges zu tun.“

    Dennoch könne er das Fazit ziehen, dass der Re-Start „total geglückt“ sei. Komplett reibungslos lief es jedoch auch nicht. Wie befürchtet, hätte es einige Absagen bei den Reservespielen gegeben, zudem gab es Probleme mit der EDV. Beck erklärt: „Da in Bayern und in Thüringen die Liga nicht beendet wurde, läuft ja noch die Saison 2019/20. Allerdings hat es beim Verband technische Probleme gegeben, weil die Spielerlisten für die Saison schon geschlossen waren.“ Folglich konnte beispielsweise ein in die Herrenmannschaft aufgerückter A-Jugend-Spieler nicht eingefügt werden. Nun hofft der Spielleiter auf eine baldige Lösung des Problems. „Wir sind in dieser Angelegenheit abhängig vom DFB. Uns ist versprochen worden, dass es am vergangenen Sonntag klappt. Jetzt hoffen wir eben, dass es am kommenden Spieltag funktioniert“, sagt Beck.

    Nachholspiele könnten auch während des Ligapokals stattfinden

    Für die in naher Zukunft stattfindenden Begegnungen stellt der Spielgruppenleiter klar: „Bei einem Verein mit Corona-Fall ist eine Spielabsage natürlich ohne Weiteres möglich.“ Sonst müsse eine Absage begründet werden und mit dem Gegner abgesprochen sein, so Beck weiter. Bei Nachholspielen, die aus diesem Grund anfallen, gehe er davon aus, dass sie „zu 99 Prozent“ erst im Jahr 2021 stattfinden.

    Allerdings stehe auch noch die Möglichkeit im Raum, Nachholspiele während des Ligapokals anzusetzen. Dort gebe es während den Viertelfinalspielen und dem Halbfinale Platz für Nachholpartien, sofern die betroffenen Vereine nicht selbst im Pokal unterwegs seien. (weda, bih, fka)

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