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Fußball: „Die Jungs haben gebrannt“

Fußball

„Die Jungs haben gebrannt“

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    Feldheim-Trainer André Fuchs hatte beim Derby-Sieg mächtig Grund zum Jubeln. Für die letzte Viertelstunde wechselte er sich noch selbst ein.
    Feldheim-Trainer André Fuchs hatte beim Derby-Sieg mächtig Grund zum Jubeln. Für die letzte Viertelstunde wechselte er sich noch selbst ein.

    Niederschönenfeld-Feldheim Der SV Feldheim und der SV Münster sind alte Bekannte. Auf dem Platz sind sie sich schon mehrfach begegnet, doch bislang noch nie auf Kreisliga-Ebene. Als beide Teams noch in der Kreisklasse Neuburg aufeinandertrafen, gewann in den vergangenen Jahren immer der SV Münster, doch diesmal, in der Kreisliga Ost, setzten sich die Feldheimer mit 4:1 durch. „Die Jungs haben gebrannt und wollten unbedingt gewinnen“, erklärt André Fuchs, Trainer des SV Feldheim, stolz. Für seine Mannschaft sind die drei Punkte im Kampf um den Klassenerhalt sehr wichtig. Der SVF war schlecht in die Saison gestartet und am dritten Spieltag bereits in die Abstiegszone gerutscht. Doch nun habe sich die Mannschaft akklimatisiert und an die Liga gewöhnt, wie Fuchs sagt: „Die Jungs haben nun gesehen, dass sie einen Spielausgang entscheiden können. Wir werden nicht abgeschossen, sondern spielen mit.“ Die Mannschaft steht zurzeit mit 20 Punkten auf dem neunten Tabellenplatz. „Wir wollen 30 Punkte, das sind noch vier Siege, dann haben wir unser Ziel erreicht.

    Wenngleich seine Mannschaft gerade „auf dem Zahnfleisch“ daherkomme und die anstehende Winterpause bitter nötig sei, für das Spiel gegen Münster waren alle top motiviert. Eine Besonderheit in der Begegnung der beiden Teams aus dem Lechgebiet ist nicht nur der Derby-Charakter: Feldheims Trainer Fuchs und Münsters Übungsleiter Bernhard Schuster sind gut befreundet. Macht die Freundschaft hier 90 Minuten lang Pause? „Natürlich wollen wir beide gewinnen, aber es ist schon fair zugegangen und danach war alles friedlich“, betont Fuchs, der sich noch eingewechselt und eine Viertelstunde mitgekickt hatte. Wobei Spielertrainer Schuster das relativieren muss, denn Fuchs habe ihn gefoult: „Er hat mich am Trikot gezogen. Als der Schiedsrichter das gepfiffen hat, mussten wir beide lachen. Ich habe ihm das nicht übel genommen.“

    Schuster sagt, die Niederlage seiner Mannschaft sei verdient gewesen. Auch weil Feldheim gut gespielt habe. Beide Teams hatten es im Spiel allerdings nicht leicht gehabt. Da zuvor die beiden Reserven auf dem Feldheimer Platz bei Dauerregen gekickt hatten, hatte sich das Grün zum Anpfiff der Kreisliga-Partie bereits in einen Acker verwandelt. Ob der SVF dort überhaupt noch das letzte Spiel des Jahres gegen den TSV Rehling bestreiten kann, ist Fuchs zufolge zumindest fraglich.

    Für Münster steht am kommenden Wochenende noch die Partie gegen den BC Aichach auf dem Programm, bevor es in die Winterpause geht. Bernhard Schuster ist mit der Hinrunde grundsätzlich zufrieden. Seine Mannschaft hatte sehr gut begonnen, stand zwischenzeitlich sogar auf dem ersten Platz, bevor es wieder nach unten ging. „Wir haben in dieser Phase gar nicht einmal schlecht gespielt, aber wir hatten eben auch ein paar Mal Pech“, sagt er. Seit einigen Spieltagen läuft es wieder besser und Münster geht nun als Tabellensiebter in die letzte Partie des Jahres. Eines hat Schuster in dieser Saison überrascht: „Ich hatte vermutet, dass man mit weniger Punkten nicht absteigt, aber die Konkurrenz ist sehr gut.“

    Auch für den SVM werde es nun Zeit für die wohlverdiente Winterpause, vor allem aber für Schuster selbst. „Ich bin eigentlich seit ein paar Spielen verletzt, habe eine Kapselverletzung am Sprunggelenk und habe darum getapet gespielt“, erklärt er. Die Winterpause wolle man in Münster nun zur Erholung, aber auch zur rechtzeitigen Vorbereitung auf die Frühjahrsrunde nutzen. Dann möchte Schuster etwa an der Defensive arbeiten, um zukünftig weniger Gegentore zu kassieren.

    Flotzheim Die Stimmung ist gut in Flotzheim – und zwar unabhängig vom 4:0-Derbysieg gegen den TSV Monheim am Sonntag, betont Jens Meckert. Der Trainer der SG Flotzheim/Fünfstetten hebt das Miteinander und die vorhandene Kameradschaft im Verein heraus, die Trainingsbeteiligung hält sich seit Saisonbeginn stabil bei 18 bis 24 Akteuren. Dies hat nicht nur positive Auswirkungen auf die erste Mannschaft, die als Kreisliga-Absteiger wie erwartet in der Kreisklasse Nord I ein gewichtiges Wörtchen mitredet. Auch die neu in die B-Klasse eingestiegene zweite Mannschaft – betreut von Andreas Frank – macht ihre Sache dort hervorragend und liegt mit zwei Spielen weniger als das Spitzenteam auf Rang sechs.

    Zwei Begegnungen im Rückstand ist nach Absagen auch die erste Elf. Deswegen und weil es jüngst am Feiertag ein 0:1 beim TSV Gundelsheim/FC Weilheim-Rehau gab, liegt die SG im eng zusammenstehenden Vorderfeld der Kreisklasse momentan auf dem sechsten Platz. Mit dem 4:0 im Stadtderby hat man aber ein klares Zeichen gesetzt. „Es waren schön herausgespielte Tore bei schwierigen Bodenverhältnissen“, blickt Meckert zufrieden auf den Auftritt seiner Schützlinge zurück. „Der Sieg war nie wirklich in Gefahr.“ Gerade zuhause wurde bisher überzeugt, alle fünf Heimspiele wurden gewonnen (17:1 Tore).

    Für die drei noch ausstehenden Partien vor der Winterpause gibt Meckert das Motto „Wir schauen von Spiel zu Spiel“ aus. Er vermutet, dass die fünf bis sechs Mannschaften, die momentan oben dabei sind, auch das Titelrennen unter sich ausmachen werden. Und fügt lachend hinzu: „Es ist doch schön, wenn wir in der kalten Jahreszeit in der Tabelle alle so schön zusammengekuschelt sind.“ Bislang habe jeder dieser Vereine seine Schwankungen gehabt, auch deswegen konnte sich nach Meckerts Ansicht noch niemand richtig absetzen. Insgesamt fühle sich das Team in der Kreisklasse sehr wohl: „Man kennt die Spieler und Funktionäre der anderen Vereine und bleibt mit ihnen auch nach dem Spiel gerne etwas länger im Sportheim sitzen.“

    Bäumenheim Wohl den Tiefpunkt der aktuellen Saison erreichte am Wochenende der TSV Bäumenheim. 0:10 verlor das Team gegen den Tabellendritten aus Kicklingen-Fristingen. „Wir hatten nur noch drei Mann aus der eigentlichen ersten Mannschaft im Kader“, schildert Abteilungsleiter Niklas Bumberger die Situation. Neben den vielen verletzten Spielern fielen am Sonntag noch zwei weitere aus. Deshalb war auch die Auswechselbank mit zwei Akteuren sehr dünn besetzt. Diese Woche sollen aber wieder zwei Mann zurückkehren, die im nächsten Spiel gegen Binswangen wieder einsatzbereit sein werden.

    Seit drei Spielen wird die Mannschaft von Axel Bumberger trainiert, der für Gökhan Bayrakci übernahm. Dieser hatte sein Traineramt in Bäumenheim laut Niklas Bumberger auf eigenen Wunsch aufgegeben.

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