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Fußball: Die Hoffnung lebt beim TSV Wemding

Fußball

Die Hoffnung lebt beim TSV Wemding

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    Beim TSV Wemding gibt man sich zum Auftakt in die Vorbereitung zuversichtlich, im Bild von links Spartenleiter Manfred Spenninger, Neuzugang Benjamin Demirovic, Trainer Rudolf Lehmann, Neuzugang Suhrob Permatov und Sportlicher Leiter Alen Cama.
    Beim TSV Wemding gibt man sich zum Auftakt in die Vorbereitung zuversichtlich, im Bild von links Spartenleiter Manfred Spenninger, Neuzugang Benjamin Demirovic, Trainer Rudolf Lehmann, Neuzugang Suhrob Permatov und Sportlicher Leiter Alen Cama. Foto: Unflath

    Von Thomas Unflath

    Wemding Das Seuchenjahr 2016 mit Pleiten, Pech und Pannen ist vorbei – trotz schlechter Ausgangsposition startet man beim TSV Wemding mit Hoffnung und Zuversicht in die restliche Saison der Bezirksliga Nord. Mit nur sechs Zählern auf dem Konto liegen die Wallfahrtsstädter neun Punkte vom rettenden Ufer entfernt. Doch Spartenleiter Manfred Spenninger und Sportlicher Leiter Alen Cama lassen sich den Optimismus nicht nehmen.

    Die missliche Lage hat natürlich auch mit der kurzfristigen Abmeldung des Stadtwerke SV Augsburg zu tun. Beide Spiele gegen den Konkurrenten gewann der TSV, doch diese sechs Punkte wurden in der bereinigten Tabelle abgezogen. Der andere Teil der Wahrheit ist jedoch, dass die bisherige Saison auch bedingt durch Verletzungen und so manche Formkrise nicht verlief wie erwünscht. Mit 57 Gegentreffern ist der TSV die Schießbude der Liga. Da auch die Endphase der vergangenen Saison, als der Klassenerhalt frühzeitig gesichert war, nicht mehr optimal lief, kann man das Jahr 2016 getrost abhaken.

    Nach der Herbstrunde trennte sich der TSV von Spielertrainer Elvir Letica, der trotz großem Einsatz glücklos blieb und inzwischen beim TV Bopfingen angeheuert hat. Die Wemdinger wird interimsmäßig bis Saisonende Rudolf „Dano“ Lehmann betreuen, der bis vergangenen Sommer für die zweite Mannschaft verantwortlich war.

    Die Hoffnungen ruhen neben Lehmann auch auf den vier Winter-Neuzugängen. Vom FC Zirgesheim wechselte Suhrob Permatov in die Wallfahrtsstadt, Habib Vuran und Yasin Gülle waren zuletzt beim TSV Nördlingen am Ball. Zudem ließ Alen Cama seine Kontakte in die Heimat spielen, sodass der aus dem Nachwuchs des serbischen Erstligisten FK Novi Pazar stammende und nun im Landkreis wohnende Benjamin Demirovic beim TSV eingestiegen ist. „Mit ihm und Rudolf Dahms haben wir ein exzellentes Duo in der Offensive, da können wir uns einiges erwarten“, ist Cama zuversichtlich. „Etwas traurig“ findet er es, dass beim Transfer von Vuran und Gülle, der aus der Jugend des VfR Aalen kommt, mit den Vertretern des TSV Nördlingen keine gemeinsame Lösung gefunden werden konnte. Somit bleibt das Duo noch bis in den April hinein gesperrt. Verlassen hat den TSV Daniel Haller (SG Flotzheim-Fünfstetten).

    Mit der Trainingsbeteiligung seit dem Start in die Vorbereitung Anfang des Monats ist Coach Lehmann zufrieden. Bei den ersten Einheiten waren stets 16 bis 18 Spieler dabei. „Wir haben ohne Zweifel Qualität und Potenzial im Kader, aber auch die Fitness muss passen“, meint Lehmann. Deswegen sei eine rege Teilnahme am Training unverzichtbar – ein Problem, mit dem Letica in der Vorrunde regelmäßig zu kämpfen hatte. „Die Hallenturniere verliefen sehr positiv, diesen Schwung wollen wir mitnehmen“, unterstreichen Lehmann und Cama.

    Verraucht ist der Ärger über die „enorme Benachteiligung“ mit dem Sechs-Punkte-Abzug bei den Verantwortlichen noch nicht. „Ich werde das bei der nächsten Tagung schon noch ansprechen“, kündigt Spenninger an. Es könne nicht sein, dass sich ein Verein ohne offensichtlichen Grund einfach zurückziehe und anderen Teams die erkämpften Zähler abgezogen werden. Bis zum enorm wichtigen Punktspiel-Start am 19. März gegen den TSV Hollenbach stehen noch einige Testkicks auf dem Programm. Zur ersten Standortbestimmung empfängt der TSV am kommenden Sonntag, 19. Februar, um 15 Uhr den West-Kreisligisten SC Altenmünster.

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