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Fußball: Der TSV Rain darf endlich jubeln

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Der TSV Rain darf endlich jubeln

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    „Jaaaaa“ – Torschütze Alexander Schneider (links) schreit seine Freude über den Führungstreffer heraus und nimmt die Glückwünsche von Neuzugang Bernd Geiß (Zweiter von links) und Den Lovric (rechts) entgegen.
    „Jaaaaa“ – Torschütze Alexander Schneider (links) schreit seine Freude über den Führungstreffer heraus und nimmt die Glückwünsche von Neuzugang Bernd Geiß (Zweiter von links) und Den Lovric (rechts) entgegen. Foto: Foto: TSV Rain

    Eine zentnerschwere Last fiel den Spielern, Verantwortlichen und den Fans des TSV Rain am Mittwochabend von den Schultern. Nach sechs Spieltagen, die für alle sehr schwierig und anstrengend waren, gelang den Schützlingen von Trainer Tobias Luderschmid im siebenten Anlauf endlich der lang ersehnte erste Saisonsieg. Keine Frage, der 1:0-Sieg war letztlich aufgrund des hohen Engagements hochverdient. Es war schlicht und einfach ein Sieg des Willens. Und Rain wollte den Erfolg mehr als der so fulminant in die Saison gestartete Neuling aus dem Erlanger Süden, der SC Eltersdorf. Vor erneut 450 Zuschauern erzielte Alexander Schneider per Kopf nach glänzender Vorarbeit von Andreas Götz das viel umjubelte goldene Tor.

    Es war schon keine einfache Situation, in der sich die Mannschaft des TSV Rain insbesondere nach der völlig unnötigen letzten 0:1-Niederlage beim SV Seligenporten befand. Trotzdem war die Stimmung weiterhin gut im Team. Um den Druck und die Offensive zu stärken, nahm Trainer Tobias Luderschmid eine Änderung in der Startformation vor. Für Mathias Heckel spielte erstmals der brasilianische Neuzugang Bruno Brito-Carvalho von Beginn an. Mit seiner Schnelligkeit beschäftigte der Südamerikaner die SCE-Abwehr mehr als ihr lieb war.

    Hohes Tempo von Beginn an

    Rain legte von der ersten Minute an ein hohes Tempo vor und drängte auf ein frühes Tor. So kamen die Platzherren in der von ihnen eindeutig bestimmten Anfangsphase zu drei Torabschlüssen. Daniel Schneider (9.), Volkan Cantürk (11.) und Kapitän Bernd Taglieber (12.) blieb jedoch ein Treffer versagt. Mit zunehmender Dauer fanden die Gäste aus dem Erlanger Stadtteil besser ins Spiel. Gefährlich wurde es meist für den TSV Rain, wenn man Flanken von den Außenpositionen zuließ. Torchancen gab es im Laufe der ersten Halbzeit nicht mehr allzu viele. Allerdings war unter diesen wenigen eine richtig gute für die Gäste dabei. In der 27. Minute scheiterte die gefährliche Gästesturmspitze Michael Jonczy am glänzend reagierenden Rainer Torhüter Kevin Maschke. Bis zum Seitenwechsel spielte sich das Geschehen weitgehend im Mittelfeld ab.

    Beide Mannschaften kamen unverändert aus der Kabine. Nach einer knappen Stunde nahm die Partie richtig Fahrt auf. Man spürte, der TSV Rain wollte das Tor und den Sieg. So zielte Neuzugang Bernd Geiß (FC Gerolfing) nach einem klasse Pass von Bruno Brito-Carvalho aus 16 Metern nur ganz knapp vorbei. Vier Minuten später eine hervorragende Einzelaktion von Maximilian Lutz. Nach seinem Solo scheiterte er jedoch am SCE-Keeper Mathias Lang.

    Maschke pariert wieder

    Tief durchatmen konnte der TSV in der 74. Minute. Wie schon in der ersten Halbzeit kam es zum Duell Maschke gegen Jonczy. Sieger blieb erneut der Rainer Keeper. Im Gegenzug hatte Daniel Schneider nach Vorlage seines Bruders Alexander das 1:0 auf dem Fuß. Der Schuss ging jedoch über das Tor. Der Glaube an den Sieg war jedoch weiter vorhanden. Schließlich folgte der Lohn in der 81. Minute: Andreas Götz umspielte zwei Gegenspieler auf der Außenposition. Seine gefühlvolle Flanke auf den langen Pfosten köpfte Alexander Schneider via Innenpfosten zum mehr als wichtigen 1:0 ein. Fünf Minuten später hätte Alexander Schneider nach Zuspiel von Bruno Brito-Carvalho sogar sein zweites Tor machen können. Zwei Minuten vor Schluss wurde Bruno Brito-Carvalho mit viel Beifall für seine starke Leistung ausgewechselt. Für ihn kam Mathias Heckel.

    Das Glück, das den Tillystädtern in den letzten Spielen so im Stich gelassen hatte, kehrte in der 89. Minute zurück, als nach einem Eckball ein gefährlicher Kopfball nur um Zentimeter am Tor vorbei ging. Als der insgesamt gut leitende Schiedsrichter Danijel Darandik nach 93. Minuten abpfiff, spürte man tiefe Erleichterung im ganzen Georg-Weber-Stadion. Endlich war er geschafft, der erste Saisonsieg. (rui)

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