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Fußball: „Den Jungs ist alles zuzutrauen“

Fußball

„Den Jungs ist alles zuzutrauen“

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    Der SV Feldheim schwimmt auf der Erfolgswelle. Auch nach der Winterpause hatte Trainer André Fuchs wieder Grund zum Jubeln, beim 1:0-Sieg.
    Der SV Feldheim schwimmt auf der Erfolgswelle. Auch nach der Winterpause hatte Trainer André Fuchs wieder Grund zum Jubeln, beim 1:0-Sieg. Foto: Zinsmeister

    von Stephanie Utz und

    Niederschönenfeld-Feldheim Die Winterpause konnte den SV Feldheim nicht aus Tritt bringen. Mit dem 1:0 gegen Verfolger SV Echsheim-Reicherstein gelang dem Team von Trainer André Fuchs der siebte Sieg in Folge. Lohn ist der zweite Platz in der Kreisklasse Neuburg. „Den Jungs ist zum jetzigen Zeitpunkt alles zuzutrauen“, sagt Fuchs stolz. Für die Mannschaft sei es sehr wichtig gewesen, erfolgreich aus der Winterpause zu kommen. „Wir können ohne Druck aufspielen, denn wir müssen nicht unbedingt aufsteigen. Bei Echsheim sind die Ambitionen da schon höher“, erklärt der 29-jährige Trainer. Dennoch sei es „schön, die anderen zu ärgern“, sagt er schmunzelnd.

    Basis für den guten Start ist wohl die gute Vorbereitung der Mannschaft. „Meist waren mehr als 20 Leute im Training, die Jungs haben voll mitgezogen“, sagt Fuchs. Und obwohl das letzte Testspiel gegen Eggelstetten 0:1 verloren ging und aus Sicht des Trainers „katastrophal“ lief, habe sein Team dies aufgearbeitet und sich nun optimal zurückgemeldet.

    Trotz des Feldheimer Laufs will Fuchs noch nicht zu weit blicken. Der Sieg gegen den Verfolger sei nur einer von elf Schritten gewesen, die in dieser Saison noch verbleiben. Nun müsse man diesen Erfolg bestätigen. Dass der SVF im Spiel am Sonntag mit drei Punkten vom Platz ging, sei schließlich keine Selbstverständlichkeit gewesen: „Es war ein Spiel auf Augenhöhe. Ich wusste, wer den ersten Fehler macht, verliert die Partie. Am Ende war es ein Sonntagsschuss von uns, sie entschieden hat. Aber es hätte auch andersherum ausgehen können.“

    Mit den Partien gegen Burgheim und danach in Ried kommen schwere Aufgaben auf die Feldheimer zu. „Wenn wir die nicht meistern, ist das Spiel danach gegen Tabellenführer Untermaxfeld zweitrangig“, sagt Fuchs. Gegen Burgheim spiele sein Team auf Sieg, schließlich habe es zuhause noch kein Spiel verloren.

    Beim SVDE fehlen Wille und Kampfgeist

    Ganz anders sieht es beim SV Donaumünster Erlingshofen aus. Die Saison hatte so gut begonnen: Vom 3. bis zum 15. Spieltag führte das Team von Trainer Ewald Gebauer souverän die Tabelle der Kreisliga Nord an. Bis Anfang November war die Elf sogar ungeschlagen. Über die Winterpause scheint nun irgendetwas passiert zu sein. Der Titelanwärter verlor die ersten beiden Liga-Spiele im neuen Jahr – und das vor den eigenen Fans. Zuletzt sogar gegen das abgeschlagene Tabellenschlusslicht Dillingen.

    „Die Art und Weise, wie wir in Rückstand gerieten, war sehr unglücklich“, muss Gebauer zugeben. Momentan komme von seiner Mannschaft einfach zu wenig, es fehle an allen Ecken und Enden. Doch warum scheint die Mannschaft seit der Winterpause einen großen Schritt zurückgemacht zu haben? „Wenn ich das wüsste“, klagt der Trainer. „Wir hatten keine gute Trainingsbeteiligung im Winter, manche haben nur drei oder vier Einheiten absolviert. Außerdem sind ein paar Leistungsträger nicht bei 100 Prozent und es gab ein paar Kranke“, versucht Gebauer die Situation zu erklären. All das könne man kompensieren, wenn die Mannschaft den richtigen Kampfgeist zeige, doch das sei nicht der Fall.

    Mit sieben Punkten Abstand auf Tabellenführer Wertingen scheint die Meisterschaft nun ein großes Stück in die Ferne gerückt zu sein. Auch den Relegationsrang zum Aufstieg in die Bezirksliga hat der SVDE nach dem 0:2 gegen Dillingen verlassen.

    Diesen Platz zwei wieder zu erreichen will Gebauer aber noch nicht als Ziel ausgeben. „Damit brauchen wir uns gar nicht beschäftigen, wenn wir so weiterspielen. Wir müssen erst einmal unsere Form finden und das geht nur über Kampf und Willen. Die sind momentan nicht bei allen meinen Spielern vorhanden“, betont Trainer Gebauer.

    Ein weiteres Problem seien die vielen Gegentore, in den vergangenen beiden Partien waren es fünf. Das gesamte Defensivverhalten stimme nicht, sagt der Trainer. Auch im Umschaltspiel sei sein Team momentan zu langsam. „Die Leistungsträger werden jetzt in die Pflicht genommen und wir werden weiter an der Fitness arbeiten“, sagt Gebauer und ist sich bewusst, dass dies eigentlich in der Vorbereitung hätte passieren müssen. Eines sei nun noch sehr wichtig: „Wir müssen am Willen arbeiten.“

    Zusammenprall führt zum Einsatz eines Rettungshubschraubers

    Einen mehr als gebrauchten Sonntagnachmittag erlebte der SV Großsorheim-Hoppingen. In der A-Klasse-Nord-Partie gegen den TSV Wolferstadt hatten die Gastgeber des SVG deutlich mehr Torchancen und gerieten durch den ersten Torschuss der Gäste per Strafstoß durch Stefan Fensterer 0:1 (62.) in Rückstand. Nach dem Ausgleich von Lukas Ganzenmüller zum 1:1 (70.), verloren sie schließlich nach einem umstrittenen Freistoß durch ein Eigentor mit 1:2 (87.).

    Überschattet wurde diese Partie aber durch zwei Verletzungen von Großsorheimer Spielern. In der 21. Spielminute zog sich Jakob Ganzenmüller (Großsorheim) nach einem Zusammenprall mit einem Spieler einen Nasenbeinbruch zu. Da er infolge der Verletzung Kreislaufprobleme bekam, musste der Rettungswagen gerufen werden. Bereits acht Minuten später musste SVG-Spielertrainer Hans-Peter Taglieber nach einem Foul mit einer klaffenden Risswunde am Schienbein ebenfalls das Spielfeld verlassen.

    Als sich der Gesundheitszustand von Jakob Ganzenmüller nicht verbesserte und zur weiteren Versorgung kein Notarzt vor Ort verfügbar war, musste mit dem Rettungshubschrauber ein Notarzt eingeflogen werden. Zu diesem Zeitpunkt waren noch zwölf Minuten zu spielen. Der Spielstand lautete 1:1 und das Spiel musste aufgrund des Hubschrauber-Einsatzes unterbrochen werden. Mit dem Rettungswagen wurden Jakob Ganzenmüller und der verletzte Spielertrainer Hans-Peter Taglieber wurden gemeinsam ins Krankenhaus gebracht. Reservecoach Volker Gruber übernahm für die restliche Spielzeit die Betreuung der Mannschaft. Nach der Spielfortsetzung verloren die Gastgeber durch ein unglückliches Eigentor kurz vor Spielende mit 1:2.

    Taglieber durfte, nachdem seine Wunde genäht worden war, nach Hause. Ganzenmüller darf das Krankenhaus wahrscheinlich am heutigen Dienstag wieder verlassen. Beide Spieler werden aber die Verletztenliste des SV Großsorheim/Hoppingen vorerst erweitern.

    Großsorheims langjähriger und am vergangenen Freitag wiedergewählter Vorsitzender Friedrich Meyer meinte noch etwas mitgenommen von den Geschehnissen: „Solch einen Nachmittag auf dem Sportplatz habe ich noch nie erlebt. Ich hoffe, er bleibt einzigartig.“ und wünschte seinen Spielern gute Besserung. Ein Kompliment ging vom SVG an Schiedsrichter Yusuf Büber, der stets den Überblick behielt und dieses Spiel nach mehr als 30 Minuten Überlänge beendete.

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