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Fußball: Das Wochenende der Entscheidungen

Fußball

Das Wochenende der Entscheidungen

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    Jubel und Trauer liegen gerade am letzten Spieltag nah beieinander. Mit einem Sieg kann die gesamte Saison gerettet oder gar gekrönt – genauso wie mit einer Niederlage das Saisonziel verpasst werden. Dieses Foto entstand beim Kreisklassen-Derby zwischen Bäumenheim (weiß) und Eggelstetten. Wie die Partie ausgegangen ist, lässt sich unschwer erkennen ...
    Jubel und Trauer liegen gerade am letzten Spieltag nah beieinander. Mit einem Sieg kann die gesamte Saison gerettet oder gar gekrönt – genauso wie mit einer Niederlage das Saisonziel verpasst werden. Dieses Foto entstand beim Kreisklassen-Derby zwischen Bäumenheim (weiß) und Eggelstetten. Wie die Partie ausgegangen ist, lässt sich unschwer erkennen ... Foto: Foto: Izso

    Der letzte Spieltag ist der Tag der Entscheidungen. Während sich ein Großteil der Teams entspannt zurücklehnen kann und auf die Sommerpause freut, geht es für einige noch um alles oder nichts. Die DZ erklärt die wichtigsten Entscheidungen der einzelnen Ligen und hat sich bei den Beteiligten umgehört.

    Eggelstetten hofft auf

    Der SV Eggelstetten gehört sicherlich zu den positiven Überraschungen in der zu Ende gehenden Saison der Kreisklasse Nord II. Von Beginn an lag der SVE im Spitzenfeld, war sogar mit sieben Punkten Vorsprung Weihnachtsmeister und ist trotz einer eher durchschnittlichen Frühjahrsrunde immer noch im Aufstiegsrennen dabei. Vor dem letzten Spieltag rangiert Eggelstetten drei Zähler hinter Spitzenreiter SC Untere Zusam auf Relegationsrang zwei. Gegner beim abschließenden morgigen Heimspiel ist der BSC Unterglauheim, dessen Weg bereits sicher in die Abstiegsrelegation führt. SVE-Spielertrainer Andreas Behr ist zuversichtlich: „Es sind alle fit und ich gehe von einem Sieg für uns aus.“ Auch er selbst kann nach längerer Verletzungspause wieder aktiv eingreifen. Behr will mit einem Erfolg nicht nur den Relegationsplatz absichern, er spekuliert sogar noch auf mehr: „Ich vermute, dass Untere Zusam gegen Unterthürheim verliert und wir so noch ein Entscheidungsspiel um die Meisterschaft erreichen.“

    Als Aufsteiger in die Kreisklasse Nord II hat der TSV Monheim (4., 50 Punkte) eine überragende Saison gespielt. Dank der starken Frühjahrsrunde mit nur einer Niederlage haben die Jurastädter vor dem letzten Spieltag sogar noch die Chance auf Relegationsplatz zwei. „Klar rechnen wir uns noch was aus“, so Kapitän Jens Löblein. Allerdings habe man es nicht mehr in der eigenen Hand. Somit ist die Truppe von Coach Jens Meckert auf Patzer von Eggelstetten (2., 53 Punkte) und Unterthürheim (3., 52 Punkte) angewiesen. „Doch zuvor müssen wir selbst unsere Hausaufgaben machen und die Partie gegen Bäumenheim gewinnen“, gibt Löblein die Richtung vor. Unabhängig vom Ausgang, und auch falls in den Tagen darauf die Relegation folgt, steigt nach dem letzten Spiel noch die Saisonabschlussfeier. Verabschiedet wird morgen auch Keeper Christoph Spenninger, der Fußballschuhe und Torwarthandschuhe an den berühmten Nagel hängt. (unf)

    Zuversicht in

    Seit dem zweiten Spieltag hat er die Nase in der Kreisklasse Nord I vorne, nun muss der TSV Harburg am letzten Spieltag doch noch um den Lohn seiner erfolgreichen Saison bangen. Nur mit einem Sieg ist die Meisterschaft unter Dach und Fach. „Der Heimvorteil spricht für uns“, gibt sich aber Spielertrainer Sven Rothbauer vor der Partie gegen Athletik Nördlingen zuversichtlich. Er hat sein Team aber auch gewarnt, gehe es doch auch für den Gegner „um alles“. Mit einem Sieg würden die Nördlinger den drohenden Abstieg noch abwenden. Die Burgstädter wollen sich in jedem Fall für die 0:2-Niederlage im Hinspiel in Nördlingen rehabilitieren. „Wir haben gut trainiert“, sagt Sven Rothbauer. Er selbst habe die eigene Enttäuschung verdaut, als er am vergangenen Sonntag zwei Elfmeter vergeben hatte und es am Ende nur zum 1:1 gegen Munzingen gereicht hat. Aber selbst ein Sieg hätte noch nicht den Titel garantiert. Ausgerechnet auf der Zielgeraden zu Straucheln, wäre für den Spielertrainer bitter. Er setzt auf die Harburger Offensivstärken (mit dem besten Sturm) und auf die Nördlinger Abwehrschwächen (zweitschlechteste Defensive). (bih)

    Holzheim will Rückrunde krönen

    Im Winter lag der SV Holzheim in der Kreisklasse Neuburg noch fast aussichtslos auf den Abstiegsplätzen und hatte neun Zähler Rückstand aufs rettende Ufer. Dank einer beeindruckenden Siegesserie hat der SVH diese Zone zwar inzwischen verlassen, verpasste aber vergangenen Sonntag aufgrund der 3:4-Niederlage in Rennertshofen den vorzeitigen Klassenerhalt. Der soll nun morgen gegen Schlusslicht SV Weichering klar gemacht werden. Holzheim liegt auf Rang zehn einen Punkt vor Waidhofen und zwei Zähler vor Bertoldsheim (erster Abstiegsplatz). „Man hat natürlich immer einen gewissen Druck“, meint Spartenleiter Rudi Schmaus mit Blick auf die vermeintlich leichte Aufgabe gegen Weichering. Personell seien alle Akteure an Bord und hoch motiviert, den Klassenerhalt zu sichern. „Was wir in der Hinrunde unter unserem Niveau gespielt haben, konnten wir durch eine teilweise über unsere Verhältnisse gelungene Rückrunde ausgleichen“, atmet Rudi Schmaus erleichtert durch. Nun darf Weichering beim letzten Schritt zum endgültigen Ligaverbleib aber nicht zum Stolperstein werden. (unf)

    Buchdorf wird feiern

    Selbstbewusst geht der Tabellenführer der B-Klasse Nord II, der FSV Buchdorf, die Auswärtsaufgabe in Riedlingen an. „Wir haben es selbst in der Hand“, hat Spielertrainer Armin Janik seinen Mannschaftskollegen im Training erklärt. Bei einem Sieg ist den Buchdorfern die Meisterschaft sicher, bei einer Niederlage müssten sie auf die Schützenhilfe von Brachstadt/Oppertshofen hoffen. An dieses Szenario mag in Buchdorf nach einer bisher so erfolgreichen Saison niemand denken. Im Hinspiel musste sich der FSV aber mit einem 2:2 gegen die SpVgg Riedlingen begnügen. Zuversicht und Optimismus zeigt die Tatsache, dass die Buchdorfer für Sonntagabend, 18.30 Uhr, in ihrem Sportheim eine Feier anberaumt haben: die Meisterschaftsfeier oder, „wenn alle Stricke reißen“, eine Saisonabschlussfeier.

    Für Thomas Meier, Torhüter des SV Genderkingen, wäre es ein „kleines Fußballwunder“, wenn sich Tabellenführer FSV Buchdorf die Meisterschaft am letzten Spieltag noch nehmen lassen würde. Stolpert der Spitzenreiter aber, dann könnten die zwei Punkte zurückliegenden Genderkinger doch noch überraschender Meister werden. Dazu ist gleichzeitig freilich ein Sieg gegen die SpVgg Brachstadt/Oppertshofen notwendig. „Wir wollen natürlich gewinnen“, sagt der SVG-Spielführer, aber die Ausgangslage sei schwer. Eine Feier sei nicht vorgesehen, müsse man doch mit der Relegation rechnen. „Und da geht es dann um alles“, erklärt Meier. Das erste Entscheidungsspiel hätten die Genderkinger am Samstag, 4. Juni, zu bestreiten. Die Luderschmid-Truppe rechnet mit Wittislingen als Gegner. Bei einem Erfolg käme es am 8. Juni zum zweiten Relegationsmatch. „Besser wäre aber, wir würden Meister werden, dann wäre die Saison vorbei“, meint Meier. Wie diese auch ende, „am Anfang hätte niemand gerechnet, dass wir so weit kommen.“ (bih)

    Der siebte Platz – das ist das Ziel, gleich für mehrere Mannschaften in der B-Klasse Nord II. Er nämlich berechtigt dazu, in der kommenden Saison in der wieder eingeführten A-Klasse zu spielen. Die besten Chancen auf diesen Platz haben Daiting und der TKSV Donauwörth. Eine ähnliche Zuversicht wie in Daiting (wir berichteten) herrscht auch bei der Donauwörther Türkenelf. Der TKSV wird am letzten Spieltag zwar ohne die verletzten Ufuk Bayrakci und Ciritic Izzet auskommen müssen, hat die Weichen aber – wie Abteilungsleiter Nevzat Bayrakci sagt – auf Sieg gestellt. Auf dem eigenen Gelände ist am Sonntag Schlusslicht Zirgesheim zu Gast. Alles andere als ein Sieg der Türkenelf wäre eine dicke Überraschung. Aufgrund der Tabellenkonstellation rechnet Spielertrainer Gökhan Bayrakci mit einer Saisonverlängerung und hat es im Training zuletzt deshalb eher etwas ruhiger angehen lassen, um nicht noch weitere Verletzungen zu riskieren. (bih)

    Otting braucht nur einen Punkt

    Ein Unentschieden reicht den Kreisliga-Damen des SV Otting am heutigen Samstag beim FC Donauwörth II, um den größten Erfolg der Damenfußball-Sparte feiern zu können. Drei Punkte haben sie Vorsprung auf Verfolger FC Maihingen. „Eine Abschlussfeier haben wir geplant. Sie wird am Samstagabend stattfinden“, sagt Spartenleiterin Tanja Strobl. Wenn alles klappt, könnte es dann auch eine Meisterfeier sein. Knapp 20 Jahre gibt es nun Damenfußball in Otting, „da wäre der Titel die Krönung“. Strobl fiebert der Partie in der Kreisstadt entgegen, habe man doch mit dem FCD noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen, als es für die Ottinger nur zu einem Remis gereicht habe. Jetzt will man nichts mehr anbrennen lassen und den B-Jugend-Kickern des SVO nachmachen, die bereits Meister sind. (bih)

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