Im Hinspiel noch 0:3 unterlegen geht es für die U23 des TSV Rain am Sonntag um die Revanche beim TSV Nördlingen 2. Wemding hofft beim VfR Neuburg auf zumindest einen Punkt, während der SV Wörnitzstein-Berg den TSV Gersthofen empfängt.
Nördlingen 2 – TSV Rain 2 (Sonntag, 14 Uhr). Nur ungern denkt man beim TSV Rain 2 an das Hinspiel gegen den TSV Nördlingen 2 zurück. Mit 0:3 verlor die Rainer U23 gegen ihre Altersgenossen aus Nördlingen am zweiten Spieltag. Dadurch war Nördlingen 2 mit sechs Punkten ganz oben. Rain 2 mit null Punkten ganz unten in der Tabelle. Doch im weiteren Saisonverlauf wendete sich das Blatt. So gibt es für Rains Trainer Alexander Käs heute eigentlich nur ein Ziel, und das heißt Revanche für die Klatsche im Hinspiel.
Mit der U23 des TSV Rain (9./21 Punkte), dem SV Wörnitzstein-Berg (13./14 Punkte), dem TSV Nördlingen 2 (14./13 Punkte), dem TSV Wemding (15./9. Punkte) und dem Schlusslicht TSV Möttingen (8 Punkte) spielen fünf Mannschaften aus dem Landkreis Donau-Ries in der Bezirksliga Nord. Traurig stimmt aber aus lokaler Sicht ein Blick auf das Tabellenende. Gleich vier Teams aus diesem Quintett nehmen gemeinsam dort die Abstiegsränge ein. Ein völlig anderes Bild wird freilich vermittelt, wenn man die Spiele der Donau-Ries-Teams gegeneinander betrachtet. Aus diesen Derbys gibt es einen klaren Sieger, und der heißt TSV Nördlingen 2 mit 13 Punkten. Auf den Plätzen folgen der SVW (sieben Punkte), Möttingen (fünf Punkte), Rain 2 (drei Punkte) und der TSV Wemding (ein Punkt). Der TSV Nördlingen 2 hat bislang alle seine Punkte gegen die lokale Konkurrenz geholt – allerdings keinen einzigen Zähler gegen Teams, die außerhalb des Landkreises liegen.
Rain 2 würde durch einen Derby-Sieg die Distanz zur Abstiegszone weiter vergrößern. Nördlingen 2 würde bei einem Dreier den Kontakt zu den gesicherten Plätzen herstellen. Personell werden sich bei Rain 2 keine großen Änderungen gegenüber dem vergangenen Spiel ergeben. Lediglich im Tor kommt es wieder zum turnusgemäßen Wechsel. Christoph Hartmann steht für Stefan Besel in der Kiste. Beim TSV Nördlingen 2 fallen die beiden gesperrten Thomas Hönle und Fabian Soldner aus. Torgefährlichster Nördlinger ist Julian Dürnberger, der es bisher auf fünf Tore brachte. Der Rainer Josip Mlinaric hat als bisher bester Rainer sechs Treffer erzielt. (rui)
Neuburg – TSV Wemding (Samstag, 15 Uhr). Neues Spiel – neue Hoffnung: So lässt sich die Partie des TSV Wemding heute in Neuburg betiteln. „Ich kann mich immer nur wiederholen“, blickt Spielertrainer Elvir Letica auf die jüngste 1:3-Heimniederlage gegen Bubesheim zurück. Seine Jungs hätten es phasenweise ganz gut gemacht, vor allem im ersten Durchgang. Doch in den entscheidenden Situationen fehlte die Cleverness. „Wir sind auch zu leise auf dem Platz, zeigen zu wenig Emotionen für den Abstiegskampf, das muss sich ändern“, appelliert der Coach.
Gegen Bubesheim habe man sich trotz großem Aufwand das Leben wieder selbst schwer gemacht. Zudem fehle vorne ein „Knipser“, der die Bälle verwertet. In Neuburg rechnet sich Letica durchaus etwas aus. Im Hinspiel ging der TSV zu Hause noch 1:6 unter, danach marschierte der starke Neuling fast nach Belieben durch die Bezirksliga. Doch in letzter Zeit ließ der VfR doch einige Punkte liegen, gerade gegen Kellerkinder. „Wir waren auch in Aystetten nahe dran“, ist Letica zuversichtlich. Ein Punkt würde zwar in der Tabelle zunächst nicht viel bringen, wäre aber für die Moral enorm wichtig. Fehlen werden heute allerdings Rigo Reinhardt, Manuel Fensterer und Daniel Haller, der nun vom Sportgericht nachträglich bis zur Winterpause gesperrt wurde. Tobias Riedel und Rudolf Dahms sollen dagegen wieder zum Team stoßen.
Dass es Wichtigeres gibt, als in der Bezirksliga um Punkte zu kämpfen, mussten die Fußballer des TSV diese Woche erfahren. Nach schwerer Krankheit ist der langjährige Mannschaftsbetreuer und Edel-Fan Peter Vietz verstorben. Vor der Fahrt nach Neuburg steht heute Vormittag noch dessen Beerdigung an. (unf)
Wörnitzstein-Berg – TSV Gersthofen (Samstag, 15.30 Uhr). Nach zuletzt guter Punkteausbeute setzte es vergangene Woche ausgerechnet beim direkten Konkurrenten Stadtwerke Augsburg eine empfindliche Niederlage für Aufsteiger Wörnitzstein. Eine richtig harte Nuss gilt es nun am Samstagnachmittag zu knacken. Gegner ist der Tabellendritte TSV Gersthofen. Dort war der SVW im Hinspiel bei der 0:3-Niederlage chancenlos.
Dennoch will sich der Aufsteiger auf keinen Fall schon vorher geschlagen geben. „Eigentlich haben wir gegen Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel unsere besten Leistungen bisher gezeigt“, sagt Spielertrainer Volkan Cantürk, der auf seinen gesperrten Stammtorhüter Martin Müller verzichten muss. „Unser Ziel muss es bis zur Winterpause sein, fokussiert zu bleiben und uns eine Ausgangsposition zu schaffen, die es uns ermöglicht in der Rückrunde weiterhin im Rennen um den Klassenerhalt zu sein“, so Cantürk zur Zielsetzung in den noch ausstehenden Spielen bis zur Winterpause.
Gegen Gersthofen bleibt seiner Mannschaft zwar nur die Außenseiterrolle, doch gerade die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass der SVW an guten Tagen auch immer für eine Überraschung gut ist. (wip)