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Fußball-Bezirksliga: Im letzten Spiel „nur Spaß haben“

Fußball-Bezirksliga

Im letzten Spiel „nur Spaß haben“

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    Rudolf Lehmann verlässt den TSV Wemding nach dem Saisonende.
    Rudolf Lehmann verlässt den TSV Wemding nach dem Saisonende. Foto: Izsó

    Der SV Wörnitzstein-Berg und der TSV Rain II halten die Klasse, der TSV Wemding steigt ab – das ist vor dem letzten Spieltag der Saison in der Bezirksliga Nord bereits klar. Für zwei der drei Trainer ist es am Samstag das letzte Spiel mit ihrer Mannschaft.

    Wörnitzstein-Berg – TSV Wemding (Samstag, 13.45 Uhr, Sportplatz Wörnitzstein). „Meine Jungs haben eine sensationelle Rückrunde gespielt“, sagt Wörnitzsteins scheidender Trainer Volkan Cantürk, der im Derby gegen Wemding das letzte Mal als Spielertrainer für den SV Wörnitzstein verantwortlich ist. Nach einer sensationellen Aufholjagd in der Rückrunde hat sein Team am vergangenen Wochenende den Klassenerhalt in der Bezirksliga gesichert. Das Derby gegen den bereits abgestiegenen TSV Wemding hat für beide Teams keine Relevanz mehr. „Wir wollen im letzten Spiel einfach nur Spaß haben. Ich habe mir vorgenommen, nicht emotional zu werden, mal schauen ob es klappt“, so Cantürk, der den Klassenerhalt an mehreren Faktoren festmacht: „Fußballerisch war es die Umstellung auf Angriffspressing und hohe Verteidigung. Wichtiger noch war aber die Grundeinstellung der Mannschaft: Kameradschaft, Ehrgeiz und der unbedingte Wille, Spiele zu gewinnen und daran zu glauben, das hat uns ausgezeichnet.“ Zudem sei es hervorragend gewesen, wie schnell sich Spieler aus der zweiten Mannschaft weiterentwickelt haben.

    Für Cantürk gehen nun drei erfolgreiche Jahre als Trainer in Donauwörth zu Ende. „Es war eine prägende Zeit für mich, in der ich sehr viel Erfahrung gesammelt habe und viele Menschen schätzen gelernt habe. Alles in einem war es eine sehr schöne Zeit. Besonders bedanken will ich mich bei meinen Spielern, allen voran Dominik Marks, Martin Müller, Alex Museaus, Maximilian Bschor und Tobias Wenzel, die mich immer unterstützt haben“, betont Cantürk.

    Bei den Gästen hofft man, die dritte peinliche Pleite in Folge zu vermeiden. Nach dem 1:8 in Adelzhausen folgte im letzten Heimspiel der Saison ein 0:6 gegen Abstiegskandidat Glött. Alle Spiele im Jahr 2017 hat der TSV verloren, doch nach zuvor ansprechenden Leistungen mit viel Einsatz war in diesen beiden Spielen kaum noch Gegenwehr zu erkennen. Eine derartige Spielzeit hat der Wemdinger Fußball seit Jahrzehnten nicht mehr erlebt. „Wir sind alle froh, wenn die Saison zu Ende ist“, sagt auch Trainer Rudolf Lehmann, der seit Amtsübernahme im Winter keinen Punktgewinn verbuchen konnte. Das Derby ist auch seine letzte Chance, denn trotz zunächst vereinbarter Vertragsverlängerung wird er den TSV in der Kreisliga nicht mehr betreuen. Was die vergangenen drei Wochen betrifft, ist er „maßlos enttäuscht“ von den Geschehnissen auf und neben dem Platz. Gerne hätte er beim Neuaufbau mitgeholfen, doch dies wird nun nicht der Fall sein. Stattdessen hofft er auf ein Erfolgserlebnis zum Abschied, immerhin steht ihm ein größerer Kader als in der Vorwoche zur Verfügung. Vor allem müsse sich aber die Einstellung der Kicker extrem ändern, fordert Lehmann. Die zuletzt eingesetzten und sehr engagierten Jugendspieler nimmt er von dieser Kritik aus.

    Die Bezirksligapartie findet diesmal bereits um 13.45 auf dem Sportplatz in Wörnitzstein statt, danach spielt das A-Klassen-Team des SVW, bevor der Verein seinen Saisonabschluss feiert. (wip, unf)

    Rain II – TSV Möttingen (Samstag, 15 Uhr). Als Tabellensechster, mit der Aussicht auf den fünften Tabellenplatz, geht die U23 des TSV Rain in ihr letztes Saisonspiel gegen den abstiegsgefährdeten TSV Möttingen (14. Platz/25 Punkte). Für die Gäste aus dem Ries kann am letzten Spieltag in Rain noch alles passieren. Die direkte Rettung ist genauso möglich wie die nervenaufreibende Relegationsrunde oder der direkte Abstieg. Hauptkonkurrenten für Möttingen sind heute der SSV Glött (12. Platz/28 Punkte/spielfrei) und der FC Lauingen (13. Platz/27 Punkte/in Aystetten).

    Sehr zum Leidwesen der Rainer Trainer muss das Team heute ohne die erfolgreichsten Torschützen auskommen. Josip Mlinaric (8 Tore), Muris Avdic (7 Tore), Johannes Löffler (6 Tore) und Alexander Cosovic (5 Tore) fallen verletzungsbedingt aus. Doch das ficht Alexander Käs nicht an: „Dafür sind eben die anderen Mannschaftskameraden gefordert. Überraschend ist bei der U23 heuer die Abwehrstärke des Teams. Nur der Meister SV Cosmos Aystetten (24 Gegentore) und der TSV Gersthofen (36 Gegentore) mussten weniger Gegentore als die Rainer hinnehmen. (rui)

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