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Fußball: Bescheidenes Ziel vor Augen

Fußball

Bescheidenes Ziel vor Augen

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    Georg Urban hat mit dem TSV Gundelsheim/FC Weilheim-Rehau schon mehrmals nervenaufreibenden Abstiegskampf erlebt. Diese Saison soll es in der Kreisklasse Nord I besser laufen.
    Georg Urban hat mit dem TSV Gundelsheim/FC Weilheim-Rehau schon mehrmals nervenaufreibenden Abstiegskampf erlebt. Diese Saison soll es in der Kreisklasse Nord I besser laufen. Foto: Szilvia Izsó

    Gundelsheim/Weilheim/Rehau Der Saisonstart für den Fusionsklub TSV Gundelsheim/FC Weilheim-Rehauin der Kreisklasse Nord I verlief wahrlich nicht positiv: Gerade mal einen Zähler hatten die Schützlinge von Trainer Georg Urban nach den ersten vier Spieltagen eingefahren und dabei nur zwei Treffer erzielt. Doch nun ist der TSV seit mittlerweile fünf Spielen ungeschlagen, mit dem 1:1 am Sonntag in Löpsingen beim Sportclub D.L.P. wurden in dieser Zeit neun Punkte eingefahren. Der TSV hat sich ein kleines Polster zur Abstiegsregion geschaffen. Und das trotz einer enormen Verletzungsmisere, die den Verein derzeit plagt.

    „Ich bin schon lange dabei, aber dass an drei Spieltagen nacheinander einer unserer Kicker mit dem Krankenwagen abtransportiert werden muss, habe ich auch noch nicht erlebt“, blickt Urban auf die vergangenen Wochen zurück. Da war das Verletzungspech an diesem Sonntag vergleichsweise harmlos. Mit David Singer und Philipp Schmidt mussten aber trotzdem zwei Leistungs- und Hoffnungsträger kurzerhand passen. „Vielleicht rücken alle in dieser Phase etwas zusammen“, hat Urban eine mögliche Erklärung für die Erfolgsserie trotz zahlreicher Ausfälle. Hinzu kommt: „Wir stehen derzeit sehr stabil, bekommen wenig Gegentreffer und leisten uns kaum individuelle Fehler.“ Zudem konnte sich Urban zuletzt auf Akteure aus der zweiten Mannschaft verlassen, die notgedrungen nachrückten. Etwa Daniel Breitschädel („Er macht es vorne derzeit sehr gut“) und der Torschütze vom Sonntag, Dominik Gehring.

    Alle im Lager des TSV schauen nun schon auf die kommenden Aufgaben. Denn nach dem Heimspiel gegen den FSV Marktoffingen stehen nacheinander binnen neun Tagen die Lokalderbys in Wolferstadt und Monheim sowie zuhause gegen Flotzheim/Fünfstetten an. Trainer Urban hat nach Jahren des nervenaufreibenden Abstiegskampfs derweil schon ein anderes, ziemlich bescheidenes Ziel: „Ein entspanntes Frühjahr wäre schön.“ (unf)

    Kaisheim Der SV Kaisheim ist mitten in den „Wochen der Wahrheit“. Zwischenzeitlich war der Meisterschaftsfavorit in der B-Klasse Nord völlig aus dem Tritt gekommen und fand sich auf Platz sechs wieder. „Das war sehr bescheiden“, sagt Spielertrainer Andreas Maier. Zu allem Unglück hat er sich auch selbst noch verletzt. Das Selbstvertrauen sei verloren gegangen, Chancen liegen gelassen worden. Man habe im Team intensive Gespräche geführt, blickt Maier zurück.

    Seit drei Spielen ist die Mannschaft nun wieder ungeschlagen. „Der Aufwärtstrend ist da“, meint der Spielertrainer. Und auch bei Torjäger Armin Janik ist der Knoten geplatzt. „Der hat wieder einen Lauf.“ Nachdem am vergangenen Sonntag im Spitzenspiel auch noch der SV Mauren mit 4:1 bedient wurde, will der Trainer nicht etwa einen Gang zurückschalten, sondern die Schlagkraft sogar erhöhen. Der Grund: Am kommenden Sonntag kommt es zum Duell zwischen Verfolger Kaisheim und Spitzenreiter Eintracht Tagmersheim-Rögling-Blossenau. „Ein Sieg muss her“, lautet die Devise im Verein. Denn mit einem Erfolg könnten die Kaisheimer die Tabellenführung erobern. Ob er selbst mitspielen kann, weiß der Spielertrainer wahrscheinlich erst kurz vor der Partie. Es würde den 27-Jährigen natürlich reizen, sein Team an die Spitze zu führen. Wenn er fit sei, werde er jedenfalls auflaufen. (bih)

    Dillingen/Rain Fußball-Kreisklassist SSV Dillingen hat für den Rest der Spielzeit die Trainerfrage gelöst: Mit dem 49-Jährigen Günther Reichherzer, lange Zeit in verschiedensten Funktionen beim schwäbischen Spitzenklub TSV Rain tätig, davon die vergangenen beiden Jahre als Sportlicher Leiter der ersten Mannschaft, wechselte ein ehemaliger Trainer und Funktionär vom Lech an die Donau. Und der Wechsel hat gleich Früchte getragen: Im ersten Ligaspiel unter Reichherzer in der Kreisklasse Nord II schlugen die Dillinger den TSV Bäumenheim auf dessen eigenem Platz mit 4:0. Alle Tore fielen in der ersten Halbzeit. Reichherzer ist im Besitz der Elite-Jugend-Trainer-Lizenz des DFB und aktuell beim Bayerischen Fußball-Verband als Trainer für die Westbayern-Auswahl des Jahrgangs 2003 verantwortlich.

    SSV-Vorsitzender Christoph Nowak und Reichherzer einigten sich zunächst auf ein bis zum Saisonende befristetes Engagement, dessen Weiterführung jedoch keinesfalls ausgeschlossen ist: „Günther und ich kennen uns lange Jahre, sind immer sehr gut miteinander klargekommen und es reizt uns beide sehr, zusammenzuarbeiten und in dem tollen Umfeld, das unser Verein sowie die städtische Anlage zu bieten hat, nachhaltig etwas aufzubauen.“ Reichherzer folgt auf Spielertrainer Andreas Mayer, dessen Engagement nach dem fünften Spieltag endete; zwischenzeitlich hatte Gerhard Hildmann für drei Partien interimsmäßig das Coaching bei den Kreisstädtern übernommmen. (pm)

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