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Fußball-Bayernliga: Rain jubelt weiter

Fußball-Bayernliga

Rain jubelt weiter

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    Der TSV Rain jubelt weiter: (von links) Sebastian Kinzel, Tobias Jorsch, Patric Lemmer und Johannes Nießner.
    Der TSV Rain jubelt weiter: (von links) Sebastian Kinzel, Tobias Jorsch, Patric Lemmer und Johannes Nießner. Foto: Szilvia Iszó

    Langsam wird es unheimlich. Der TSV Rain hat auch den vierten Gegner klar besiegt. Gestern Abend gab es für den Tabellenführer der Fußball-Bayernliga Süd ein 4:1 im Georg-Weber-Stadion gegen den TSV 1860 Rosenheim. Doch ein wirklicher Spaziergang war auch diese Partie für Rain nicht.

    Die Gäste-Elf – immerhin Mitabsteiger aus der Regionalliga – hatte Rains Trainer Herbert Zanker als „sehr aggressive Mannschaft“ angekündigt, „die hoch stehen“ würde und viel Druck auf die Rainer Abwehrspieler ausüben würde. Das Gegenmittel der Tillystädter waren lange diagonale Bälle auf die schnellen Offensivspieler, wodurch sich auch zahlreiche Torchancen ergaben. Für die obligatorische, frühe Führung von Rain musste allerdings eine zumindest umstrittene Entscheidung herhalten.

    Der pfeilschnelle Stürmer Patric Lemmer war es, der in der neunten Minute in halblinker Position auf das Gästetor zulaufen durfte. Ihm warf sich Rosenheims Torhüter Jonathan Färber entgegen und klärte den Ball mit der Hand zur Ecke – dachten alle bis auf Schiedsrichter Florian Badstübner (Windsbach). Er gab Strafstoß und diese Chance ließ sich Sebastian Kinzel nicht nehmen. Zwei beängstigende Rainer Qualitäten wurden dadurch untermauert: Kinzel trifft weiter wie er will (jetzt schon 9 Tore) und der TSV geht in der Anfangsviertelstunde immer in Führung. „Der Strafstoß und dann das 1:0 hat aber keine Ruhe gebracht“, stellte Coach Zanker klar.

    Der Trainer hob hervor, dass seine Elf durchaus Probleme mit dem aggressiven Stil der Gäste hatte. Vor allem ab der 25. Minute wurde das offensichtlich: Im Spielaufbau unterliefen den Rainern zahlreiche Abspielfehler. Umso überraschender war das 2:0 durch Lemmer kurz vor der Pause, der nach Querpass von Kinzel ins leere Tor einschob (44.).

    Zanker warnte sein Team, nicht nachzulassen: „Wir brauchten unbedingt ein drittes Tor.“ Der Wunsch wurde ihm erfüllt. Wieder war es Kinzel, der von rechts perfekt auf Tobias Jorsch flankte. Der Mittelfeldspieler hielt den Kopf hin – 3:0 (50.). Rain nahm nun ein wenig den Fuß vom Gas. Prompt kam Rosenheim nach einer Ecke durch Markus Einsiedler zum Anschlusstor (66.). Die Aufholjagd blieb aber aus, weil Rosenheims Florian Radlmaier die Blutgrätsche gegen Den Lovric auspackte und mit Rot vom Platz flog (77.). In Überzahl brachte Rain den Vorsprung sicher nach Hause und kam durch Sebastian Habermeyer – erneut nach Kinzel-Querpass – noch zum 4:1 (86.).

    Trainer Zanker wurmte allerdings noch eine Szene kurz davor, als „wir nach einem Leichtsinnsfehler von Fabian Triebel fast noch das 3:2 bekommen hätten“. Trotz einiger Kritikpunkte ist Zanker froh: „Wir mussten über den Kampf ins Spiel kommen. Das hat die Mannschaft angenommen.“ Von den klaren Siegen in Serie will der Coach sowieso nichts wissen: „Es war gut, dass wir auf einen Gegner getroffen sind, der mit uns auf Augenhöhe war.“ Bei dieser Form kann aber auch wohl aus seiner Sicht gerne der nächste kommen...

    TSV Rain: Lutz – Liebsch, Kling, Triebel, Nießner (78. Riedelsheimer) – Bobinger (46. Lovric), Mitterhuber, Jorsch (82. Habermeyer), Suszko – Lemmer, Kinzel.

    1860 Rosenheim: Färber – Helmbrecht, Pajvot, Lenz, Wallner – Obermair, Shabani (28. Radlmaier), Einsiedler (71. Knezevic), Köhler (60. Mulic), Kunze – Schramme.

    Tore: 1:0 Kinzel (9., Foulelfmeter), 2:0 Lemmer (44.), 3:0 Jorsch (50.), 3:1 Einsiedler (66.), 4:1 Habermeyer (86.). – Gelbe Karten: -- / Lenz (20.), Einsiedler (43.), Helmbrecht (62.). – Rote Karte: Radlmaier (Rosenheim) wegen groben Foulspiels (77.). – Zuschauer: 450.

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