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Fußball-Bayernliga: Luderschmid: „Bodenlose Leistung“

Fußball-Bayernliga

Luderschmid: „Bodenlose Leistung“

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    Völlig bedient war Rains Trainer Tobias Luderschmid nach dem desaströsen Auftritt seiner Mannschaft beim SV Kirchanschöring. Die Tillystädter kassierten trotzt einstündiger Überzahl eine 0:3-Pleite.
    Völlig bedient war Rains Trainer Tobias Luderschmid nach dem desaströsen Auftritt seiner Mannschaft beim SV Kirchanschöring. Die Tillystädter kassierten trotzt einstündiger Überzahl eine 0:3-Pleite.

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    Kirchanschöring Mit großen Hoffnung ist der TSV Rain nach Kirchanschöring gestartet. Nach zwei Niederlagen in Serie wollte man zumindest einen Punkt mitnehmen. Umso größer war die Enttäuschung, als der Tross nach elfeinhalb Stunden wieder zuhause ankam. Was so traurig stimmte, war nicht nur die 0:3-Klatsche an sich, sondern auch die Art und Weise des Zustandekommens. Trainer Tobias Luderschmid sah eine „bodenlose Leistung“. Kenner der Rainer Szene sprachen von der „schlechtesten Leistung der letzten drei Jahre“.

    Schon vor dem Spiel waren die Gesamtumstände nicht die besten. Vom eigentlichen 17 Mann starken Kader fielen kurzfristig noch Florent Balaj, Alexander Cosovic und Matthias Riedelsheimer aus. Somit standen Trainer Luderschmid neben Ersatztorhüter Stefan Besel nur Christian Kühling und Simon Landes als Ergänzungsspieler zur Verfügung. Nach zehn Minuten hatten die Platzherren durch Maximilian Vogl den ersten Torabschluss, der Ball ging aber über das Gehäuse.

    Auf der Gegenseite zirkelte Johannes Müller einen Freistoß aus 20 Metern knapp vorbei (11.). Nur eine Minute später gingen die Heimischen mit 1:0 in Führung: 20 Meter vor dem Rainer Tor degradierte Yasin Gürcan vier Gegenspieler zu Statisten und zog aus zentraler Position ab. Sein flattriger, aber harter Schuss senkte sich hinter Kevin Maschke, der dabei keine gute Figur abgab, zur SVK-Führung ins Netz.

    In der Folgezeit hatte Rain am Rückstand zu knabbern und bot kein gutes Spiel. Trotzdem wäre in der 21. Minute beinahe der Ausgleich gefallen. Ein Kopfball von Johannes Nießner ging aber knapp vorbei. In der 30. Minute leistete sich Andreas Götz ein ungestümes Einsteigen gegen SVK-Spielmacher Yunus Karayün. Götz sah dafür zurecht die gelbe Karte. Doch dann trat Karayün gegen Götz nach und sah dafür „Rot“. Wie sich jedoch bald herausstellen sollte, war die Überzahl kein Vorteil für den TSV. Vielmehr fing Rain in der Nachspielzeit der ersten Hälfte das 0:2 ein. Ausgangspunkt war ein Freistoß aus 25 Metern Torentfernung. Der Ball war bereits freigegeben, die Rainer Abwehr aber noch mit sich selbst beschäftigt. So schlug der Ball, getreten von Vogl, links unten im Netz ein.

    In der Halbzeit geigte Luderschmid der Mannschaft deutlich seine Meinung. Es schien so, als hätte die Ansprache gefruchtet. Denn in der 47. Minute hatte Rain eine Topchance zum 2:1. Der Schuss des frei stehenden Talla stellte jedoch für SVK-Keeper Lukas Hoyer keine Gefahr dar. Endgültig entschieden war das Spiel nach 55 Minuten. Fabian Triebel soll Manuel Omelanowsky am Bein getroffen haben. Wie Omelanowsky jedoch nach dem Spiel bestätigte war dem nicht so. Egal, Omelanowsky selbst verwandelt den Elfer sicher zum 3:0-Endstand. Auf der Pressekonferenz kündigte TSV-Coach Tobias Luderschmid an, dass diese völlig enttäuschende Leistung Konsequenzen haben wird.

    SV Kirchanschöring Hoyer – Gürcan, Eder, Söll, Vogl – Jell (ab 17. Omelanowsky/ab 84. Wallisch), Hofmann – Sturm, Karayün, Schild (ab 57. Willinger) – Jung

    TSV Rain Maschke – Bauer, Triebel (ab 63. Landes), Schuster, Götz – J. Müller, Schröttle (ab 63. Kühling) – Nießner, S. Müller, Talla – Friedl

    Tore 1:0 Yasin Gürcan (12.), 2:0 Maximilian Vogl (45.+1), 3:0 Manuel Omelanowsky (55./Foulelfmeter). Schiedsrichter Andreas Hartl (SpVgg Hacklberg) Zuschauer 420 Rote Karte Yunus Karayü (SV Kirchanschöring/30./Tätlichkeit)

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