Durch den 7:1-Heimsieg gegen den bis dato ebenfalls ungeschlagenen SV Heimstetten hat der TSV Rain allerbeste Eigenwerbung für das Nachholspiel am Mittwoch, 23. August, gegen den TSV 1860 München 2 (Anpfiff um 18 Uhr) betrieben. Die Mannschaft von Coach Karl Schreitmüller und Co-Trainer Daniel Schneider strotzt derzeit geradezu vor Selbstbewusstsein. So wird das Team auch gegen die bestens ausgebildeten „jungen Löwen“ motiviert und voller Leidenschaft in das Match gehen.
Eigentlich war dieses Duell für den dritten Spieltag (26. Juli) geplant. Doch durch die wolkenbruchartigen Regenfälle um den Spieltag herum musste mit Ausnahme von zwei Partien das komplette Programm abgesagt werden. Somit findet das Spiel – wie zwei andere Begegnungen auch – am Mittwoch statt. Beim TSV 1860 München 2 ist der Leiter des Nachwuchszentrums und gleichzeitige Trainer Wolfgang Schellenberg mit der Entwicklung der jungen Mannschaft durchaus zufrieden. So betrug am letzten Spieltag gegen den ASV Neumarkt das Durchschnittsalter gerade einmal 18,9 Jahre.
Nur mit der Punkteausbeute hadert man an der Grünwalder-Straße etwas. Nach sechs Spielen haben die Löwen fünf Punkte auf dem Konto. Sehr positiv waren bisher die Leistungen beim 1:1-Unentschieden am ersten Spieltag bei der DJK Vilzing, die ja immerhin als Meisterschaftsmitfavorit gilt, und beim 4:1-Auswärtssieg beim TSV Landsberg. Gegen Neumarkt boten die Löwen zuletzt eine respektable Leistung, unterlagen aber knapp mit 1:2. Hervor sticht derzeit der aus Syrien stammende Mohamad Awata. Der 24-jährige spielt im zweiten Jahr in München und brachte es bereits auf vier Saisontore. Es könnte sich als fatal erweisen, wenn der TSV Rain „Sechzig“ an seinem 17. Tabellenplatz messen würde. Ein besonderes Spiel wird es jedenfalls für zwei Tillystädter werden. Der derzeit exzellent haltende Torhüter Kevin Maschke und das Jungtalent Marco Luburic verbrachten Teile ihrer Jugendzeit beim Traditionsklub in der Landeshauptstadt.
Grundsätzlich erwartet der Rainer Trainer Schreitmüller die heutigen Gästen von der Spielweise her ähnlich wie Heimstetten. Über die Dreierkette wird eröffnet und danach versucht, alles spielerisch zu lösen. Dies sollte dem TSV Rain liegen. Schreitmüllers Team will den Gästen mit einer druckvollem Spielweise und der notwendigen Aggressivität begegnen. Grundsätzlich hat Schreitmüller nach dem 7:1-Festival gegen Heimstetten keinerlei Veranlassung, die Startformation zu ändern. Eventuell könnte man sich vorstellen, dass Marco Friedl nach seiner schöpferischen Pause vom Samstag wieder in der Startformation rückt. Aber das ist noch völlig offen. Da sich heute zwei Teams mit einem hohen spielerischen Potenzial begegnen, kann man von einem schönen und sehenswerten Fußballspiel ausgehen.