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Fußball-Bayernliga: Auch für den Nächsten zu stark?

Fußball-Bayernliga

Auch für den Nächsten zu stark?

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    Mariusz Suszko zeigt es eindeutig: Wir sind zu stark für euch gewesen. Diese Szene spielte sich nach dem 6:0-Heimsieg des TSV Rain über die SpVgg Landshut ab, könnte aber wohl auch nach irgendeinem der anderen vier Saisonspiele so passiert sein.
    Mariusz Suszko zeigt es eindeutig: Wir sind zu stark für euch gewesen. Diese Szene spielte sich nach dem 6:0-Heimsieg des TSV Rain über die SpVgg Landshut ab, könnte aber wohl auch nach irgendeinem der anderen vier Saisonspiele so passiert sein. Foto: Szilvia Izsó

    Unterschiedlicher könnten die Stimmungslagen vor einem Fußball-Spiel gar nicht sein: Da ist auf der einen Seite der bis dato überragende Tabellenführer der Bayernliga Süd, auf der anderen Seite der Aufsteiger, dessen Trainer zwei Tage nach dem letzten Spiel noch immer schäumt. Ob daraus dann aber die vielleicht zu erwartende interessante Paarung wird, wenn der TSV Rain am Sonntag (14 Uhr) den TSV Landsberg im Georg-Weber-Stadion empfängt, muss man abwarten.

    Denn die Mannschaft von Rains Trainer Herbert Zanker präsentiert sich bisher einfach zu stark. Auch wenn der neue Coach gerne auf die Bremse tritt und bei den Spielanalysen vor allem das heraushebt, was der Gegner gut gemacht hat und was, umgekehrt, seiner Mannschaft Probleme bereitet hat – der TSV Rain hat bisher alle fünf Gegner mehr oder weniger vom Platz gefegt.

    Letztes Opfer war am Mittwoch der TSV 1865 Dachau, der ähnlich frech begann wie bisher fast alle Gegner der Rainer, aber eben auch schon in der Anfangsviertelstunde in Rückstand geriet und dann keine Chance mehr hatte. 6:0 hieß es am Ende für die Tillystädter, die mit dem gleichen Ergebnis auch schon die SpVgg Landshut abgefertigt hatten. Es läuft beim TSV Rain, was man vom TSV Landsberg nicht unbedingt sagen kann.

    Zwar ist der amtierende Meister der Landesliga Südwest als Aufsteiger durchaus gut mit zwei Siegen und zwei Niederlagen ins Bayernliga-Jahr gestartet, seit Mittwoch liegen aber die Nerven blank. Da hatte das Team von Trainer Sven Kresin den anderen Aufstiegsfavoriten der Bayernliga Süd, den FC Pipinsried, zu Gast. Landsberg führte mit 1:0, aber Pipinsried ging hart in die Zweikämpfe. Überhart, wie Kresin empfand. Vor allem auf Spielgestalter Muriz Salemovic hatten es die Pipinsrieder abgesehen. Spielertrainer Tobias Strobl ging mit schlechtem Beispiel voran – er sah für sein Foul in der 20. Minute Gelb – und gab auch ganz offen zu: „Es ist doch klar, dass wir versuchen, ihm den Spaß am Fußball zu nehmen und ihn härter attackieren.“

    Landsberg verlor noch 1:4, doch – viel schlimmer – mit den Folgen der ständigen Attacken auf Salemovic muss jetzt Kresin leben. Der Spielmacher fällt dem Vernehmen nach gegen Rain aus. Landsbergs Trainer ist stinksauer und geht so weit zu sagen: „Das, was da abgelaufen ist, kommt wie ein Bumerang zurück. Diese Mannschaft steigt nicht auf.“ Kresin habe sich vorgenommen, in Zukunft die jeweiligen Trainer der Gegner von Pipinsried anzurufen, um eine Art Scouting-Bericht abzugeben.

    Vielleicht nimmt ja auch Herbert Zanker die Hilfe dankend an. Immerhin ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen an der Tabellenspitze mit den Pipinsriedern durchaus im Bereich des Möglichen. Und Zanker hat schon klargestellt, dass er die Gegner des TSV im Vorfeld gerne beobachtet, um sich ein umfassendes Bild machen zu können. Das hat er bestimmt auch bei den Landsbergern getan und sich einen Plan zurecht- gelegt. Fragt sich nur, ob Zanker – angesichts der Vorfälle am Mittwoch in Landsberg – auch den Faktor Übermotivation in seine Überlegungen miteinbezogen hat. (bla)

    TSV Rain Lutz, Maschke (beide Tor), Liebsch, Triebel, Mitterhuber, Kinzel, Suszko, Lemmer, Nießner, Riedelsheimer, Kling, Habermeyer, Krammel, Friedl, Lovric.

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