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Flugsport: Ein Tapfheimer fliegt zur WM

Flugsport

Ein Tapfheimer fliegt zur WM

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    David Bauder in seinem Flieger auf dem Stilberg.
    David Bauder in seinem Flieger auf dem Stilberg.

    In Frankreich steht die Segelflug-Weltmeisterschaft an. Hundert Kilometer ohne Motorkraft in Höchstgeschwindigkeit: eine Tour de France der Lüfte. Die Piloten erreichen Höchstgeschwindigkeiten von 280 Stundenkilometer und treten in Montluçon, im Zentrum Frankreichs, ab dem heutigen Samstag für zwei Wochen in der Weltspitze gegeneinander an. David Bauder aus Tapfheim ist einer von ihnen.

    Der 37-Jährige fliegt regelmäßig in der Segelflug-Bundesliga für die SFG Donauwörth-Monheim. Nachdem die Segelflug-WM im vergangenen Jahr verschoben werden musste, ist die Vorfreude groß auf das Turnier. Bauder hat sich bei der WM in Frankreich einiges vorgenommen: Unter die ersten zehn Piloten möchte der 37-Jährige kommen. Wenn’s gut läuft und die Wetterbedingungen passen, ist auch Platz eins nicht in weiter Ferne. Um das zu schaffen, muss er schnell fliegen.

    Neben Bauder gibt es noch 35 weitere Teilnehmer aus mehreren Ländern, die an der Weltmeisterschaft in derselben Klasse teilnehmen. Der 37-Jährige tritt in der 15-Meter-Klasse an: Bei den Piloten bekannt als „kleine Klasse“, darf der Segelflieger maximal 525 Kilogramm wiegen. Die Spannweite liegt bei 15 Metern. Jede Nation stellt maximal zwei Piloten in jeder Klasse. Unterstützt werden Bauder und sein Aalener Teamkollege Steffen Schwarzer von Bundestrainer Wolfgang Beyer. Die Piloten starten immer in Einsitzern. Von sogenannten Schleppern werden sie an den Start gezogen, sobald sie in der Luft sind, kann gestartet werden. „Ich werde nicht als Erster losfliegen, sondern erst einmal abwarten, was die anderen machen“, meint Bauder. Jeder Pilot fliegt auf Zeit. Der Kurs bietet mehrere Schwierigkeiten, die so schnell wie möglich passiert werden müssen. Je schneller, desto mehr Punkte erhalten die Starter für die Einzel- und auch die Teamwertung der Nationen. 1000 Punkte gibt es für den schnellsten Piloten.

    Der Tapfheimer ist für die Weltmeisterschaft gut vorbereitet. Am Stillberghof in Zirgesheim wurden bereits einige Testflüge durchgeführt. „Die Segelflug-Bundesliga ist für mich eine super Übung“, sagt der Pilot. Die SFG Donauwörth-Monheim stellt neben David Bauder mit Stefan Langer noch einen zweiten Starter bei der WM, dieser wird ebenfalls in Montluçon um Medaillen fliegen. Anfang Juli waren die beiden Teamkollegen bereits auf dem Flugplatz Elchingen zum Vorbereitungstreffen der deutschen Nationalmannschaft. Für David Bauder zählt auch die mentale Einstellung bei der WM. „Man muss für die zwei Wochen alles drumherum ausblenden und sich voll aufs Turnier konzentrieren“ sagt er.

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