Startseite
Icon Pfeil nach unten
Donauwörth
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Finanzen: Ein Jahr der Planungen für Neues

Finanzen

Ein Jahr der Planungen für Neues

    • |

    Wie lange die gute Finanzausstattung in Tapfheim „noch anhält“ vermag niemand zu sagen. Gerade deshalb will Tapfheims Bürgermeister Karl Malz auch in diesem Jahr wieder „Neues auf den Weg bringen“. Dies jedenfalls erklärte er, als er den aktuellen Haushalt vorlegte. Die volle Kraft von Gemeinderat, Bürgermeister und Verwaltung sei gefordert.

    Eigentlich sei vieles abgearbeitet, betonte Malz. Ausdrücklich nannte er die Generalsanierung der Schule, die Kanalisation im Ortsteil Rettingen, den Bau der Bahnbrücke und der Kinderkrippe. Alles Projekte in Millionenhöhe. „Viele weitere Aufgaben stehen allerdings noch an“, lässt Malz nicht locker. Die Balance zu einem richtigen Mittelmaß sei in der Vergangenheit gehalten worden – das werde auch in Zukunft wichtig sein.

    Es sind zahlreiche kleinere Maßnahmen, die der Haushalt aufweist. Von den Investitionen im Rathaus mit 18000 Euro bis hin zur Umsetzung des Digitalfunkes und andere für die Wehren in der Großgemeinde elementare Anschaffungen. Da kommen schnell 60000 Euro zusammen.

    Rund 186000 Euro muss Tapfheim in seine Schulen investieren, „außerplanmäßig“, wie Malz betonte. In der Summe sind 93000 Euro für die Planungen zur Sanierung der Sporthalle eingerechnet.

    Die Kinderkrippe sei zwar in Betrieb, aber 192000 Euro müssen noch an Rechnungen beglichen werden. Andererseits wartet die Kommune noch auf einen Zuschuss in Höhe von 174000 Euro. Und da ist auch noch die Bahnbrücke, die bautechnisch bis auf den Rückbau der Bahnübergänge größtenteils abgeschlossen sei, „aber verrechnungs- und verwaltungstechnisch noch nachhängt“. Es gibt noch offene Rechnungen in Höhe von 688000 Euro. Malz erhofft sich für das Projekt aber auch noch stattliche Zuwendungen.

    „Eine weitere maßgebliche Position“, nennt der Bürgermeister die Erschließung des Baugebietes Bösenhaufeld, „an der wir bereits intensiv arbeiten“. Fast alle Bauplätze seien bereits vergeben. Durch den zügigen Verkauf werde der Haushalt schnell wieder entlastet. Auch für Brachstadt und Oppertshofen soll es Planungen geben: Dort geht es um die Verbesserung der Innerortsstraßen. 53000 Euro finden sich im Etat für das ausstehende Gutachten gegen die Festsetzung des Überschwemmungsgebietes Rettingen und für die Anwaltskosten im Etat.

    „Viel Geld werden wir in der Erde vergraben müssen“, räumt Malz ein. Er nennt die Abwasserreinigung in Rettingen und die Kanalsanierung in der Abt-Roger-Straße. Fortgeführt werden soll in Donaumünster die Ortsverschönerung an der Kessel. 744000 Euro fließen aus Grundstücksverkäufen in den Gemeindesäckel.

    Kein neuer Kredit notwendig

    Aus der allgemeinen Rücklage sollen über eine Million Euro entnommen werden. Malz nennt dies „das Ergebnis unseres guten Wirtschaftens“. Damit sei es geglückt, einen Haushalt vorzulegen, der keines neuen Kredits bedarf. Der Bürgermeister bekannte, darüber nachzudenken, „unseren eigenerzeugten Strom direkt zu verwenden“.

    Die Hebesätze für die Grund- und Gewerbesteuer blieben unverändert. „Wir haben die Einnahmen aus der Gewerbesteuer wieder sehr vorsichtig angesetzt“, erläuterte Malz, obwohl er damit rechne, dass sie stabil blieben.

    Zum Jahresende sollen die Schulden weiter abgebaut werden: auf dann knapp 1,5 Millionen Euro. Umgerechnet auf jeden Tapfheimer, kommt man damit auf eine Pro-Kopf-Verschuldung von 378 Euro (Vorjahr 402 Euro).

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden