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Fernsehen: Oberndorfer nimmt bei der TV-Show „Ninja Warrior“ teil

Fernsehen

Oberndorfer nimmt bei der TV-Show „Ninja Warrior“ teil

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    Herr Gugg, die TV-Sendung „Ninja Warrior“ (Ninja: japanischer Kämpfer; Warrior: englisch für „Krieger“) ist in Deutschland neu. Wie wurden Sie darauf aufmerksam?

    Holger Gugg: Ich kannte die Show auch nicht. Die Produktionsfirma der Sendung hat mich angeschrieben und gefragt, ob ich sie bewerben würde. Offenbar haben die gezielt bei Leuten angefragt, die in Verbindung mit Fitnessthemen in der Öffentlichkeit stehen.

    Sie schreiben über Fitnessthemen ...

    Gugg: Ja, das mache ich für Zeitschriften, auch zum Thema Ernährung. Und ich habe einen Blog.

    Wie kam dann der Entschluss zustande mitzumachen?

    Gugg: Ich wollte eigentlich erst einmal einen Artikel über die Show bringen. Je mehr ich mich dann mit der Sendung beschäftigt habe, desto öfter kam mir der Gedanke, dass das auch etwas für mich wäre.

    Warum?

    Gugg: Das Format gibt es schon in den USA und ist eigentlich mehr für Kletterer gedacht. Schließlich müssen die Teilnehmer in der Show einen riesigen Hindernisparcours bewältigen. Es geht also mehr um Geschicklichkeit als um Kraft. Ich bin da mit meinen 95 Kilo auf 1,75 Meter also nicht unbedingt der Favorit (lacht). Ich sah es deshalb einfach als sportliche Herausforderung.

    Wie haben Familie und Freunde auf Ihre Teilnahme reagiert?

    Gugg: Ich hatte mit meiner Frau besprochen, dass ich mitmache, habe es aber ansonsten nicht groß herumposaunt. Meine Freunde fanden es gut. Als ich selbst den ersten Vorspann der Show im Fernsehen noch gar nicht gesehen hatte, gingen schon Mails bei mir ein, weil mich einige Freunde dort entdeckt hatten.

    Wie gingen Sie die Vorbereitung an?

    Gugg: Ich musste alles verändern, habe mit Kraft- und Ausdauertraining beinahe komplett aufgehört. Stattdessen habe ich spezielles Koordinationstraining gemacht, war im Boulderpark und habe mir einen Trainer an die Seite geholt. Wir haben die verschiedenen Stationen mithilfe der Clips aus der Show in den USA nachgestellt. Doch insgesamt war die Vorbereitung schon sehr kurz.

    Wie lange hatten die Kandidaten denn Zeit?

    Gugg: Die Aufzeichnung der Show war am 21. und 22. Mai. Erst sechs Wochen vorher bekam ich Bescheid.

    Wie viele Kandidaten nahmen teil?

    Gugg: Ein paar Tausend hatten sich wohl beworben, 140 kamen dann in die Aufzeichnung. Aber man wusste eigentlich nicht, ob man in der TV-Aufzeichnung tatsächlich gezeigt wird, das hat sich RTL vorbehalten.

    Wie war der Tag der Fernsehaufzeichnung?

    Gugg: Wir bekamen den Parcours nicht zu sehen, sondern nur Bilder von den Hindernissen. Man durfte sie vorher nicht ausprobieren. Die zu bewältigende Strecke war in drei Abschnitte aufgeteilt. Wer den ersten Teil schaffte und unter den schnellsten 30 war, kam in den zweiten Abschnitt.

    Und was erwartete den Sieger?

    Gugg: Wer den dritten Teil schafft, bekommt 100000 Euro, sofern es nicht mehrere Kandidaten gibt, denen das gelingt. Dann erhält der Schnellste das Geld.

    Bei so viel Geld kann man sicher leicht aus der Ruhe kommen. Waren Sie nervös vor dem Start?

    Gugg: In einer Halle war der komplette Parcours aufgebaut. Das war alles so riesengroß, da rutscht einem schon mal das Herz in die Hose. Ich kannte zwar die Hindernisse aus den Ninja-Warrior-Fernsehsendungen in anderen Ländern, aber ich wusste nicht, was nacheinander kommt. Wenn man dann allein da oben steht, mit dem Wissen, jetzt abliefern zu müssen, wird einem ganz schön mulmig.

    Waren die Hindernisse schwierig zu bewältigen?

    Gugg: Alle sind machbar und trainierbar – mit genügend Zeit. Aber die Regeln besagten, dass jede Berührung mit einem verbotenen Bereich oder dem Wasser dazu führt, dass man raus ist. Manchen hingen nur die langen Haare ins Wasser und schon mussten sie gehen. Selbst kleinste Nachlässigkeiten führten zum Scheitern.

    Würden Sie wieder teilnehmen?

    Gugg: Auf jeden Fall.

    Interview:

    Sendetermin: „Ninja Warrior“ wird am Samstag, 9. Juli, ab 20.15 Uhr auf RTL gezeigt.

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