Die Oberndorfer, die unter ihrem neuen Spielertrainer Tobias Niederleitner mit einer taktischen Neuausrichtung das erste Punktspiel bestritten, gingen von Anfang an sehr diszipliniert zur Sache. Nach 15 Minuten köpfte Christian Weinberger nach einer Rettinger-Ecke aufs TSV-Gehäuse, doch Tobias Hellmann war zur Stelle. Bis zur Pause hatte nun der Gastgeber mehr vom Spiel und hätte durch bessere Chancenauswertung von Simon Knauer (31.), Christian Schön (35.) und Thomas Grammer (41.) in Führung gehen können, doch Stephan Kunze und seine Vorderleute konnten stets in letzter Sekunde klären. In der 43. Minute übersah der Schiedsrichter eine Tätlichkeit eines Aindlingers. Kurz darauf hatte die Bayernliga-Reserve ihre beste Möglichkeit, als Thomas Grammer nach einem Seitenwechsel direkt aufs schoss und Kunze zu einer Parade zwang. Simon Knauers Nachschuss aus kurzer Distanz ging übers Tor.
In der zweiten Halbzeit knüpfte die Heimmannschaft an die Leistung der ersten Hälfte an. Knauer (48.) und Kilian Hubers Hereingaben waren stets gefährlich. In der 55. Minute lief ein VfB-Konter über Benjamin Mang, dessen Pass in die Tiefe erlief David Schiele. Doch sein Schuss aus 14 Metern ging nur knapp am linken Pfosten vorbei. In der 62. Minute wurde Benjamin Mang auf die Reise geschickt. Dieser narrte drei Gegenspieler und konnte nur durch ein Foul 23 Meter vor dem Tor gestoppt werden. Christian Rettingers direkter Freistoß schlug unhaltbar in das rechte Kreuzeck ein. Danach erhöhte der TSV das Tempo, ohne sich jedoch klare Chancen herauszuspielen. Der VfB ging seinerseits fahrlässig mit seinen Möglichkeiten um. Die gut stehende VfB-Defensive leitete immer wieder Konter ein. David Schiele scheiterte in der 85. Minute an Schlussmann Tobias Hellmann.
Tor mit dem letzten Angriff
In der 5. Nachspielminute leitete der TSV über Simon Knauer den finalen Spielzug ein. Dieser konnte mit einem Spannschuss aus 18 Meter Stephan Kunze zum 1:1-Endstand bezwingen. (vfb)