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Donau-Ries: Sport: Bei „Dunkelrot“ wären nur noch 50 Zuschauer erlaubt

Donau-Ries

Sport: Bei „Dunkelrot“ wären nur noch 50 Zuschauer erlaubt

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    Die Farbe „Rot“ bekommt während der Corona-Pandemie nicht nur beim Fußball eine Bedeutung.
    Die Farbe „Rot“ bekommt während der Corona-Pandemie nicht nur beim Fußball eine Bedeutung. Foto: Erwin Hafner

    Im Fußball ist der Begriff „Dunkelrot“ nicht neu. Oft wird er im Zusammenhang mit rüdesten Fouls verwendet, bei denen ein sofortiger Platzverweis mehr als angemessen ist. Nun spielt diese Farbe plötzlich auch bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie eine Rolle. Vor wenigen Tagen erst hatte Ministerpräsident Markus Söder diese neue Warnstufe ausgerufen, falls sich in einer Region innerhalb von einer Woche mehr als 100 Personen – auf 100000 Einwohner gerechnet – neu mit dem Virus angesteckt haben. Im Landkreis Donau-Ries betrug diese sogenannten Sieben-Tage-Inzidenz am Freitag 90,4, der 100er-Grenzwert könnte also an diesem Wochenende überschritten werden. Das hätte weitere Folgen, auch für den Sportbetrieb in der Region.

    Bereits jetzt schon gilt (ab Überschreiten des Inzidenzwertes von 35) eine Maskenpflicht für alle Zuschauer – egal, ob der Wettkampf beziehungsweise das Spiel im Freien oder in der Halle stattfindet. Bei der Warnstufe „Dunkelrot“ wird die Zahl der Fans generell weiter reglementiert. So dürfen dann zu sämtlichen Sportveranstaltungen nur noch 50 Zuschauer kommen. Das bestätigte das Landratsamt am Freitag.

    Bislang sind noch deutlich mehr Zuschauer im Donau-Ries-Kreis erlaubt

    Überschreitet der Landkreis die Marke von 100 nicht, bleibt es bei der bisherigen Regelung. Diese besagt, dass im Freien bis zu 400 Zuschauer erlaubt sind, wenn alle einen festen gekennzeichneten Sitzplatz bekommen können, und in allen anderen 200. Bei Sportevents im Innenbereich sind 100 Besucher zugelassen, bei fest zugewiesenen Plätzen waren 200 möglich. Viele Vereine hatten allerdings aufgrund ihres Hygienekonzepts diese Obergrenze ohnehin schon nach unten gesetzt. Die Aktiven sowie Trainer und Betreuer werden dabei nicht mitgerechnet. Bei einem Fußballspiel etwa wäre sonst ja das Maximum allein mit den Mannschaften und dem zugehörigen Stab fast schon erreicht.

    Entscheidend ist die Meldung auf der Seite des Gesundheitsministeriums

    Ob und wann der Landkreis die dunkelrote Stufe erreicht, kann man auf der Internetseite des Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege unter stmgp.bayern.de nachsehen. Die mögliche Zuschauerbeschränkung gilt immer ab dem Folgetag, nachdem die Grenzwertüberschreitung erstmals auf dieser Internetseite genannt wurde.

    Konkret heißt das laut Landratsamt: Wird der Landkreis zum Beispiel am Samstag mit einem Wert von über 100 angegeben, gilt die 50 Personen-Beschränkung ab Sonntag. Sollte die Marke erst am Sonntag überschritten werden, so dürfen etwa bei Fußballspielen an diesem Tag aber noch bis zu 200 Zuschauer kommen, da die neue Regelung dann erst ab Montag greifen würde.

    Fußballer können Spiele in „Risikogebieten“ kostenlos verlegen

    Apropos Fußball: Aufgrund der weiterhin hohen Corona-Infektionen im Freistaat hat der Bayerische Fußball-Verband (BFV) die zusätzliche Möglichkeit kostenloser Spielverlegungen geschaffen. Dies gilt für alle Vereine, die in einer Region mit einem Sieben-Tage-Inzidenzwert ab 50 – wie etwa dem Donau-Ries-Kreis – beheimatet sind oder nicht zu Partien in solche Gebiete reisen wollen. Eine Zustimmung des gegnerischen Vereins sei dabei nicht erforderlich. Es reiche aus, einen Antrag beim jeweiligen Spielleiter zu stellen sowie den Gegner rechtzeitig über eine solche Entscheidung von Vereinsseite zu informieren. Eine Benachrichtigung aller Beteiligten muss laut BFV sichergestellt sein. Einen entsprechenden Beschluss hat der Verbandsvorstand jetzt gefasst. Zu Beginn der kommenden Woche wird das Gremium „die ohnehin sehr dynamische Infektionslage“ allgemein neu bewerten, kündigt der Verband an.

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