Lange haben die Spieler, Verantwortlichen und Fans des SV Münster auf den zweiten Saisonsieg warten müssen. Am Wochenende war es dann so weit: Das 2:0 über Aufsteiger Mühlried war der erste Erfolg seit dem 21. August. Damals behielt die Mannschaft von Trainer Sepp Meier gegen den Lokalrivalen SV Thierhaupten mit 1:0 die Oberhand. Dementsprechend groß waren die Erleichterung und die Freude im Lager der SVM am Sonntagabend. Meier hatte in der Begegnung einige personelle Veränderungen vorgenommen, um in erster Linie die Defensive zu stabilisieren. „Vorne sind wir immer für mindestens ein Tor gut“, weiß der Coach. Damit hat er Recht: In jeder der zehn Partien brachte seine Elf den Ball im gegnerischen Netz unter. Die Chancenverwertung seiner Elf ist trotzdem noch ausbaufähig. Der Sieg gegen Mühlried hätte deutlich höher ausfallen müssen. Doch weil selbst beste Möglichkeiten versiebt wurden, dauerte es bis zur 90. Minute, ehe der Sieg – dadurch rückt der SVM bis auf einen Zähler ans rettende Ufer heran – feststand. (mwe)
Emotionsgeladenes Spiel
Zum wiederholten Male war Blossenau am Sonntag Schauplatz unrühmlicher Vorfälle: Das Spiel war vom Schiedsrichter bereits abgepfiffen, da kam es zu Rangeleien. „Ich habe nicht viel gesehen“, sagt Spartenleiter Willi Gehring vom TSV Wolferstadt, dessen Team mit dem Schlusspfiff die BCB-Führung noch egalisiert hatte. Dass die Partie emotionsgeladen war, lässt sich an den Ampelkarten ablesen: Vier musste der Unparteiische zücken. Vor allem die Schlussphase hatte es in sich. Nach der Blossenauer Führung in der 90. Minute flogen zwei BCB-Akteure mit Gelb-Rot vom Platz – und danach kassierte das Schlusslicht auch noch das 1:1. „Unsere Spieler haben mit Zuschauern auf dem Platz gejubelt“, berichtet Willi Gehring. Dabei muss es zu einem Vorfall mit Wolferstadts Torhüter Johannes Schnierle gekommen sein, „möglicherweise ein Rempler“, meint Gehring. Sofort habe es ein Grangel gegeben. „Das war natürlich kein Spiel für schwache Nerven“, sagt Gehring fast entschuldigend. Torhüter Schnierle habe sich dann bei den BCB-Spielern entschuldigt, ebenso wie beim Schiedsrichter. Dieser habe dann eine Meldung beim Verband angekündigt, aber keine Rote Karte gezückt. Wie er das werten soll, weiß Wolferstadts Spartenleiter nicht. Eine klare Linie könne er in diesem Vorgehen aber nicht erkennen. Sicher ist aber, dass der BC Blossenau gegen die Neuansetzung der abgebrochenen Partie am ersten Spieltag gegen Otting (wir berichteten) Einspruch eingelegt hat. Das bestätigte gestern Vorsitzender Robert Reile. (bih)
Enttäuschung in
„Natürlich sind wir alle enttäuscht, weil wir geglaubt hatten, uns bis zur Winterpause retten und dann vielleicht neue Spieler begeistern zu können.“ Nachdem die zweite Mannschaft des FC Donauwörth zum dritten Mal in dieser Saison wegen Spielermangels am Sonntag eine Partie absagen musste, rechnet der sportliche Leiter des FCD, Giacomo Belardi, mit einer Suspendierung aus dem laufenden Wettbewerb „und einer Strafe“. Vor dem geplanten Spiel in Amerdingen hatte es bei Trainer Baris Cici Absagen durch Verletzungen und Krankheiten gehagelt. „Bis zuletzt haben wir gehofft“, berichtet Cici, doch letztlich sei nichts anderes übrig geblieben, als zum dritten Mal abzusagen. Spielgruppenleiter Norbert Miesbauer rechnet ebenfalls damit, dass die Mannschaft aufgrund der Statuten des Bayerischen Fußball-Verbandes damit ausgeschlossen wird, will aber dem dazu notwendigen Urteil des Sportgerichts nicht vorgreifen. Dieses wird sich möglicherweise bereits heute mit dem Fall beschäftigen, sodass bereis das für kommenden Sonntag anberaumte Spiel der Donauwörther bei Schlusslicht BC Blossenau abgesetzt werden wird. Bei einem Ausschluss des FC Donauwörth II müssen die bisher absolvierten Spiele der Kreisstädter aus der Tabelle herausgerechnet werden. (bih)
Krisensitzung in
Am Sonntag hätte die Spielgemeinschaft Mündling-Sulzdorf beinahe vergessen, das Ergebnis aus dem Spiel gegen den FC Marxheim/Gansheim zu melden. Der Grund: Eilends hatte Trainer Uwe Grau den Vorsitzenden des SV Mündling, Roland Fritz, gebeten, eine Krisensitzung anzusetzen. Unmittelbar nach der 1:3-Niederlage wollte der Coach, der Anfang der Saison aus dem Jugendbereich des TSV Wemding zu Mündling-Sulzdorf gewechselt war, Klartext reden. Es sollen deutliche Worte gefallen sein. „Nach einer Stunde ist hoffentlich allen klar geworden“, dass es höchste Zeit ist, an die guten Leistungen zu Saisonbeginn anzuknöpfen. Roland Fritz war zuversichtlich gewesen, als die Mannschaft damals aus den ersten drei Spielen fünf Punkte geholt hatte. Es blieben die einzigen fünf Zähler. Denn ab diesem Zeitpunkt setzte es eine Niederlage nach der anderen. Nun will man Akteure, die eigentlich kürzer treten wollten und zur Reserve abgewandert waren, wieder aktivieren. Das Ziel sei klar, sagt Fritz: „Auf keinen Fall mit der Roten Laterne überwintern.“ Nur noch ein Zähler trennt die Grau-Schützlinge von dieser Situation. Jetzt müssten sich wirklich alle am Riemen reißen. Die erste Bewährungsprobe dafür, ob der Schwur zum Zusammenstehen nicht nur ein Lippenbekenntnis war, bietet am kommenden Sonntag die schwere Partie in Huisheim. Fritz: „Das Derby ist die beste Chance für einen Neuanfang.“ (bih)
Beide Tipper in Topform
Die stolze Ausbeute von elf Punkten im DZ-Tippspiel erreichten am vergangenen Wochenende sowohl DZ-Experte Robert Leinfelder als auch sein Kontrahent Thomas Bartl (TSV Ebermergen). Beide Tipper sagten das genaue Ergebnis zweier Partien genau voraus und lagen zudem in fünf weiteren Spielen in der Tendenz richtig. Einige waren sich beide auch darin, dass der TSV Ebermergen in Utzwingen mit 4:1 gewinnt, doch die Mannschaft tat ihnen nicht den Gefallen und kassierte eine überraschende 1:2-Pleite.