Startseite
Icon Pfeil nach unten
Donauwörth
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

DZ-FußballstammtischI: Uwe Möhrle jetzt Oberndorf-Fan

DZ-FußballstammtischI

Uwe Möhrle jetzt Oberndorf-Fan

    • |
    Ein ganz besonderes Erinnerungsgeschenk überreichte der Spartenleiter des VfB Oberndorf, Stephan Sperger (rechts) an den Kapitän des FC Augsburg, Uwe Möhrle, der der Stargast des sechsten DZ-Fußballstammtischs „Nach neunzig Minuten“ war.
    Ein ganz besonderes Erinnerungsgeschenk überreichte der Spartenleiter des VfB Oberndorf, Stephan Sperger (rechts) an den Kapitän des FC Augsburg, Uwe Möhrle, der der Stargast des sechsten DZ-Fußballstammtischs „Nach neunzig Minuten“ war. Foto: Foto: Izso

    Es war wieder eine stolze Kulisse, die sich zu der 6. Auflage des Fußballstammtischs „Nach neunzig Minuten“ der Donauwörther Zeitung versammelt hatte. Über 100 Fußballfreunde aus der ganzen Region waren in den Saal des Gasthofs „Zur Krone“ in Oberndorf gekommen. Natürlich auch, um den namhaften Stargast Uwe Möhrle, Kapitän des Zweitligisten FC Augsburg, persönlich zu erleben.

    Dieser stand auch im Mittelpunkt des wieder äußerst interessanten und unterhaltsamen Abends. Möhrle erzählte von den fußballerischen Anfängen in seiner Heimat Überlingen am Bodensee. Über den Regionalligisten SC Pfullendorf führte sein Weg zum ersten Profivertrag 2002 quer durch die Republik zu Hansa Rostock. Dort trainierte er zu Beginn unter Armin Veh. Über die weiteren Stationen MSV Duisburg und VfL Wolfsburg – wo er von Felix Magath ausgemustert wurde – landete der 31-Jährige im Sommer 2007 beim FCA.

    DZ-Sportredakteur Markus Erdt, der gewohnt souverän und schlagfertig die Veranstaltung moderierte, erinnerte an den Besuch von FCA-Manager Andreas Rettig beim Oktober-Stammtisch in Tapfheim. Seitdem habe Möhrles Team in 17 Spielen zwölf Siege und vier Unentschieden bei nur einer Niederlage verbucht. „Ein Sieg ist natürlich unser Anspruch“, meinte der Kapitän auch mit Blick auf die nächste Partie am Freitag bei Arminia Bielefeld. Auf die leichte Schulter dürfe man das abgeschlagene Schlusslicht aber nicht nehmen. Nach Rückkehr einiger Langzeitverletzter stehe Trainer Jos Luhukay nun ein Kader mit rund 25 Spielern zur Verfügung. Trotz der Konkurrenzsituation meinte Möhrle: „Die Stimmung könnte nicht besser sein“. Seine Verbannung auf die Reservebank im letzten Heimspiel hatte taktische Gründe, vermutete der Abwehrspieler, der fest mit einem Einsatz am Freitag rechnet. Möhrle gab einen Einblick, wie die weitere Woche rund um ein Spiel verläuft. Zum Thema Aufstieg angesprochen sagte er: „Wir wollen nicht wieder Dritter werden.“ Wenn die Truppe den gegenwärtigen Punkteschnitt halte, sei der direkte Aufstieg ohne die nervenaufreibende Relegation möglich. DZ-Fußballexperte Robert Leinfelder ist vom Aufstieg „hundertprozentig überzeugt“.

    Fanclub fährt nach

    Markus Erdt begrüßte auch einige Vertreter des Fanclubs „FCA-Fans Nordschwaben“. Daniel Becht berichtete, dass dort inzwischen rund 60 Mitglieder aktiv sind. Eine Abordnung davon wird den FCA auch beim Spiel in Bielefeld unterstützen. Der anwesende Pressesprecher des Zweitligisten, Dominik Schmitz, betonte, dass der Verein in der Region fest verankert sein will. „Aber uns sind über 20 Jahre Profifußball weggebrochen“. Schmitz kündigte an, den gastgebenden VfB Oberndorf mit Jugendabteilung und Ehrenamtlichen zum Heimspiel am 24. April gegen Alemannia Aachen einzuladen.

    Welche Aufgaben ein Kapitän im Profifußball hat, wurde ebenfalls angesprochen. Dieser hat laut Möhrle vor allem Verantwortung, wenn es sportlich nicht gut läuft: „Dann muss er da sein“. Aus aktuellem Anlass gingen Möhrle und Schmitz auch darauf ein, wie der Japaner Hajime Hosogai nach der Katastrophe in seiner Heimat moralisch unterstützt wird. Aus den Reihen der Zuschauer kam die Frage nach der Zukunft Möhrles, dessen Vertrag im Sommer ausläuft. Der Kapitän meinte, dass derzeit die Verhandlungen laufen und er gerne in Augsburg bleiben würde.

    Gastgeber VfB Oberndorf zeigte sich zum Abschied spendabel: Spartenleiter Stephan Sperger überreichte dem FCA-Kapitän einen VfB-Fanschal sowie allen Gästen eine Flasche vereinseigenen VfB-Sekt. Spätestens in diesem Moment wurde Möhrle zum VfB-Fan.

    Bei uns im Internet

    Bilder von der Veranstaltung unter

    donauwoerther-zeitung.de/bilder

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden