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DZ-Fußballstammtisch: Mit Köpfchen zum Erfolg

DZ-Fußballstammtisch

Mit Köpfchen zum Erfolg

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    Stefan Ferber (links) demonstrierte, wie sich positives oder negatives Denken auf die tatsächliche körperliche Leistungsfähigkeit auswirken kann. Als Proband hatte sich Profifußballer Uwe Möhrle, der Stargast des DZ-Fußballstammtisches in Oberndorf, zur Verfügung gestellt.
    Stefan Ferber (links) demonstrierte, wie sich positives oder negatives Denken auf die tatsächliche körperliche Leistungsfähigkeit auswirken kann. Als Proband hatte sich Profifußballer Uwe Möhrle, der Stargast des DZ-Fußballstammtisches in Oberndorf, zur Verfügung gestellt. Foto: Foto: Izso

    Ein Thema, das auch im Amateurbereich immer größeren Raum einnimmt, stand ebenfalls im Blickpunkt des 6. DZ-Fußballstammtisches „Nach neunzig Minuten“ in Oberndorf. Der perfekte Gast dafür war Stefan Ferber, bis letzten Sommer noch Spielertrainer beim dortigen VfB. Er ist angehender Mentaltrainer und berichtete aus erster Hand über das Thema „Fußball ist auch Kopfsache“.

    In seiner Funktion als Trainer, so Ferber, habe er gemerkt, dass zu dieser Tätigkeit viel psychologische Arbeit gehört. Über seine Kontakte zur Diplom-Mentaltrainerin Rebecca Rudat (Oberndorf) kam er mit der Materie in Berührung und durchläuft nun die Ausbildung. Diese ist mit regelmäßigen Bildungsaufenthalten in Salzburg verbunden.

    Nach einem erfolgreichen Abschluss möchte sich Ferber, der derzeit dem VfB noch als Stand-by-Spieler zur Verfügung steht, auf den Bereich Sport spezialisieren. „Das Mentaltraining wird immer wichtiger“, gab er in Oberndorf zu bedenken. Das athletische oder taktische Training unterscheide sich bei den Vereinen nur noch in Nuancen. Den entscheidenden Wettbewerbsvorteil müsse man im Kopf suchen. Wichtig sei, „positive Gefühle hervorzuheben und negative Gedanken zu verdrängen“. Als klassisches Beispiel nannte Stefan Ferber einen Stürmer, der schon längere Zeit nicht trifft: „Wenn Du die Tore fühlst, ist es einfacher“. Als Tipp meinte Ferber, dass ein Angreifer, der allein aufs gegnerische Gehäuse zuläuft, nicht den Keeper oder den Torwinkel anvisieren soll – sondern das Netz.

    Den beim Stammtisch anwesenden Stargast und Kapitän des FC Augsburg, Uwe Möhrle, spannte Ferber gleich zu einem praktischen Versuch mit ein. „Bitte nicht verletzen“, mahnte Moderator und DZ-Sportredakteur Markus Erdt augenzwinkernd. Unterstützung kam durch die Publikumsgäste Armin Janik (Spielertrainer beim FSV Buchdorf) und Stefan Fischer (Stürmer beim VfB Oberndorf, ab Sommer Spielertrainer beim SV Holzkirchen). Dabei zeigte der angehende Mentaltrainer, wie sich positive und negative Gedanken der beiden Gäste auch entsprechend auf die Kraft in Möhrles Arm auswirkten.

    Der Spieler muss sich auf die Übung einlassen

    „Entscheidend ist, ob der Spieler das Angebot annimmt“, waren sich Stefan Ferber und Markus Erdt einig. Ferber sieht durchaus auch im Amateurbereich eine Zukunft für das mentale Coaching. „Das ist im Prinzip das gleiche Spezialtraining wie das eines Torwarttrainers“, schätzte er den Stellenwert ein.

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