Das Sportheim des TSV Ebermergen war die letzte Station des DZ-Fußballstammtischs „Nach neunzig Minuten“ im Jahr 2011. Neben Stargast Daniel Baier vom FC Augsburg bekamen auch die Hausherren ausreichend Gelegenheit, ihren Verein zu präsentieren.
Schon im Vorfeld hatte sich der TSV viel Mühe gegeben. Adventliche Tischgedecke und eine eigens produzierte Speise-/Getränkekarte sorgten für einen liebevollen und gemütlichen Rahmen im fast voll besetzten Saal. Vereinsvorsitzender Volker Falch stellte sich auf dem Podium den Fragen von Moderator und DZ-Sportredakteur Markus Erdt. Dabei bedankte sich Falch zunächst bei Frieder Wagenknecht, der gemeinsam mit seiner Familie die Hauptarbeit bei den Vorbereitungen übernommen hatte.
Der TSV Ebermergen feierte 2011 sein 80-Jähriges Bestehen und hat laut Auskunft von Falch derzeit knapp 600 Mitglieder. „Damit sind wir eine feste Größe im Ort“, meinte der Vorsitzende. Aktiv sind die Mitglieder in den Sparten Turnen (Gründungsabteilung), Fußball, Volleyball, Tischtennis und Tennis sowie der in diesem Jahr neu geschaffenen eigenen Abteilung Theaterspiel. „Sehr stolz“ ist man im Verein laut Falch darauf, dass die Fußball-Herrenmannschaft stets fast nur aus Eigengewächsen gebildet wurde. Derzeit überwintert man auf Rang 6 im vorderen Mittelfeld der Kreisklasse Nord I.
50 ehrenamtliche Helfer
Im Jugendbereich ist der TSV Ebermergen in der Spielgemeinschaft mit den Vereinen aus dem Harburger Stadtgebiet aktiv. Die Organisation des ehrenamtlichen Engagements ist laut Volker Falch „ein erforderlicher Kraftakt“. Doch immerhin üben mehr als 50 Personen feste Tätigkeiten im Verein aus. Die Sponsorenlage sei aber eher schwierig. Siegprämien für die Spieler gebe es eher „in flüssiger Form“.
Das ehrenamtliche Engagement beim TSV honorierte der anwesende Pressesprecher des FCA, Dominik Schmitz, auf seine Weise. Er sagte 50 Freikarten für sein Bundesliga-Spiel in der Rückrunde zu. „Eine noble Geste“, freute sich Falch über das vorgezogene Weihnachtsgeschnek. DZ-Fußball-Experte Robert Leinfelder verteilte lobende Worte. Der TSV habe den Generationswechsel zu einer jungen Truppe geschafft. „Mit Thomas Bartl hat man hier den richtigen Trainer.“ Für Volker Falch ist es ein „mittelfristiges Ziel“, wieder eine Klasse höher zu spielen. (unf)