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DZ-Fußball-NachleseDZ: Der FC Donauwörth braucht Trost

DZ-Fußball-NachleseDZ

Der FC Donauwörth braucht Trost

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    Der FC Donauwörth braucht Trost
    Der FC Donauwörth braucht Trost

    Nur nach oben zeigte in den vergangenen Jahren der Weg des FC Donauwörth. Von der Kreisklasse wäre binnen drei Spielrunden beinahe der Durchmarsch in die Bezirksoberliga gelungen. Jetzt hat der Verein erstmals mit einer sportlichen Krise zu tun, denn nach der neuerlichen Niederlage in Meitingen steht der FC erstmals auf einem Abstiegsplatz, allerdings mit einem Spiel weniger auf dem Konto als die Konkurrenz. „In Hektik verfallen wir deshalb nicht“, sagt der sportliche Leiter Giacomo Belardi. Unglückliche Spielverläufe, unglückliche Entscheidungen und individuelle Fehler hätten zu einem Saisonstart geführt, den man sich allerdings anders vorgestellt habe. Jetzt gelte es, ruhig zu bleiben. Die Mannschaft, davon habe er sich selbst überzeugt, „trainiert gut mit dem neuen Trainer“. Und stelle sich erst einmal ein Erfolgserlebnis ein, werde die Verunsicherung der alten Stärke weichen. Vor dem Heimspiel am kommenden Samstag gegen Burgheim werde man sich mit der Mannschaft zusammensetzen und in aller Ruhe sprechen. Unmittelbar nach der 2:3-Niederlage in Meitingen hätte sich bereits der Führungszirkel besprochen und sei zu dem Ergebnis gekommen: „Jetzt ist Geduld gefragt.“ Die Mannschaft genieße jedenfalls großes Vertrauen, „ebenso wie der Trainer“. Beim Gespräch wolle man versuchen, eine möglicherweise vorhandene Blockade zu lösen. Belardi: „Dass es im Moment nicht so läuft wie erhofft, hat keine sportlichen Gründe. Es ist eine Kopfsache.“ (bih)

    Durchhalteparolen

    „Wir werden nicht abmelden!“ Giacomo Belardi macht auch eine klare Ansage, was die zweite Mannschaft betrifft. Aufgrund Personalmangels musste der A-Klassist am vergangenen Sonntag zum zweiten Mal in Folge eine Partie absagen. „Wir müssen jetzt alles mobilisieren“, so Belardi und gibt zu, dass ihn ein Rückzug des Teams hart treffen würde. Das wird in jedem seiner Sätze deutlich. Man werde kämpfen, um die außergewöhnliche Situation zu meistern. Am kommenden Sonntag sollen aber wieder elf Spieler auflaufen, wenn mit Wechingen ein Rieser Vertreter empfangen wird, der auch im unteren Tabellendrittel herumdümpelt. Es sei schon zu Saisonbeginn kein Geheimnis gewesen, „dass wir uns schwertun werden, weil wir auch nicht mehr die AH-Spieler einsetzen können“. Der Kader sei sehr klein, nachdem unmittelbar vor dem Saisonstart fünf Spieler dem Team den Rücken gekehrt hätten. Die verbliebenen Akteure mit Spielertrainer Cici Baris seien allerdings nach wie vor motiviert. Sogar er selbst sei einmal mit aufgelaufen. Und bevor man die Mannschaft abmelden müsse, werde sich dies wiederholen. Ein freiwilliger Rückzug sei jedenfalls keine Option. (bih)

    Lieber Hand- als Fußball

    Vereinssprecher des TSV Bäumenheim zu sein, ist in diesen Tagen nicht einfach. Wolfgang Baran hat aber schon viel erlebt, und so hat er auch gleich Argumente parat, wenn er in diesen Tagen auf die Leistungen der Fußballer angesprochen wird. Nach vier Spieltagen stehen drei Niederlagen und ein Sieg zu Buche. Das Ergebnis: der elfte Tabellenplatz. Mit 1:5 mussten die Bäumenheimer am Sonntag im Heimspiel gegen den TSV Bissingen die Segel streichen. „Bitter“, sagt Baran, verweist aber auf die lange Liste von Abgängen und einige Verletzte, die dem Team im Moment fehlen. Trainer Mehmet Bllaca lässt sich an seinem Urlaubsort in Albanien über die Ergebnisse informieren, wird das Team aber möglicherweise schon am kommenden Sonntag wieder betreuen.

    Als Interimstrainer hat die Spieler zuletzt Spartenleiter Axel Bumberger betreut. Für Wolfgang Baran war bereits zu Saisonbeginn klar, „dass wir gegen den Abstieg kämpfen und der Klassenerhalt unser Ziel ist“. Er hofft, dass am Sonntag wieder Martin Schmidt im Mittelfeld zur Verfügung steht, der beruflich in Berlin engagiert ist und nicht jedes Wochenende in die Heimat kommt.

    Ein anderer Leistungsträger wird nach einem Arbeitsunfall wohl noch länger ausfallen: Torhüter Norbert Raruk. Für ihn hütete das Gehäuse am Sonntag Kevin Lois. Unterdessen hat der „alte Hase“ Baran den Grund dafür ausgemacht, warum sich der Erfolg nicht so wie erwünscht einstellt. „Wir bräuchten eine A-Jugend als Unterbau.“ Die jungen Leute in Bäumenheim seien aber derzeit mehr vom Hand- als vom Fußball fasziniert. Baran: „Somit fehlt uns der Nachwuchs.“ (bih)

    Trainingspläne vom Krankenbett

    Im Sommer wechselte Josef Mayer von der SpVgg Altisheim/Leitheim zum A-Klassisten der Gruppe Neuburg, dem FC Staudheim. Dort übernahm der 30-Jährige als Spielertrainer auch erstmals die verantwortungsvolle Funktion des Übungsleiters. Doch der Start hätte schlechter nicht sein können: Bereits im zweiten Einsatz für den FCS erlitt Mayer im Toto-Pokal-Spiel gegen den FC Rennertshofen einen offenen Schien- und Wadenbeinbruch. An Fußball ist somit vorerst nicht zu denken. „Ich hoffe, dass ich zum Beginn der Rückrunde Ende März wieder aktiv eingreifen kann“, gibt Mayer als seine persönliche Zielvorgabe an. Aus der Mannschaft erhält er seit seiner Verletzung große Unterstützung. Während der zwei Wochen im Krankenhaus entwickelte er dort die Trainingspläne, diese verschickte er per E-Mail oder sie wurden abgeholt. Drei Spieler setzten die Vorgaben des Coaches dann während der Trainingseinheit mit der Mannschaft um. Inzwischen kann sich Josef Mayer wieder selbst – wenn auch neben dem Platz – einen Eindruck verschaffen. Mit dem 2:1 über den SC Ried gelang am Sonntag im dritten Anlauf der erste Saisonsieg. Am Ziel für die laufende Runde hat sich trotz des langfristigen Fehlens des als Leistungsträger eingeplanten Spielertrainers nichts geändert: „Wir wollen uns schon in der oberen Hälfte etablieren.“ Der Start sei nicht optimal gewesen, doch „hier entwickelt sich was“, ist Mayer optimistisch. Erfreut war er zudem über den regen Zuspruch nach der schweren Verletzung, nicht nur vonseiten des FC Staudheim, der weiter voll auf ihn setzt. Bereits kurz nach seiner Notoperation hatte Mayer über 30 SMS aus dem Umfeld seines langjährigen Vereins Altisheim erhalten und auch Besucher munterten ihn auf. Unter anderem weilte Münsters Trainer Sepp Meier am Krankenbett in der Klinik. Mit ihm hatte der Stürmer nur kurz in Rain zusammengearbeitet und kannte ihn sonst stets als gegnerischen Coach – verbunden mit einer Art „Hassliebe“, wie Mayer augenzwinkernd meint. (unf)

    Der DZ-Experte wieder in Form

    Etwas schwer in der neuen Saison in die Gänge gekommen ist unser DZ-Experte Robert Leinfelder. Am vergangenen Wochenende feierte er seinen ersten Sieg. Mit starken zehn Punkten übertraf er das Ergebnis von Oberdorfs Spartenleiter Gerry Rößle, der auf starke acht Punkte kam. Leinfelders Ergebnis war die viertbeste Ausbeute in seiner Karriere. Sicher auch ein Motivationsschub für die nächsten Aufgaben.

    DZ-Stammtisch startet wieder

    600 Besucher in acht Veranstaltungen zählte der DZ-Fußballstammtisch „Nach 90 Minuten“ in der vergangenen Saison. Nach der Sommerpause findet am kommenden Montag, 5. September, ab 19 Uhr im Sportheim des FSV Buchdorf die erste Veranstaltung in dieser Saison statt. Im Mittelpunkt stehen erste Zwischenbilanzen der Ligen in Region und der FC Ingolstadt. So folgt der Manager des Zweitligisten und Ex-Profi Harald Gärtner der Einladung der DZ-Sportredaktion und wird einen interessanten und umfassenden Einblick in seine Arbeit und die Entwicklung des FCI geben. Alle Fußballfans sind zur Veranstaltung eingeladen. (mer)

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