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DZ-Fußball-Nachlese: Torwart trifft mit gebrochener Nase

DZ-Fußball-Nachlese

Torwart trifft mit gebrochener Nase

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    Mann des Tages beim TSV Wemding war am vergangenen Sonntag Torwart Michael Zischler. In der Nachspielzeit schlich er sich nach vorne und erzielte trotz eines zuvor erlittenen Nasenbeinbruchs den Ausgleich.
    Mann des Tages beim TSV Wemding war am vergangenen Sonntag Torwart Michael Zischler. In der Nachspielzeit schlich er sich nach vorne und erzielte trotz eines zuvor erlittenen Nasenbeinbruchs den Ausgleich. Foto: Foto: Izso

    Er war am Sonntag bei der Bezirksliga-Begegnung des TSV Wemding gegen den SV Ettenbeuren der Mann der letzten halben Stunde: Wemdings Schlussmann Michael Zischler. Zunächst prallte er Mitte des zweiten Durchgangs mit einem Gäste-Stürmer zusammen und ging blutend zu Boden. Nach längerer Behandlung konnte Zischler weiterspielen, kassierte aber binnen weniger Minuten zwei Treffer, bei denen er keine gute Figur machte. Endgültig zum Spieler des Tages wurde der 20-Jährige aber in der Nachspielzeit. In der letzten Szene der Partie schlich sich Zischler bei einer Wemdinger Ecke nach vorne und markierte aus kurzer Distanz noch den umjubelten 2:2-Ausgleich. Während der stürmende Keeper gestern schon wieder an der Beamtenfachhochschule in Kaufbeuren weilte, berichtete Spartenleiter Manfred Spenninger, dass sich Zischler beim Zusammenprall einen Nasenbeinbruch zugezogen hat. Ob er kommendes Wochenende einsatzfähig ist, wird sich wohl kurzfristig entscheiden. Aufgrund der Verletzung sei er in den Minuten darauf „nicht ganz bei sich gewesen“, gibt Spenninger die Reaktionen Zischlers nach dem Spiel weiter. Im Normalfall hätte er die beiden Gegentore nicht zugelassen, meinte der junge Schlussmann. Dass der Torhüter am Ende bei einem knappen Rückstand mit nach vorne ging, kam nicht zum ersten Mal vor. „Ob wir dann einen Konter fangen und 1:3 verlieren, ist ja auch egal“, meint Spenninger dazu. Doch diesmal ging die Verzweiflungsaktion voll auf und Michael Zischler wird mit diesem kuriosen Treffer sehr wahrscheinlich einen Platz in der bewegten Wemdinger Vereinsgeschichte erhalten. (unf)

    Ebermergen feiert

    Dass es am Sonntag bei der Kirchweih-Feier der Fußballabteilung des TSV Ebermergen lang geworden ist, mag Spartenleiter Dieter Prebeck nur ungern bestätigen. Dass aber gefeiert wurde, lässt sich erahnen: Die Sportheim-Kirchweih hat die Kicker offenbar so beflügelt, dass sie gleich dem Tabellenführer Marktoffingen die erste Niederlage beibrachten. Am Samstag mussten die Schützlinge von Trainer Thomas Bartl noch auf die Kult-Feier verzichten, am Sonntag ging es dann aber fröhlich zu. „Wir sind schon die ganze Saison gut, aber die junge Mannschaft hat ihr Potenzial bisher nicht abrufen können“, sagt Prebeck. Im vergangenen Jahr trotzten die Ebermergener an Kirchweih „in einem Super-Spiel“ dem damaligen Spitzenreiter TSV Harburg ein 3:3 ab, in diesem Jahr nun eine erneute Überraschung. Prebeck strahlte auch gestern noch bei der Schlachtpartie übers ganze Gesicht, „weil es die Mannschaft verdient hat“. Die junge Truppe hänge sich dienstags und donnerstags beim Training vorbildlich ins Zeug. Nur an den Spieltagen hätte sie ihre Motivation nicht in Spielkultur umsetzen können. Wesentlichen Anteil am Erfolg hatten wohl auch die Zuschauer: Knapp 300 dürften es gewesen sein. Vom Sportplatz ging es dann gleich ins Sportheim. (bih)

    Huisheim auf dem Vormarsch

    Fast klammheimlich hat sich der BC Huisheim durch gute Leistungen auf den dritten Platz in der B-Klasse Nord gemogelt. „Wir sind nicht unzufrieden“, stapelt Trainer Jochen Rebelein tief. Nach einem eher schwachen Saisonstart sei sein Team nun in den richtigen Rhythmus gekommen, meint er. Nach drei siegreichen Spielen gelte es nun, den „Lauf“ fortzusetzen, auch am kommenden Sonntag, wenn der BCB im Spitzenspiel bei Tabellenführer Megesheim antritt und punkten will. Der Spitzenreiter sei nicht unschlagbar, hat der Trainer ausgemacht und verweist auf die Niederlage der Megesheimer am Sonntag beim FC Marxheim-Gansheim. Worauf er es zurückführe, dass es plötzlich so gut laufe? Man habe die Defensive verstärkt, die Positionen verändert. „Wir spielen jetzt häufig mit einer Doppel-Sechs“, verrät Rebelein. Die Mannschaft sei nun wesentlich defensiver ausgerichtet. Da gelte die alte Weisheit: „Die Spiele werden hinten gewonnen.“ Erst sechs Gegentreffer kassierte die sattelfeste Abwehr der Huisheimer dadurch. Kommenden Sonntag kommt es somit zum Duell des erfolgreichsten Sturms gegen die Betonabwehr aus Huisheim. Außerdem, so der Trainer, sei das Spiel seines Teams nicht auf einen Goalgetter zugeschnitten. „Wir wollen im Kollektiv zum Erfolg kommen.“ Huisheims bester Torschütze, Manuel Graf, hat es bisher gerade mal auf sechs Treffer gebracht. Jeder sei in seiner Mannschaft immer für ein Tor gut. Die bisherigen 21 Tore erzielten zwölf Schützen. Entscheidend sei gewesen, „dass die Jungs endlich verinnerlicht haben, dass es ohne einen eisernen Willen keine Siege gibt“. Die Einstellung sei besser geworden, weil er jeden bewusst an der Ehre gepackt habe. Das mittelfristige Ziel des Trainers lautet nun: „Auf einem der ersten zwei Plätze überwintern.“ Gut in diesen Lauf passt dabei der 6:4-Tipperfolg von Rebelein am vergangenen Wochenende gegen den DZ-Fußball-Experten Robert Leinfelder. (bih)

    DZ-Stammtisch in

    Der Jugendfußball und die Bedeutung von JFGs stehen im Mittelpunkt des DZ-Fußballstammtischs, der am Montag, 24. Oktober, ab 19 Uhr im Sportheim des SV Wörnitzstein stattfindet. Um Erfahrungen auszutauschen, wäre es schön, wenn sich Vertreter möglichst vieler Vereine einfinden könnten. (dz)

    Bei uns im Internet

    Bilder von den Spielen am Wochenende

    donauwoerther-zeitung.de/bilder

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