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DFB-Pokal: Joker Robert Strauß feiert den Sieg gegen Leverkusen

DFB-Pokal

Joker Robert Strauß feiert den Sieg gegen Leverkusen

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    Jubelnd rannte Robert Strauß über den Platz, nachdem der Sieg gegen Leverkusen und damit Heidenheims Einzug ins Pokal-Viertelfinale feststand.
    Jubelnd rannte Robert Strauß über den Platz, nachdem der Sieg gegen Leverkusen und damit Heidenheims Einzug ins Pokal-Viertelfinale feststand.

    Es sind die Spiele, die bei einem Fußball-Profi eine extra Portion Motivation freisetzen. Wenn man dann noch den Favoriten Bayer Leverkusen mit einem 2:1-Sieg aus dem DFB-Pokal wirft, dann ist die Welt in Ordnung. Das ist sie beim Bundesliga-Zweitligisten 1. FC Heidenheim im Moment zwar ohnehin, „aber der Pokalsieg war dann doch noch etwas ganz Besonderes“, sagt Robert Strauß.

    Der Fußball-Profi, der im Harburger Stadtteil Großsorheim wohnt, hat nach dem Schlusspfiff im eigenen Stadion entsprechend gejubelt. „Wir haben uns schon ein bisschen etwas ausgerechnet“, erzählt Strauß am Tag nach dem Überraschungssieg. Zehn Minuten Spielzeit hat ihm Trainer Frank Schmidt eingeräumt. Die „neue Rolle“ nehme er gerne an, sagt Strauß. Schon mehrmals in den letzten Wochen kam Strauß auch in der 2. Liga immer in der Schlussphase, um „defensiv Stabilität reinzubringen“. Der 32-Jährige sieht diese Aufgabe auch als Anerkennung für seine Erfahrung. Der Trainer habe mit ihm darüber gesprochen, „und das ist für mich okay.“ Schließlich sei er auch nicht mehr der Jüngste.

    FC Heidenheim steht wie 2015/16 im Viertelfinale des Pokals

    Mit dem Sieg gegen Bayern-Bezwinger Leverkusen steht Heidenheim wie 2015/2016 wieder in der Runde der letzten Acht. Die Werkself, so glaubt Strauß, habe mit den äußeren Umständen bei minus vier Grad Probleme gehabt und Neu-Trainer Peter Bosz den FCH offensichtlich unterschätzt. „Das war unsere Chance“, meint Strauß.

    Er genieße es, nach so einer nervenaufreibenden Partie freie Stunden zu Hause zu verbringen. Nach dem Pokal-Coup hat er die Nacht in Großsorheim verbracht, um dann gleich am Mittwoch-Vormittag wieder zum Training auf dem Vereinsgelände in Heidenheim anzutreten. Am Donnerstag erhielten Strauß und seine Mannschaftskameraden frei. Am Freitag beginnt die Vorbereitung für das Ligaspiel am Sonntag in Darmstadt, ehe am 16. Februar der Hamburger SV zu Gast ist.

    In Großsorheim kann Strauß den „Akku wieder aufladen“

    Natürlich werde auch in Großsorheim über Fußball gesprochen, wenn er unterwegs ist. „Bei uns kennt jeder jeden.“ Das sei aber Fachsimpeln unter Freunden, zu Hause in Großsorheim könne er den Akku immer wieder gut aufladen. Die große Welt des Fußballs, des Rummels und der Kameras sei da weit weg. Einen direkten Wunschgegner für die nächste Runde im DFB-Pokal hat Strauß nicht, doch eines wäre schon schön: „Wieder ein Heimspiel in unserem Stadion.“ Seinem Trainer Schmidt ist der nächste Pokalgegner, wie er bei der Pressekonferenz sagte, „bumsegal“.

    Die Stimmung im Team bezeichnet Robert Strauß als hervorragend, laufe es doch auch in der Liga ganz nach Wunsch. Derzeit sind die Heidenheimer Tabellensechster bei nur vier Niederlagen, weniger (zwei) hat nur Union Berlin. Spitzenreiter Hamburger SV hat in dieser Saison ebenfalls viermal verloren.

    Robert Strauß kann sich seine Zukunft in Heidenheim vorstellen

    Robert Strauß wäre nicht Robert Strauß, wenn er sich nicht über seine weitere Zukunft Gedanken machen würde. Mit dem Verein habe er bereits gesprochen. Man sei sich einig, jetzt erst einmal die weitere sportliche Entwicklung abzuwarten. Strauß, habe klar zum Ausdruck gebracht, was er denke und fühle: „Mittlerweile ist Heidenheim meine fußballerische Heimat geworden.“ Er fühle sich sehr wohl.

    Er wolle im Moment aber, weil er sich fit fühle, weiterhin auf hohem Niveau Fußball spielen, seinen Beitrag zum Erfolg der Mannschaft leisten. Nach der sportlichen Karriere könne er sich aber durchaus vorstellen, in anderer Funktion für Heidenheim tätig zu sein.

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