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Coole Tricks auf heißem Sand

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Coole Tricks auf heißem Sand

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    Eine ganz andere Technik als beim Rasenfußball fordert das Spielen auf Sand.
    Eine ganz andere Technik als beim Rasenfußball fordert das Spielen auf Sand.

    Nach zwei Tagen und 36 hart umkämpften Spielen setzten sich schließlich die Sandbuddler durch. Doch die Platzierungen waren für die meisten Teilnehmer nur Nebensache. "Es geht hier in erster Linie um den Spaß", erzählte Benedikt Gäßler vom "Außenseiter e.V." aus Donaumünster, die auf dem sechsten Platz landeten. Dem konnte William Zehelein von "Budenzauber Royal" aus Oettingen nur zustimmen: "Beachsoccer ist reine Gaudi und eine tolle Abwechslung zum Fußball auf Rasen."

    Äußerst schwer spielbar

    Darin liegt auch der Reiz des Spiels. Denn Beachsoccer ist nur bedingt mit Rasenfußball zu vergleichen. "Der Boden verleiht dem Spiel einen ganz anderen Charakter, da er äußerst schwer bespielbar ist", plaudert Gäßler aus dem Nähkästchen, "außerdem ist es körperlich deutlich intensiver." Der Trick besteht laut Ausrichter Anton Stöckler darin, den Ball nicht flach zu halten, sondern hohe Pässe zu spielen. Daher komme den Torhütern eine Schüsselrolle zu. "Sie müssen ihren Kasten sauber halten und durch weite Abwürfe die Stürmer in Szene setzten", erläuterte der Vorsitzende des Sulzdorfer Sportvereins (SSV).

    Aufgrund dieser Taktik zeichnet sich die Trendsportart durch einen starken Zug zum Tor aus. Der Torwart der "Außenseiter" Thomas Gerstmeier kennt das: "Das Spiel ist immer unberechenbar und durch die ständig wechselnden Angriffe ist es niemals langweilig für die Zuschauer." Davon zeugen auch die 270 Tore, die im gesamten Wettbewerb fielen. "Im Schnitt sind das mehr als sieben Treffer pro Partie", rechnete Stöckler vor. Den höchsten Sieg fuhr dabei das Team "WTV Harburg Jugend forscht" ein. Die Burgstädter schossen die Sandkastenbomber mit 11:2 ab.

    Besondere Regeln

    Ein Grund könnte die besonderen Regeln des Beachsoccer sein. Denn im Gegensatz zum herkömmlichen Fußball sind die Spieler auf dem Sand besser geschützt so Stöckler: "Beachsoccer soll möglichst spektakulär für die Fans sein. Deshalb muss sich beispielsweise bei einem Fallrückzieher der Verteidiger zurück halten und der Stürmer wird bei einem Zusammenstoß nicht für gefährliches Spiel bestraft." Ernsthafte Konkurrenz für Rasenfußball ist Beachsoccer aber noch nicht. "In Süddeutschland führt dieser Sport noch ein Schattendasein", erzählte der Ausrichter, "das nächste offizielle Beachsoccerturnier findet in Nürnberg statt. Sulzdorf ist somit der einzige Anbieter dieser Variante des Fußballs in der Region." Umso zufriedener ist der Vorsitzende des SSV, dass das Turnier bei Spielern und Zuschauern so gut ankommt. "Der Wettbewerb war ein voller Erfolg, die Atmosphäre super und die Mannschaften alle sehr fair", blickte Stöckler nach dem letzten Schlusspfiff des Turniers zurück. Einziger Wehmutstropfen ist für den Vorsitzenden, dass wohl die Fußballweltmeisterschaft in Südafrika einige Mannschaften zur kurzfristigen Absage bewegte.

    Mathias Schreiber von den "Außenseitern" war vom Turnier begeistert: "Großes Lob an Sulzdorf. Wirklich gut organisiert und eine tolle Idee." Zufrieden waren sicherlich auch die Sandbuddler. Denn mit ihrem Turniersieg sammelten sie 26 wichtige Punkte für die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft. Laut Stöckler könnte dies schon fast für das Ticket zu den nationalen Titelkämpfen reichen. (reid)

    Bei uns im Internet

    Bilder vom Beachsoccer unter

    donauwoerther-zeitung.de

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