Rain Das Bezirksliga-Team sorgt beim TSV Rain weiterhin für die Erfolgserlebnisse. Gestern Abend gewannen die Tillystädter das Derby vor 120 Zuschauern gegen den ersatzgeschwächten TSV Wemding mit 5:0 und zogen mit nun 24 Punkten mit dem Tabellenführer Ichenhausen gleich, der allerdings bis dato zwei Spiele weniger absolviert hat. Die Wallfahrtsstädter kassierten dagegen die siebte Niederlage in der zehnten Partie und belegen mit sieben Zählern den 14. Platz. „Wir haben in der ersten Halbzeit ganz gut mitgehalten, es in der Schlussphase dem TSV durch haarsträubende Fehler aber zu leicht gemacht“, analysierte Wemdings Spartenleiter Manfred Spenninger und haderte mit der personellen Misere. Mit Martin Leimer und Philipp Schmidt kamen gestern zwei Spieler von Beginn an zum Einsatz, die bislang kaum trainiert hatten.
Ganz anders war gestern natürlich die Gemütslage von Rains Trainer Robert Leinfelder: „Ich bin stolz auf meine Jungs, sie haben das umgesetzt, was wir uns vorgestellt haben und derzeit einfach Spaß am Kicken.“ Ein Sonderlob hatte er für Sebastian Habermeyer parat, der auf der Spielmacherposition eine überragenden Leistung zeigte und auch das wichtige 1:0 in der 26. Minute durch einen sehenswerten Freistoß erzielte, als er den Ball an der Mauer vorbei zirkelte. Bis dahin hatten die tief stehenden Wemdinger noch ganz gut mitgehalten und auch in der Offensive ein paar gute Szenen vor allem durch Chris Luderschmid gezeigt.
Die Gastgeber kontrollieren die Partie
Insgesamt kontrollierten aber die Gastgeber die Partie und hätten bei konsequenterer Chancenverwertung die Partie bereits vor der Pause entscheiden können. Doch Gästekeeper Danjel Varga verhinderte einen höheren Rückstand, auch weil vor allem Lucas Alves da Silva zwei hochkarätige Möglichkeiten vergab (37., 44.). Viel besser machte es der Brasilianer allerdings in der 79. und 82. Minute, als er durch zwei sehenswerte Treffer das Ergebnis auf 4:0 stellte. Zuvor hatte Frank Lustig das 2:0 erzielt, als er aus 25 Metern genau in den Winkel traf. Den Schlusspunkt der am Ende einseitigen Partie setzte Marco Friedl, als er in der 89. Minute ein Zuspiel von Frank Lustig verwertete. (mer, rui)
Rain II Besel – Kühling, Weigl (87. Schissler), Flassak, Englisch – Friedl, Kefer – Genctürk, Habermeyer, Lustig – da Silva
Wemding Varga – K. Reicherzer, Taglieber, Leimer, Hecht (77. Melbig) – Seefried, Ph. Schmidt (58. Xhaferi), Schneider, S. Schmidt – Luderschmid, Th. Reicherzer (81. Klimaschewski).