Mit einem kaum erwarteten Auswärtssieg beim selbst ernannten Aufstiegsaspiranten TSV Neusäß machte der VfB Oberndorf den zweiten Sieg in Folge perfekt. Auf dem schwer zu bespielbaren Platz im Lohwaldstadion setzten die Oberndorfer voll und ganz auf die Karte Kampf und wurden nicht unverdient dafür belohnt. Aus einer sicheren Defensive konnten immer wieder durch schnelles Umschalten Nadelstiche gesetzt werden. Die technisch überlegenen Neusässer fanden gegen diese taktisch sehr disziplinierte Mannschaftsleistung kein probates Mittel und kamen deshalb kaum zu Torchancen.
Am heutigen Samstag wird die Aufgabe für den VfB nicht leichter. Ganz im Gegenteil, denn mit dem TSV Burgheim gibt die „Mannschaft der Stunde“ ab 15.30 Uhr ihre Visitenkarte in Oberndorf ab. Mit vier Siegen in Folge strotzen die Burgheimer nur so vor Selbstbewusstsein. Mit 33 Punkten auf der Habenseite muss man sich wohl auch keinen Gedanken mehr über den Abstiegskampf machen und kann sich neue Ziele setzen. Die Mannschaft hatte nach kleinen Anlaufschwierigkeiten zu Beginn der Saison die Philosophie von Spielertrainer Sandi Gusic verstanden und kann dies nun in Punkte ummünzen. Auch Gusic selbst steuert seinen Beitrag dazu bei, denn für viele Experten gilt er als das Beste, was die Bezirksliga Nord zu bieten hat.
Dreh- und Angelpunkt
Für die Oberndorfer muss das Ziel sein, diesen Dreh- und Angelpunkt auszuschalten. Ähnlich wie es in den vergangenen beiden Partien der Fall war, müssen die Oberndorfer wieder versuchen, aus einer gesicherten Abwehr heraus das Spiel zu gestalten. „Es muss jedem Spieler klar sein, dass gerade im Abstiegskampf in den Heimpartien gepunktet werden muss“, fordert Spielertrainer Tobias Niederleitner. Sollte eine ähnlich starke kämpferische Leistung gezeigt werden wie zuletzt stehen die Vorzeichen für einen Punktgewinn des VfB sehr gut. (vfb)