Donauwörth Spannung bis zur letzten Sekunde: In einem rassigen Derby haben sich der FC Donauwörth und der TSV Wemding gestern Abend in der Bezirksliga Nord 2:2 (0:0) getrennt. Vor rund 250 Zuschauern fielen dabei gleich zwei Treffer in den Schlussminuten.
„Das Ergebnis geht schon Ordnung, auch wenn der späte Ausgleich für uns natürlich ganz bitter ist. Mit der Schiedsrichterleistung bin ich allerdings nicht einverstanden“, so FCD-Coach Kreso Kovacec nach der Partie. Ähnlich sah es Wemdings Spartenleiter Manfred Spenninger: „Mit dem Unentschieden bin ich zufrieden, aber das 2:1 war eine klare Fehlentscheidung vom Schiedsrichter. Hier liegt unser Spieler noch am Boden, als der Freistoß ausgeführt wurde.“
In einer kampfbetonten ersten Halbzeit hatte Wemding anfangs mehr vom Spiel. Philipp Schmidt hatte nach Zuspiel von Chris Luderschmid die erste dicke Gästechance, doch sein Schuss verfehlte das Ziel. Kurz darauf war es erneut Schmidt, der per Kopf Heimkeeper Tobias Straß prüfte. Nach gut einer halben Stunde lag die Gästeführung in der Luft, doch Marco Kaufmann verpasste eine Hereingabe von Luderschmid knapp. Postwendend hatte der FCD seine erste dicke Chance, doch Dennis Seifert köpfte aus fünf Metern über den Kasten. Die Heimelf machte jetzt Dampf: Seifert erkämpfte sich das Leder, doch seine Hereingabe brachten gleich mehrere Donauwörter Angreifer nicht im Tor unter. So ging es leistungsgerecht remis in die Halbzeit.
Die Hausherren erwischten einen Blitzstart in Hälfte zwei und trafen bereits in der 49. Minute zum 1:0. Seifert erlief einen langen Ball und schob überlegt ein. Zehn Minuten später hatte Seifert das 2:0 auf dem Fuß, doch der Pfosten stand im Weg.
Unmittelbar danach köpfte Christian Turzer unhaltbar zum 1:1-Ausgleich ein. In der 75. Minute vergab der eingewechselte Mehmet Erkal eine gute Gelegenheit für den TSV, im direkten Gegenzug setzte Tobias Mauch das Leder haarscharf neben das Wemdinger Tor.
In der hektischen Schlussphase musste der Schiedsrichter die Gemüter immer wieder beruhigen. In der 90. Minute fasste sich dann Alexander Musaeus nach einem schnell ausgeführten Freistoß ein Herz und zimmerte den Ball zum viel umjubelten 2:1 in die Maschen. Doch mit dem Schlusspfiff gelang Wemding in einem verrückten Spiel durch Marco Kaufmann doch noch der Ausgleichstreffer.
FC Donauwörth: Schuster, Durgun, Malik, Hildmann, Wohlrab, Vollmann, Mauch, Musaeus, Bschor (52. Saad-Hintermeyer), Marks, Seifert.
TSV Wemding: Varga, K. Reicherzer, Kaufmann, Leimer, Hecht, Seefried, Haller, Schneider, Th. Reicherzer (70. Erkal), Luderschmid, Schmidt (47. Turzer)
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