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Bayernliga Süd: Rain stolpert erstmals

Bayernliga Süd

Rain stolpert erstmals

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    Kein Durchkommen war in dieser Szene für Rains Tobias Jorsch (in Blau). Sein Gegenspieler vom TSV Landsberg erobert sich die Kugel. Am Ende ging’s 2:2 aus.
    Kein Durchkommen war in dieser Szene für Rains Tobias Jorsch (in Blau). Sein Gegenspieler vom TSV Landsberg erobert sich die Kugel. Am Ende ging’s 2:2 aus. Foto: Szilvia Izsó

    Die Teams der Bayernliga Süd atmen auf: Der TSV Rain zeigt doch noch Schwächen. Im Heimspiel vor der tollen Kulisse von 700 Zuschauern reichte es gegen Aufsteiger TSV Landsberg nur zu einem 2:2. Allerdings, das sollte man nicht unterschlagen: Fast hätte nach hitzigen Schlussminuten nur das Rainer Lager aufgeatmet.

    Dann nämlich, wenn Innenverteidiger Fabian Triebel in der 92. Minute den weiten Abschlag von Landsbergs Torhüter Tobias Heiland nicht völlig falsch eingeschätzt hätte. Statt eines Kopfballs zur Klärung dieser letzten Aktion sahen die Zuschauer, wie Gästespieler Maximilian Süli plötzlich alleine durch war. Triebel hechelte hinterher und foulte Süli auch noch: Rot und Strafstoß. Benjamin Hauke behielt die Nerven und erzielte mit dem Schlusspfiff den Ausgleich. Ein Dämpfer für den Tabellenführer, „zur rechten Zeit“, wie Trainer Herbert Zanker sagte.

    Der war nach Spielschluss sichtlich angefressen, „weil wir es nicht geschafft haben, das Spiel in den Griff zu bekommen“. Sein Team habe sich auf das „einfache Strickmuster“ der Gäste eingelassen, statt den Landsbergern das eigene Spiel aufzuzwingen. Schuld daran war freilich auch die ungewohnt hohe Fehlerquote im Passspiel. Zanker zitierte den berühmten „Bruder Leichtfuß“, der wohl zu oft mit im Rainer Spiel war. Vor allem in der zweiten Hälfte kam Rain phasenweise nicht einmal mehr über die Mittellinie – und Landsberg biss sich fest.

    Dabei begann alles wie immer: Nach vier Minuten zappelte der Ball schon im Gästetor. Rains Rechtsverteidiger Matthias Riedelsheimer setzte im rechten Halbfeld zur Flanke an, zog den Ball aber auf den kurzen Pfosten. Landsbergs Keeper Heiland erwischte er damit auf dem falschen Fuß. Sechs Minuten später glich Landsberg überraschend durch Philipp Siegwart aus, doch nach toller Ballstafette auf dem rechten Flügel brauchte Torjäger Sebastian Kinzel auf der Gegenseite nur den Fuß hinhalten – 2:1 für Rain (14.). Es schien zu laufen.

    Doch Rain bekam keine Sicherheit ins Spiel. Torchancen gab es fast nur noch durch Freistöße und Landsberg ließ nicht locker. Nach dem Seitenwechsel gab es über weite Strecken kaum Torraumszenen. Erst in der 89. Minute spielte Rain erstmals einen Konter sauber zu Ende. Nur der Abschluss von Mariusz Suszko war kläglich. Drei Minuten später patzte dann Triebel und Rain blieb nur noch ein Punkt. Obwohl ein Dreier locker möglich gewesen wäre, sagt Rains Trainer Zanker: „Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen.“

    Schon am Mittwoch muss der TSV Rain erneut ran, dann in der ersten BFV-Hauptrunde des Toto-Pokals (siehe Artikel rechts) beim FC Pipinsried – ein Duell, das Brisanz verspricht.

    TSV Rain Lutz – Nießner, Kilng, Triebel, Riedelsheimer – Suszko, Mitterhuber, Jorsch, Habermeyer (89. Lovric) – Lemmer (67. Friedl), Kinzel.

    TSV Landsberg Heiland – Wochnik, Nichelmann, Hauke, Buschel – Knechtel (69. Fülla), Spannenberger (81. Neuhaus), Süli – Strohhofer, Siegwart, Gilg (77. Zinner).

    Tore 1:0 Riedelsheimer (4.), 1:1 Siegwart (10.), 2:1 Kinzel (14.), 2:2 Hauke (90.+2, Foulelfmeter). – Gelbe Karten Riedelsheimer (56.), Suszko (59.), Triebel (63.)/Strohhofer (23.), Süli (45.), Nichelmann (74.). – Rote Karte Triebel wegen Notbremse (92.). – Zuschauer 700.

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